VW Financial: VW-Finanztochter baut Versicherungsgeschäft aus

VW Financial
VW-Tochter baut Versicherungsgeschäft aus

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2010
VW-Tochter baut Versicherungsgeschäft aus

"Da liegen noch enorme Wachstumspotenziale", sagte Vertriebschef Lars-Henner Santelmann. So schlössen etwa 42 Prozent der Neuwagenkäufer eine Anschlussgarantieversicherung ab, die nach dem Auslaufen der üblichen zweijährigen Gewährleistung der Hersteller für unvorhergesehene Reparaturen aufkomme.

VW will selbst Erstversicherer werden

Auch die Zahl der Kunden steige, die Sicherheitspakete mit Vollkasko- und Haftpflichtversicherung abschlössen, sagte Santelmann. Waren es 2008 noch rund 17,4 Prozent der Neuwagenkäufer, die Vollkasko- und Haftpflichtpolicen erwarben, stieg dieser Anteil bis zum ersten Halbjahr 2010 auf 22,7 Prozent. Die meisten zögen dabei eine Paketlösung vor.
 
Während Vollkasko- und Haftpflichtversicherung weiter über den Partner Allianz laufen sollen, will VW bei der Anschlussgarantie ab 1. Januar 2011 selbst als Erstversicherer einsteigen. Seit 2004 habe sich die Zahl der Verträge in diesem Sektor von 200.000 auf rund 900.000 erhöht. Die Prämienzahlungen betrügen rund 90 Millionen Euro im Jahr.
 
Die VW-Finanztochter mit den Geschäftsbereichen Volkswagen Bank, Leasing und Versicherungsdienst setzt zudem auf neue Dienstleistungsangebote für gewerbliche Kunden mit größeren Fuhrparks. Dazu gehören unter anderem Langzeitvermietungen, die ab dem kommenden Jahr angeboten werden sollen. Geprüft werde auch ein neues Geschäftsfeld für große Fuhrpark-Kunden zur Regulierung von Kasko-Schäden. Sogar die Strafzettelverwaltung nehme VW Financial Services den Großkunden auf Wunsch ab, sagte Santelmann.