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VW mit Google und D-Wave
Quantencomputer berechnen Vekehrssysteme

Inhalt von

Seit einiger Zeit forscht VW mit Quantencomputern, um Verkehrsmodelle in einer vernetzten Stadt darzustellen und zu berechnen. Jetzt werden erste Ergebnisse sichtbar.

10/2018, VW Quantencomputer Barcelona
Foto: Volkswagen

Ein neues Programm soll es Unternehmensangaben zufolge jetzt erstmals ermöglichen, Prognosen für das urbane Verkehrsaufkommen durch präzise Berechnungen zu ersetzen. Dadurch können Fahrzeugflotten, beispielsweise von lokalen Verkehrsbetrieben, Taxiunternehmen und Fahrdienstleistern wesentlich effizienter eingesetzt werden. Wartezeiten im Stau oder Leerfahrten werden minimiert, da neben der Verkehrslage auch die Nachfragesituation nach Fahrten exakt ermittelt wird.

Unsere Highlights

„Volkswagen treibt die anwendungsnahe Forschung auf Quantencomputern voran und sichert sich damit wichtiges Spezialwissen“, erklärt Florian Neukart von Volkswagens CODE Lab in San Francisco. „Wir wollen ein umfassendes Verständnis für unternehmerisch sinnvolle Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie erwerben. Die Verkehrsoptimierung zählt mit dazu: Verkehrsbetriebe und Taxiunternehmen in Großstädten haben ein großes Interesse an einer effizienten Steuerung ihrer Flotte. Unser Verkehrsleitsystem könnte sie in Zukunft dabei unterstützen.“

VW mit IT-Büros in San Francisco und München

VW unterhält spezielle IT-Abteilungen in San Francisco und München. Dort entwickeln Computerspezialisten Anwendungsgebiete von Quanten-Algorithmen für Anwendungsgebiete im Straßenverkehr.

Mit Hilfe von anonymisierten Bewegungsdaten, wie sie von Smartphones und Fahrzeugen ausgesendet werden, können auf herkömmlichen Computern Verkehrsballungen und Personenaufkommen ermittelt werden. Die Optimierung der gesammelten Daten übernimmt der Quanten-Algorithmus.

Im Idealfall kann, beispielsweise bei einer Großveranstaltung, die exakte Anzahl an Personen ermittelt werden, die eine Fahrgelegenheit benötigen und die dafür passende Anzahl an Taxis oder Autos von Fahrdienstvermitteln zur richtigen Zeit bereitzustellen.

Weitere Daten zu den möglichen Fahrtzielen der Fahrgäste können Leerfahrten auf dem Rückweg vermeiden, weil die Route je nach dem Bedarf weiterer Fahrgäste geplant wird.

Partnerschaften mit Google und D-Wave

Neben Google ist der kanadische Hardwarehersteller D-Wave Partner von VW beim Quantencomputer-Projekt. Bo Ewald, Präsident von D-Wave, sieht großes Potential in der Zusammenarbeit mit dem Autohersteller: „Der nächste große Schritt im kommenden Zeitalter der Quantencomputer ist die Entwicklung von Anwendungen. Die innovative Forschungsarbeit von Volkswagen auf D-Wave Rechnern im Bereich der Verkehrsoptimierung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Leistungsfähigkeit von Quantencomputern für neue Geschäftsfelder erschlossen und zugleich das alltägliche Leben der Menschen verbessert werden kann.“

Im ersten Schritt soll der Algorithmus in Barcelona erprobt werden. Für die Stadt wurden bereits ausreichende Datenmengen für die Nutzung in einem Verkehrssystem gesammelt.

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