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Workhorse W-15 Elektro-Pickup
Truck mit Stecker

Workhorse, Anbieter von elektrischen Nutzfahrzeugen in den USA, kündigt für 2018 einen elektrischen Pickup an – Konkurrenz für Teslas Pickup-Pläne?

Workhorse W-15 Plug-in Electric Pickup Truck 11/2016
Foto: Workhorse

Im Juli 2016 hatte Tesla angekündigt, in das Geschäft mit Pickup-Trucks einsteigen zu wollen. Doch noch ist der elektrische Tesla-Truck eine Skizze. Genaueres will Elon Musk 2017 verkünden.

Elektrischer Pickup kommt 2018

Der US-Anbieter Workhorse hat ebenfalls angekündigt, einen elektrischen Pickup-Truck zu bauen. Die Firma aus Cincinnati baut Fahrzeuge mit Batterieantrieb, die vor allem für den gewerblichen Einsatz gedacht sind. Der für 2018 angekündigte W-15 soll die Technik der mittelschweren Baureihen nutzen, so Workhorse. Der Pickup Truck ist knapp sechs Meter lang, über zwei Meter breit und 1,87 Meter hoch. Der Radstand liegt bei 3,63 Meter. Die Bodenfreiheit wird mit gut 30 cm angegeben. Die Nutzlast soll bei gut einer Tonne liegen, die Anhängelast bei 2,3 Tonnen.

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Angetrieben wird der Workhorse von zwei zusammen 460 PS starken E-Motoren an beiden Achsen, die den Pickup in knapp 6 Sekunden auf Tempo 100 bringen soll. Die Lithium-Ionen-Batterie von Panasonic, die zentral im Chassis sitzt, soll Strom für 80 Meilen Reichweite liefern, das sind knapp 108 Kilometer. Damit der Pickup nach 108 Kilometern nicht liegen bleibt, springt bei leerem Akku ein Benzinmotor an und erzeugt Strom. Damit soll die Reichweite auf gut 500 km ansteigen. Das Fahrwerk setzt auf Einzelradaufhängungen rundum. Die Bordbatterie kann aber auch als Stromquelle für externe Elektrogeräte genutzt werden. Bis zu 7,2 kW stehen hier zur Verfügung.

Formal erinnert der elektrische Fünfsitzer mit Allradantrieb im vorderen Bereich an einen Streetscooter der Deutschen Post, das Heck entspricht klassischen Pickups. Geformt wird die Karosserie aus Verbundwerkstoffen und Kohlefaserlaminat. Der Innenraum der Doppelkabine setzt auf ein volldigitales Cockpit mit Touchscreens als Bedienoberfläche. Zur Sicherheitsausstattung des Workhores zählen ein Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent, eine Spurverlassenswarnung, Airbgas, ein Kollisionswarner sowie ein adaptiver Tempomat.

Der E-Antrieb mit Range Extender soll Flexibilität bieten und die Unterhaltskosten senken. Anfragen gebe es schon von einem Energieunternehmen und der Stadt Orlando, so Workhorse. Die Firma baut bisher vor allem Kleinlaster für den Lieferverkehr auf der letzten Meile. Der Workhorse W-15 soll Ende 2017 in Produktion gehen und rund 52.000 Dollar kosten. Dabei soll er in den USA qualifiziert für den 7.500-Dollar-Elektrobonus sein. Angeblich sollen schon über 5.000 Interessenten eine Reservierung hinterlegt haben. Ausgeliefert wird ab 2018. Später sind mit W-25 und W-35 noch zwei größere Varianten geplant.

Pickups sind in den USA Bestseller

In den USA werden jedes Jahr Millionen von Pickup-Trucks verkauft, Bestseller ist die Ford F-Series mit 460.901 Exemplaren im ersten Halbjahr 2016. Die Nummer zwei und drei sind der Chevrolet Silverado und der Dodge Ram mit 332.202 und 254.902 Exemplaren.

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