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Preise VW Tiguan
Neuer Volks-SUV ab 25.975 Euro

VW enthüllt zur IAA den neuen Tiguan mit vielen Oberklasse-Features und komplett neuem Design. Dazu gibt es bis zu 240 PS und einen Plug-in-Hybriden. Jetzt wurden die ersten Preise kommuniziert.

IAA 2015, VW Tiguan
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

2,64 Millionen – das ist eine Hausnummer. So viele Tiguan konnte VW seit dem Modellstart 2007 absetzen – nicht nur in Deutschland ist der Wolfsburger SUV ein Bestseller. Der neue Tiguan hat also eine echte Aufgabe, die er allerdings ziemlich sicher stemmen wird. Beim Tiguan der zweiten Generation setzt VW zum ersten mal bei einem SUV den konzernweiten modularen Querbaukasten (MQB) ein. Präsentiert wurde der neue Tiguan auf der IAA in Frankfurt mit drei verschiedene Modell-Linien sowie einer Studie.

Unsere Highlights

VW Tiguan ab 25.975 Euro

Jetzt gibt es die Preise: Der 1.4 TSI als Basismodell soll 25.975 Euro kosten, ist aber zum Marktstart noch nicht verfügbar. Ab sofort bestellbar ist dagegen der 2.0 TDI mit 150 PS ab 30.025 Euro. Soll das 7-Gang-DSG an Bord sein, so werden wenigstens 33.925 Euro fällig. Fällt die Wahl auf den 2.0 TSI mit 180 PS, so steigt der Gundpreis auf 34.450 Euro. Soll der 240 PS starke Biturbo-Diesel unter die haube wandern, so müssen wenigstens 42.700 Euro angelegt werden, für den 220 PS starken 2.0 TSI-Motor werden 39.625 Euro fällig. Weitere Motorisierungen und Preise sollen in Kürze folgen. Für das R-Line-Exterieur-Paket berechnet VW zwischen 1.945 und 2.480 Euro, R-Line total innen und außen wollen je nach Basismodell mit 2.765 oder 3.555 Euro bezahlt werden.

Alle Preise finden Sie in der Preisliste in der Download-Box.

IAA 2015, VW Tiguan GTE
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
VW Tiguan GTE Concept - noch eine Studie, kommt aber in Serie

Neuer VW Tiguan in drei Varianten

Wie bisher wird es den VW Tiguan in einer Onroad- und einer Offroad-Variante geben, wobei letztere unter anderem mit höherer Frontschürze eine verbesserte Geländetauglichkeit aufweisen soll. Als dritter im Bunde zeigt sich der VW Tiguan auf der IAA in Frankfurt im sportlichen Outfit der R-Line. Und einen Blick in die Zukunft gewährt VW auf der IAA ebenfalls: mit der Studie Tiguan GTE, einem Plug-in-Hybridmodell mit 218 PS Systemleistung. Die Studie verfügt als Besonderheit über ein Solardach, das Energie in die Fahrbatterie einspeist – laut VW soll so jährlich Ladestrom für bis zu 1.000 Kilometer Fahrstrecke aus dem Sonnenschein gezapft werden.

Formal entfernt sich der neue VW Tiguan deutlicher vom Vorgängermodell, als man das von VW üblicherweise gewohnt ist. Durch den MQB verschieben sich die Dimensionen stark. Breiter, flacher und länger steht der neue Erfolgs-SUV da, ohne jedoch seinen Ursprung zu verleugnen. Der Radstand wächst um 77 Millimeter, die Außenlänge um 60 auf 4.486 mm. In der Breite legt der neue VW Tiguan um 30 auf 1.839 mm zu. 33 Millimeter weniger dagegen bei der Höhe (1.632 mm für die Frontantriebs-Version), wodurch auch ein besserer cw-Wert ermöglicht wird.

Geraden, schnurgerade Sicken, strenge Kanten formen den neuen VW Tiguan. Vorne zieht sich die Linie des Kühlergrills mit zwei Leisten in den Scheinwerfern über die gesamte Front. Die Seitenansicht ist geprägt von wuchtigen Radhäusern, die hinten weit in die Tür hineinlaufen, die Überhänge fallen vergleichsweise kurz aus. Auch am Heck: Kante, Kante, Kante, bis hin zu den leicht grimmig wirkenden Rückleuchten.

