Automobilhersteller befinden sich im Umbruch. Die Zukunft sehen sie in umfassenden Mobilitäts- und Dienstleistungsangeboten, wollen Teil des Alltags ihrer Kunden werden.
Dazu gehört nach Ansicht von Nissan auch ein ganz spezielles Unfallvermeidungssystem. Wer ist nicht schon einmal auf dem schlaftrunkenen, nächtlichen Gang zur Toilette über ein Paar unachtsam stehengelassener Hausschuhe gestolpert?
Automatische Ordnung
Zumindest den Gästen im „ProPILOT Park Ryokan“ in der japanischen Kleinstadt Hakone dürfte das nicht mehr passieren. Um seine Technik für autonome Autos zu bewerben, hat Nissan dort für eine ganz besondere Zimmerausstattung gesorgt: Pantoffeln, Tische und Bodenkissen, die sich bei Nichtgebrauch eigenständig aufräumen.
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In einem Ryokan, einem traditionellen japanischen Hotel mit niedrigen Tischen und Kissen zum Hinsetzen, ziehen die Gäste im Eingangsbereich ihre Schuhe aus. Pantoffeln stehen stets bereit.
Zwei kleine Räder, ein Elektromotor und Sensoren an der Sohle jedes Schuhs sorgen dafür, dass er sich nach Gebrauch selber den Weg ins Foyer sucht und dort autonom einparkt. Auch die frei im Raum beweglichen Tische und Sitzkissen sorgen so selbständig für Ordnung im Zimmer.
Werbeaktion für den Nissan Leaf
Das alles ist natürlich schlicht und einfach eine Werbemaßnahme, um Nissans ProPILOT-System zu demonstrieren. Im Herbst 2017 hat der Hersteller dieses Assistenzsystem, mit dessen Hilfe man ein Auto auf Knopfdruck automatisch einparken lassen kann, in der zweiten Generation des Elektroautos Nissan Leaf vorgestellt.
Die technische Spielerei im Ryokan wird von einem Gewinnspiel in Japan begleitet, in dessen Rahmen man eine Nacht in der Herberge gewinnen kann. Wenig Schlaf dürfte vorprogrammiert sein: Zu groß ist die Verlockung immer wieder ein Paar Pantoffeln anzuziehen und den Schuhen dann beim Einparken zuzusehen.