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VW Tiguan Kaufberatung
Tiguan: Alle Ausstattungen, alle Motorisierungen

Der VW Tiguan führt die Verkaufs-Statistik bei den Kompakt SUV klar an, obwohl die Konkurrenz den Markt geschaffen hat. Welcher Motor und welche Ausstattung am besten passt, steht dort nicht – aber hier in der großen Kaufberatung.

VW Tiguan
Foto: Hans-Dieter Seufert

Antrieb und Karosserie

Der VW Tiguan bietet eine große Auswahl: sieben Motoren, Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe. Braucht ein kompakter SUV Allrad? Viele nicken jetzt, um dann zu 98 Prozent über feste, schneefreie Straßen zu fahren. Beim VW Tiguan findet man die Antwort bei der Suche nach dem besten Motor. Die vier Benziner sind aus drei Gründen weniger zu empfehlen: Der stärkste Vierzylinder, ein Zweiliter mit 200 PS, ist im Tiguan ein Motor, der gefühlt nicht mehr Druck macht als die durstige 170-PS-Version. Der 1.4 TSI mit 140 Pferden wird von Turbo und Kompressor aufgeladen und überzeugte im ams-Dauertest-Zeugnis nicht. Bleibt der schlappe Einstiegsbenziner mit 122 PS, der im VW Tiguan nur Gelegenheitsfahrer erfreuen dürfte.

Antritts-Schwächen kennen die Diesel dank sattem Drehmoment nicht. Bei denen zwickt’s eher beim Thema Laufkultur. Auch wenn die Common-Rail-Diesel im VW Tiguan einiges leiser brummen als die Nagel-TDI früherer Tage – ruhig und vibrationsfrei sind sie nicht. Nur der 110-PS-Diesel hält sich akustisch zurück und geht mit 280 Newtonmeter überraschend geschmeidig vorwärts – klar der aktuell beste Motor im Tiguan. Ihn gibt es aber nur mit Vorderradantrieb, weshalb Forstberater, Bergbewohner oder Abschlepper den Kopf schütteln.

VW Tiguan 2.0 TDI als Empfehlung für Allrad-Fans

Der Gruppe mit 4x4-Bedarf sei der VW Tiguan 2.0 TDI 4motion mit 140 PS empfohlen: Reichlich Traktion und 2,2 Tonnen Anhängelast (ohne Allrad 2.000 Kilogramm) entschädigen für den ruppigen Motorlauf. Das rasch schaltende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ist sein Geld wert – gibt es aber nur für die stärkeren Motoren. Serienmäßig verwöhnt eine sauber gestufte Sechsgangbox.

Ausstattung und Extras für den VW Tiguan

VW bietet für den Tiguan drei Ausstattungslinien und zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung. Träumen Sie nicht von Sport & Style – die Basisversion Trend & Fun macht auch glücklich: Mit 16-Zoll-Stahlfelgen steht der VW Tiguan nicht nur robust da, sondern kann auch Bordsteinausflüge ab. Die Airbag-Ausrüstung ist bis auf hintere seitliche Luftsäcke für 315 Euro komplett, und die straff gepolsterten, längs verschiebbaren Rücksitze fühlen sich gut an. In Reihe eins fehlt es dem VW Tiguan weder an komfortablen Seriensitzen noch an einer gut funktionierenden Klimaanlage – die 355 Euro Aufpreis für die getrennt regelbare Klimaautomatik kann daher als Anzahlung für hintere Parkpiepser (395 Euro) und die Dachreling (200 Euro) genutzt werden.

Bi-Xenon als sinnvolles Extra für den VW Tiguan

Wer gern gemütlich den rechten Ellenbogen auf eine Mittelkonsole stützt, sollte weitere 150 Euro einplanen. Zumal es dann auch noch ein großes Staufach zwischen den Vordersitzen gibt. Ebenfalls angenehm auf Langstrecken: die Geschwindigkeitsregelanlage für 205 Euro. Wesentlich teurer ist das Bi-Xenonlicht (1.325 Euro), das bei keinem VW Tiguan fehlen sollte: Es leuchtet Fahrbahnen besser aus als die Halogenscheinwerfer und erhöht so die Sicherheit.

Wer Xenon wählt, spart beim Winterpaket: Heizungen für Vordersitze und Waschdüsen kosten statt 415 nur 285 Euro. Die Ausstattung Track & Field ist als beim VW Tiguan einzige nur in Kombination mit Allrad erhältlich. Spürbare Vorteile: Eine spitz gestaltete Frontschürze verbessert den Rampenwinkel, und eine Bergabfahrhilfe bremst gezielt beim Geländekrabbeln. 

Multimedia im VW Tiguan

Serienmäßig verfügt der VW Tiguan über ein CD-Radio mit MP3-Funktion. Da ist sie wieder, diese kurze Pause, die einen wahnsinnig macht. Nach der Bestätigung der Ortschaft sollte direkt die Eingabe des Straßennamens folgen, aber das RNS 510 im VW Tiguan trödelt ... In der Zeit denkt man an die 2.200 Euro – so viel kostet das derzeit teuerste Navi-System für den VW Tiguan. Ein guter Wegweiser mit klarer Kartendarstellung, Berührungsbildschirm und Staumeldungs-Speicher – wenn nur die Rechenleistung des Systems schneller und die Pausen nach den Eingaben oder beim Wechseln zu einem anderen Menüpunkt kürzer ausfielen.

Engagierter und deutlich günstiger ist der ektronische Wegweiser mit der Bezeichnung RNS 310. Für faire 505 Euro gibt es im VW Tiguan allerdings auch nur einen mickrigen Bildschirm. Das Soundsystem der Marke Dynaudio muss nicht sein, sein Klang ist die 555 Euro Aufpreis nicht wert. Wer seine Musik auf USP-Wechseldatenträgern oder auf dem i-Pod hütet, kommt um den 175 Euro teuren Multimedia-Anschluss nicht herum.

Getriebe-Wahl für den VW Tiguan

Wunderbar, wie schnell die beiden Kupplungen im DSG-Getriebe die sieben Gänge sortieren und dabei nicht den Verbrauch in die Höhe treiben – besser geht es momentan nicht. Empfehlenswert ist die zukunftweisende Technik daher für alle Motoren. Schade, dass VW sie im Tiguan derzeit nur für die beiden stärksten Benziner und den Diesel mit 140 PS anbietet. Kleiner Trost: Alle Modelle besitzen serienmäßig ein gut abgestimmtes Sechsgang-Schaltgetriebe.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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