VW Tiguan 2016 mit mehr Platz

Der MQB bringt neben der Kosteneinsparung in Entwicklung und Fertigung auch eine verbesserte Raumökonomie für den neuen VW Tiguan. Das Gepäckabteil wächst um 145 auf 615 bis 1.655 Liter, in dieser Klasse ein Spitzenwert. Trotz der niedrigeren Karosserie soll die Kopffreiheit verbessert worden sein, die Passagiere auf der Rückbank verfügen über 29 mm mehr Kniefreiheit.

Je nach Bedarf lässt sich die Rücksitzbank um 18 Zentimeter verschieben, die Rücklehnen der Sitzbank sind neigungsverstellbar. Für besonders lange Ladung lässt sich außerdem die Lehne des Beifahrersitzes nach vorne umklappen.

Die neuen Euro-6-Motoren des VW Tiguan bieten Leistungswerte von 115 bis 240 PS und sollen bis zu 24 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als die Vorgänger-Generationen. Der neue VW Tiguan wird damit für Anhängelasten bis zu 2.500 kg freigegeben, auch dies in seinem Segment ein außergewöhnlich hoher Wert.

Der 4-Motion-Allradantrieb erhält in der neuen Tiguan-Generation eine „Active Control“ genannten Fahrmodus-Auswahl, wie sie von anderen SUV bereits bekannt ist – damit lassen sich für verschiedene Einsatzszenarien geänderte Einstellungen etwa für Traktionskontrolle, Gasannahme oder Getriebesteuerung bei den Automatikmodellen vorwählen. Bei der stark erweiterten Auswahl an Assistenzsystemen sind unter anderem Front Assist mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Lane Assist und Multikollisionsbremse serienmäßig .

Großes Online-Angebot im neuen Tiguan

Neben den Online-Diensten, die den Tiguan-Fahrer in Echtzeit über Verkehrs- und Parksituation aufklären, werden künftig auch aktuelle Smartphones und Tablets in das System einbezogen. Android- und Apple-Mobilgeräte lassen sich mit dem Infotainmentsystem koppeln.

Um die höhere Sicherheit für Passanten sorgt sich im neuen VW Tiguan neben der Fußgängererkennung eine sogenannte aktive Motorhaube: bei einem Zusammenstoß stellt sie sich automatisch auf, um die Gefahr von Kopfverletzungen durch einen Aufprall auf den darunterliegenden Motor zu mindern. Eine weitere Neuheit gibt es bei der Lichttechnik: der neue VW Tiguan ist der erste SUV des Hauses, der mit LED-Projektionsscheinwerfern erhältlich ist.

Innen setzt sich die neue Kantenliebe fort – etwa bei den Luftausströmern oder der mittigen Einheit für das Entertainmentsystem. Es gibt als Option anstelle des normalen Cockpits das „digitale Active Info Display“, bei dem ein Bildschirm die analogen Instrumente ersetzt. 12,3 Zoll misst das Display in der Diagonale und kann mit fünf verschiedenen Info-Profilen konfiguriert werden.

In der Highline-Ausstattung ist der neue VW Tiguan mit automatischem Abstandsregel-Tempomat ausgerüstet, bei Ausstattung mit DSG-Getriebe ist das System außerdem um einen Stauassistenten erweitert, mit dem der VW Tiguan auch im Stopp-and-go-Verkehr automatisch beschleunigt und bremst.

Daten-Service im neuen VW Tiguan kostet extra

Waren früher Aufpreisextras nur fest verbaut, müssen die Kunden beim neuen VW Tiguan künftig auch anderweitig Extragebühren bezahlen: so lässt sich ein „Datenpaket“ buchen, mit dem das Volkswagen-SUV seinen Fahrzeugstatus oder die aktuelle Parkposition zum Smartphone des Besitzers sendet, der wiederum mittels App zum Beispiel die Standheizung aus der Ferne starten kann.

IAA 2015, VW Tiguan R-Line
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
VW Tiguan in der R-Line-Version.
VW Tiguan Sitzprobe
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Unser Autor Thomas Gehardt konnte bereits im neuen VW Tiguan Platz nehmen.

Alle acht Motoren (vier Benziner und vier Diesel) sind Turbo-Direkteinspritzer mit Start-Stopp-Automatik. Die Leistungsbandbreite bei den Benzinern: 125, 150, 180 und 220 PS – die beiden letztgenannten Maschinen sind Zweiliter-Motoren. Analog dazu die Dieselmotoren: 115, 150, 190 und 240 PS (der neue Zweiliter-Biturbo). Das ist ein ordentlicher Zuschlag: bislang waren maximal 150 PS bei den Benzin-Tiguan und 184 Diesel-PS erhältlich. Die Basismodelle sind ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich.

