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VW Golf VII und seine Ableger
Modell-Lawine in der Kompaktklasse

Kaum ist die Premiere des Golf VII gelaufen, scharren schon seine nächsten Varianten mit den Rädern. Einige tragen auch das Seat- und Skoda-Logo. Wir zeigen, welche Modelle noch 2013 auf den Markt kommen, und wagen einen Blick in die Zukunft.

Golf Varianten, Cabrio
Foto: Hersteller

Der Erfolg des VW Golf - mittlerweile 29 Millionen verkaufte Autos, zur Markteinführung schon 40.000 Vorbestellungen für Generation sieben - beruht zu einem nicht unerheblichen Teil darauf, dass es für fast jeden Kunden die passende Variante gibt. Damit das auch nach dem Modellwechsel so bleibt, schiebt VW in den nächsten 24 Monaten zahlreiche Ableger seines Bestsellers nach.

Die erste VW Golf-Neuheit des Jahres 2013 betrifft noch die sechste Generation, namentlich das Cabrio. Erst seit 2011 auf den Markt, bekommt es im Februar mit dem 265 PS starken Turbo-Benziner nun noch mehr Power eingepflanzt, als der 210 PS starke GTI bietet. Wie dieser bringt es seine Kraft (350 Newtonmeter) per Frontantrieb auf die Straße. Der Name der neuen Oben-ohne-Topversion: Golf R Cabrio.

Unsere Highlights

VW Golf GTI mit opionalem Leistungsplus

Eine weitere dynamische Interpretation des Themas stellt der neue VW Golf GTI dar. Bereits zur Pariser Premiere des Grundmodells als Studie gezeigt, stehen die wichtigsten Daten der Sportversion, die im Frühjahr zu den Händlern kommt, bereits fest: Ihr aufgeladener Zweiliter-Direkteinspritzer leistet jetzt 220 PS und entwickelt ein Drehmoment von 350 Newtonmetern - das entspricht einem Plus von zehn PS und 70 Nm gegenüber dem Vorgänger. Die Kraft gelangt per Sechsganggetriebe (DSG optional) an die Vorderachse. Damit sprintet der neue VW Golf GTI in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h.

Wem das nicht reicht, der bestellt das Performance-Paket dazu und bekommt dann (zusammen mit größeren Bremsen und einer elektronisch geregelten Vorderachsquersperre) nochmal zehn PS mehr, womit der VW Golf GTI Tempo 250 erreichen soll.

Dabei kann der Neue auch sparsam und sauber: Dank serienmäßiger Start-Stopp-Anlage erreichen beide Varianten auf dem Prüfstand einen Verbrauchsschnitt von glatt sechs Liter pro 100 Kilometer und erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6. Im November steht dann der VW Golf R auf dem Programm, der mit einer Leistung von 300 PS und serienmäßigem Allradantrieb ein fahrdynamisches Ausrufezeichen setzt.

Top-Diesel im GTD soll nur 4,5 Liter verbrauchen

Analog zum aktuellen Modell werden auch die Dieselfreunde ab dem zweiten Quartal 2013 wieder mit einer leistungsstarken Topversion namens VW Golf GTD versorgt. Deren Zweiliter-TDI fällt mit rund 185 PS (Vorgänger: 170 PS) zwar nicht ganz so leistungsstark aus wie der GTI, aber für Selbstzünder-Fans zählt bekanntlich vor allem das Drehmoment, und das wird sich im neuen GTD bei beachtlichen 380 Newtonmetern einpendeln.

Derart gestärkt kommt der schnellste Diesel-Golf auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 230 km/h und erreicht gleichzeitig einen Normverbrauch von unter 4,5 Liter pro 100 Kilometer. Optisch und von der Ausstattung her wird sich der VW Golf GTD an den GTI anlehnen, ein zusätzliches Leistungspaket ist für den Topdiesel derzeit aber nicht geplant.


Blue Motion-Modell wird an Ausstattungslinie geknüpft

Noch sparsamer kommt ab dem Sommer der VW Golf Blue Motion daher. Sein 1,6-Liter-TDI leistet 110 PS und entwickelt ein Drehmoment von 250 Newtonmetern, erreicht dabei aber einen NEFZ-Verbrauch von beachtlichen 3,2 Liter auf 100 Kilometer. Damit liegt er rund 15 Prozent unter den Werten seines Vorgängers und bietet theoretisch eine Reichweite von über 1.500 Kilometern.

