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Weltpremiere Fendt 1000 Vario
Der 500-PS-Monster-Schlepper

King auf dem Acker: Fendt hat das neue Flaggschiff der Marke präsentiert. Der neue Fendt 1000 Vario zieht alles weg. 2015 kommt der Schlepper mit bis zu 500 PS auf den Markt.

Fendt 1000 Vario Groß-Traktor
Foto: Fendt

Das waren noch Zeiten: in den 1930er Jahren genügten dem legendären Fendt Dieselross gerade einmal sechs PS, um auf dem Acker die Furchen zu ziehen. Heute sieht man solche Kleinschlepper nur noch auf Oldie-Treffen, die moderne Landwirtschaft setzt auf Feld-Giganten jenseits der 300 PS. Hier ist Fendt schon heute mit der Vario-Baureihe gut im Geschäft, doch für internationale Einsätze darf es gerne noch ein bisschen mehr sein.

Neuer Fendt 1000 Vario vor allem für den US-Markt

Mit der Weltpremiere des Fendt Vario 1000 kommt der bayerische Landmaschinenhersteller diesem Anspruch nach. Das Schlepper-Monster wird von Fendt als "German Meisterwerk" gefeiert und soll der größte Standardschlepper der Welt sein, wenn er 2015 auf den Markt kommt. Vor allem auf den gigantischen Getreidefeldern in den USA sind solche Brummer gefragt, die noch mächtiger als das bisherige Topmopdell von Fendt, der 939 Vario, auftreten.

Unsere Highlights

Gegenüber den bisherigen großen Vario-Baureihen hat Fendt die Kabine nochmals vergrößert und die Fensterflächen weiter nach unten gezogen, die Kabine selbst ist 85 Millimeter breiter geworden. Die Zeiten, als Landwirte verschwitzt und eingestaubt über den Acker rumpelten, sind längst vorbei: die Kabine des Fendt 1000 Vario wartet mit einer effektiven, zugarmen Klimatisierung auf, Getränkehalter, klimatisierter Fahrersitz, reichlich Steckdosen, Kühlfach und natürlich eine wattstarke Stereoanlage sind für das Flaggschiff verfügbar.

Der bis zu 60 km/h schnelle Fendt 1000 Vario hat eine integrierte Reifendruck-Regelanlage für die bis zu 2,35 Meter hohen Gummis, mit der sich der Luftdruck per Knopfdruck optimal auf den Untergrund anpassen lässt. Und weil ein solcher Brocken fahrdynamisch doch ein wenig heikel ist, wenn er mit 60 Sachen durch die Landschaft fräst, sind auch etliche Assistenzsysteme an Bord, die ein Standard-Stadtmensch eher nicht in einem Ackerschlepper vermutet: Traktions- und Stabilitätskontrolle, Bremsassistent, Lenkassistent und Einzelradfederung halten den Koloss bei Vollgas in der Spur. Das Fendt-typische stufenlose Variomatikgetriebe verfügt sogar über einen Kickdown-Modus. Ob sich der Fendt 1000 Vario damit auch eignet, Ampelduelle auszutragen, verschweigt das Unternehmen allerdings. Angetrieben wird das Ungetüm von einem 12,4 Liter großen Lkw-Sechszylinder-Motor von MAN, der in vier Leistungsstufen von 380 bis 500 PS zu haben ist. Das Getriebe ist in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse angeflanscht.

Cockpit wie im Flugzeug

Der Innenraum des neuen Fendt 1000 Vario ist bis auf weiteres noch geheim. Allerdings zeigt bereits das aktuelle Topmodell, der Fendt 939 Vario (siehe Bildergalerie), wo die Reise hingeht. Wie bei vielen modernen Schleppern ist auch bei der Fendt-Vario-Familie die nach Schmieröl duftende Mechanik mit störrischen Schalthebeln und beinharter Kupplung früherer Schlepper-Generationen längst ein Fall für die Geschichtsbücher. Wer von einem klassischen Dieselross auf einen aktuellen Fendt Vario umsteigt, wähnt sich eher im Cockpit eines Flugzeugs. Über einen großen Touchscreen werden wichtige Getriebe- und Nebenantriebsfunktionen vorgewählt, die hauptsächliche Bedienung geschieht über einen Multifunktions-Joystick.

Die bärenstarken modernen Schlepper sind längst aus dem reinen Acker-Einsatz herausgewachsen. Die gewaltige Zugkraft, die vielseitigen Anbaumöglichkeiten an Front und Heck samt Nebenabtrieb und die inzwischen beachtlichen Fahrgeschwindigkeiten bringen auch immer mehr Bau- und Forstunternehmen auf den Geschmack, statt klassischen Baumaschinen diese modernen Multitools einzusetzen. Auch hierzu finden Sie in unserer Bildergalerie einige Beispiele.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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