Wer das Offroad-Paket für den neuen VW Tiguan ordert, erhält nicht nur eine Frontschürze mit mehr Böschungswinkel (25,6 statt 18,3 Grad), auch das Fahrwerk ist höher und bringt den neuen VW Tiguan damit auf 200 Millimeter Bodenfreiheit – bei der Straßenversion sind es 189 Millimeter.

Der Wahlschalter für das „Active Control“-System erlaubt neben der Anwahl des Standard-Profils und eines Programms für den Wintereinsatz die Anwahl von zwei verschiedenen Offroad-Progammen.

Noch nur als Studie: VW Tiguan GTE

Und da wäre noch die Studie: der Tiguan GTE als Plug-in-Hybrid ist kein all zu unwahrscheinlicher Ausblick auf ein kommendes Stromer-Modell des Tiguan, er nutzt schließlich die bereits auf dem Markt verfügbare Technik des Golf GTE. Wie für Plug-in-Hybride üblich meldet VW einen Fabelwert als Normverbrauch: 1,9 Liter auf 100 Kilometer. Die Antriebsarbeit teilen sich ein 1,4-Liter TSI-Benziner mit 115 kW und ein im DSG-Getriebe integrierter Elektromotor. Für maximal 50 Kilometer Reichweite soll die 13 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie sorgen, wobei der Strom in aller Regel aus der Steckdose kommt: das Solardach, das bis zu 1.000 Kilometer Reichweite pro Jahr beisteuern soll, zeigt solche Ladefreude nur unter gleißender Sonne im tiefsten Süden. In Deutschland reduziert sich die Aussicht an kostenfreier Fahrt aus Sonnenkraft nach VW-Kalkulation auf 500 Kilometer – wenn der Sommer nicht verregnet ist und das Auto konsequent unter freiem Himmel abgestellt wird.

Rein elektrisch soll es der VW Tiguan GTE auf bis zu 130 km/h bringen, im Hybrid-Modus unter Zuhilfenahme des Benziners sind bis zu 200 km/h drin. Bei aktiviertem GTE-Modus zeigt sich der E-Motor leistungsmäßig besonders spendierfreudig und pusht den VW Tiguan GTE gemeinsam mit dem Vierzylindermotor binnen 8,1 Sekunden auf Tempo 100. Dabei bleibt der Tiguan GTE allerdings ein Schein-Offroader – Allradantrieb wird es nicht geben.

Erst im April 2016 startet der neue VW Tiguan

Nun heißt es allerdings warten bis zum anfassen: Nach der Weltpremiere auf der IAA lässt sich VW über ein halbes Jahr Zeit, die Kundschaft mit der zweiten Generation Tiguan zu versorgen. Die Markteinführung erfolgt erst im April 2016. Zu den dann gültigen Preisen gibt es natürlich noch keine Auskünfte.

Sitzprobe VW Tiguan

Unser Autor Thommy Gerhardt konnte auf der IAA bereits im neuen VW Tiguan sitzen. Hier sein Fazit:

Deutlich kantiger ist er, der neue Tiguan. Der kompakte SUV folgt damit dem aktuellen Designtrend der Marke und wirkt wesentlich aggressiver und dynamischer als sein Vorgänger. Der Plug-in-Hybrid GTE trägt zudem sportliche Applikationen wie zum Beispiel einen verlängerten Heckspoiler aus der R-Line. Rein äußerlich setzt sich der Tiguan also merklich von seinem Vorgänger ab, bleibt aber noch immer als Tiguan erkennbar. Gut vorstellbar, dass seine Erfolgsgeschichte in Generation makellos fortgesetzt wird.

Mit den gewachsenen Abmessungen wächst das Platzangebot im Innenraum spürbar. Vorne geht es sehr luftig zu. Der Fahrer blickt nun auf ein volldigitales Instrument und nimmt das weich belederte, aktuelle VW-Lenkrad in die Hand. Ist der Allradantrieb an Bord, kann er die Antriebseigenschaften über einen Drehregler in der Mittelkonsole an die Umweltbedingungen (Zum Beispiel im Gelände oder bei verschneiten Straßen) anpassen. Die Verarbeitung ist VW-typischen gut.

Trotz der niedrigeren Fahrzeughöhe hat sich der Einstieg keineswegs zum Negativen entwickelt. Das gilt ebenso für Reihe zwei, wo auch großgewachsene Passagiere gut untergebracht sind. Sitze und Rückbank sind für lange Strecken ausreichend gepolstert und sehen in Kombination mit der Lederausstattung auch recht ansprechend aus.

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