MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"9953332","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"9953332","configName":"ads.vgWort"}

Yamaha Side-by-Side YXZ1000R / SE
Der ultimative Offroad-Kick

Yamaha bringt ein Powergerät auf den Markt. Ein extrem starker Allradler mit sequentieller Schaltung wie im Rallye-Auto. Das YXZ1000R fordert den Marktführer heraus.

Yamaha Side-by-Side YXZ1000R / SE
Foto: Yamaha

Speziell bei Polaris, aber auch bei Cam-Am dürften die Alarmglocken schrillen. In Sachen Side-by-Side, unter diesem Begriff werden die leichten, mit Quad-Technik ausgestatteten Offroad-Zweisitzer geführt, waren die japanischen Hersteller bislang sehr zurückhaltend und beschränkten sich auf Nutzfahrzeuge für gewerbliche Anwender und gemütliche Offroad-Wanderer. Auch bei den Quads und ATV machten die Giganten aus Fernost bislang das Wettrüsten der nordamerikanischen Spezialanbieter nicht mit. Doch das neue Yamaha YXZ1000R zielt ganz konkret auf Polaris RZR und Can-Am Maverick, welche diesen inzwischen weltweit stark boomenden Markt noch nahezu alleine für sich beanspruchten.

Unsere Highlights

Yamaha YXZ1000R mit Sportgetriebe

Vor allem für das auch in der deutschen Offroadsport-Szene inzwischen stark vertretene Polaris RZR wird es im direkten Vergleich eng, denn Yamahas YXZ1000R bietet praktisch von allem mehr. Das beginnt beim Motor, einer Dreizylindermaschine statt den bei der Konkurrenz verwendeten Zweizylindern. 998 Kubikzentimeter Hubraum stellt das neu entwickelte Aggregat bereit. Zur Leistung hält sich Yamaha momentan noch bedeckt, doch aus den USA werden 112 PS kolportiert.

Dazu verfügt das Yamaha YXZ1000R praktisch aus dem Schauraum heraus über ein rallyetaugliches Fahrwerk. Die Federbeine vom US-Spezialisten Fox sollen es vorne auf 41, hinten sogar auf 43 Zentimeter Federweg bringen – auch das besser als bei der Polaris. Stärkstes Argument jedoch, das so einige sportlich orientierte Fahrer ziemlich aus dem Häuschen bringen dürfte, ist das Getriebe des Yamaha YXZ1000R. Statt der in diesem Segment üblichen, einige Kraft und auch Kraftstoff verschluckenden stufenlosen Riemen-Variomatik hat Yamaha ein sequentielles Fünfgang-Schaltgetriebe in das YXZ1000R gesteckt. Wie im Rallyeauto wird in einer Reihe hinauf- und heruntergeschaltet. Für den Antritt und die gezielte Kraftdosierung dürfte diese Lösung einen großen Fortschritt bringen.

Differentialsperre und elektrische Servolenkung

Der Allradantrieb des YXZ1000R ist abschaltbar, so dass sich mit reinem Hinterradantrieb fette Drifts hinlegen lassen. An der Vorderachse lässt sich das Differential sperren, eine Overload-Sicherung sorgt dafür, dass bei zu starken Lastspitzen (etwa nach einem Sprung oder extremer Belastung bei Steilfahrten) die Antriebskraft nach vorne kurzfristig unterbrochen wird. So sollen Schäden an der Vorderachse vermieden werden.

Das Yamaha YXZ1000R steht auf 27 Zoll großen Maxxis-Offroadreifen, gelenkt wird per elektrischer Servolenkung. Als Stopper werden an beiden Achsen Scheibenbremsen eingesetzt. Ein Sonnenschutzdach ist serienmäßig, weiterer Wetterschutz wird später als Zubehör verfügbar sein. Das wasserfeste Cockpit ist mit einem Multifunktionsinstrument und analogem Drehzahlmesser bestückt, die Zuladekapazität des Gepäckfachs liegt bei 136 Kilo.

Leistungsdaten und Werte wie Beschleunigung oder Verbrauch werden von Yamaha Deutschland noch nicht genannt. Auch zu den Preisen gibt es noch keinen Hinweis. Den kann man allerdings aus den US-Angaben deuten. Es ist der einzige Wert, in dem YXZ1000R das Polaris RZR unterbietet – um immerhin 1.900 Dollar. Sollte sich dies in etwa auf deutsche Verhältnisse übertragen lassen, können wir mit einem Preis von rund 23.000 Euro rechnen. Im Dezember steht das Sondermodell 60th Anniversary Edition in gelb bei den Händlern, die in der Bildergalerie abgebildete Version in weiß-blau folgt im Februar 2016.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten