Wie mehrere Medien unter Berufung auf die Dienstagsausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" berichten, will VW eine Fabrik in der Nähe Bangkoks aufbauen. Die deutsche Tageszeitung wiederum bezieht ihre Informationen von der Thailändischen Investitionsbehörde BOI. Diese arbeite dem Bericht zufolge gerade "mit Hochdruck" daran, die Großinvestition des Volkswagen-Konzerns zu genehmigen. Die Entscheidung soll voraussichtlich in der kommenden Woche fallen.
Zoll- und Steuervorteile sollen deutschen Konzern locken
Mit seiner Großinvestition könnte VW vom thailändischen "Eco2-Programm" profitieren. Dieses lockt den Konzern mit großzügigen Steuer- und Zollvorteilen, sofern der deutsche Autobauer die Anforderungen für die Teilnahme am Programm erfüllt. Dafür müsste der Hersteller Autos bauen, die im Schnitt weniger als 4,3 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Zudem ist die Fertigung von mindestens 100.000 Einheiten pro Jahr und ein Produktionsbeginn vor Ende 2019 vorgeschrieben.
Ein VW-Sprecher bestätigte laut "FAZ", dass der Antrag bei der thailändischen Investitionsbehörde eingereicht wurde. Beschlüsse gebe es aber noch keine. Einem Bericht von "Handelsblatt Online" zufolge beantragte der Wolfsburger Autobauer bereits im Frühjahr Fördermittel für ein Werk in Thailand.
Südostasien ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für die Autobranche, in dem Konkurrent Toyota derzeit deutlich stärker engagiert ist als VW.