Gegenüber den anderen VW Golf-Modellen sorgen unter anderem ein um 15 Millimeter tiefergelegtes Fahrwerk, eine optimierte Luftführung und spezielle Unterbodenverkleidungen für einen geringeren Luftwiderstandsbeiwert (cW 0,27). Daneben tragen Leichtlaufreifen und eine längere Getriebeübersetzung zur Verbrauchssenkung bei.

Erstmals wird es den VW Golf Blue Motion nicht als eigenständiges Modell, sondern in den Ausstattungslinien Trend- und Comfortline geben. Zugunsten von Aerodynamik und Rollwiderstand können die Kunden hier aber nur zwischen 15- und 16-Zoll-Bereifung wählen.

VW Golf Variant startet im Sommer

Zeitgleich mit dem Blue Motion startet im Sommer mit dem neuen VW Golf Variant ein wichtiger Stückzahlbringer. Das noch aktuelle Modell, das schon zu Zeiten des Golf V auf den Markt kam und 2009 optisch an den Golf VI angeglichen wurde, war bislang der längste und geräumigste Golf-Ableger. Dies wird auch künftig so bleiben, wenngleich sich der Radstand gegenüber dem Steilheck-Modell nicht ändert und die Außenlänge den Vorgänger (4,53 m) nur wenig übertreffen wird.

Ins künftig etwas schickere Heck mit schräger stehender Scheibe sowie horizontal angeordneten und geteilten Rückleuchten werden wieder zwischen 500 und 1.500 Liter Gepäck passen, das Motorenangebot dem bekannten Angebot zwischen 85 und 150 PS entsprechen. Ab dem Herbst (nicht nur für den Kombi) ebenfalls im Programm: Allradantrieb in Verbindung mit den stärkeren Dieselmotoren.

Neuer Touran wird mehr Platz im Innenraum bieten

Wer seinen VW Golf lieber höher als länger hätte, bekommt auch von der Generation sieben wieder ein Plus-Modell, obwohl das Auto künftig anders heißen wird, wie VW-Marketingvorstand Jürgen Stackmann bei der Golf-Premiere verlauten ließ. Also Schluss mit dem Spott vom Rentner-Auto, stattdessen hat der Neue die gelungene optische Transformation der Mercedes B-Klasse zum Vorbild und soll sich größenmäßig zwischen dem heutigen Modell und dem Touran einordnen. Neben der schickeren Optik werden eine verbesserte Ausstattung und eine flexiblere Sitzanlage hinten den VW Golf Plus-Nachfolger aufwerten.

Auch der Touran bekommt mit der nächsten Generation (ab Herbst 2014) neue Sitze, die sich ähnlich wie beim Sharan in der zweiten und dritten Reihe flach in den Boden falten lassen. Ansonsten steht für ihn der Wechsel auf die MQB-Basis an, die einen kürzeren Vorderwagen und damit mehr Platz im Innenraum bei vergleichbarer Grundfläche ermöglicht.

VW Golf CC könnte auch zum Cabrio werden

Hinter der Form des künftigen Cabrios steht dagegen noch ein Fragezeichen: Entweder es basiert wie bislang auf dem Zweitürer und trägt ein Stummelheck - oder es löst mit langem Stufenheck zugleich den Eos ab und stellt stilistisch eine offene Variante des viertürigen VW Golf CC dar. Dessen Produktion ist bereits beschlossene Sache - das Edel-Coupé kommt 2014 mit Motoren ab 140 PS und zu Preisen ab 25.000 Euro aus dem VW-Werk im mexikanischen Puebla zu uns.

Seat und Skoda mischen attraktive Modelle

Und wem aufgrund des Designs des VW Golf VII – um den ewigen Auto-Manager Bob Lutz zu zitieren – "nicht der Geldbeutel in der Tasche aufspringt", der kann sich bei Seat und Skoda umsehen. Beide mischen sich aus dem Baukasten attraktive Modelle wie die Nachfolger von León und Octavia – inklusive weiterer Ableger. Schließlich gilt es, einen neuen Rekord aufzustellen: Über zehn Millionen verkaufte Fahrzeuge aus dem VW-Konzern. Pro Jahr, versteht sich.

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