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Sitzprobe VW Cross Coupé GTE auf der Detroit Motor Show
VW-Design spricht amerikanisch

Ende 2016 startet im US-Werk von Volkswagen die Produktion eines neuen Siebensitzer-SUV der Fünf-Meter-Klasse – und der soll, nein der muss auf dem US-Markt einschlagen. Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, erhält das XXL-Extrakt aus dem Modularen Querbaukasten ein speziell auf den amerikanischen Geschmack zugeschnittenes Design. Als Vorbote schickt VW auf der Detroit Motor Show 2015 das Cross Coupé GTE mit Hybridantrieb ins Rampenlicht.

VW Cross Coupé GTE
Foto: Newspress

Und die Studie hat echte Signalwirkung: Mit dem wuchtigen Kühlergrill lassen sich nämlich, wenn nötig, nicht nur Fliegen, sondern auch Rinder erlegen. Man muss schon zweimal hinschauen, um sicher zu sein, dass das noch ein Volkswagen ist. Aber Amerika tickt halt anders, das scheint nun auch VW einzusehen.

VW Cross-Coupé GTE: Hybridantrieb mit 360 PS Gesamtleistung

Das fünfsitzige SUV-Coupé tritt mit einer Länge von 4,84 Meter, einer Breite von 2,03 Meter und einer Höhe von 1,74 Meter an. Das GTE im Namen weist auf den Plug-in-Hybridantrieb hin, der sich aus einem 3,6-Liter-V6-Benziner mit 280 PS und 350 Nm sowie zwei 40 kW/220 Nm (vorne) und 85 kW/270 Nm (hinten) starken Elektromotoren zusammensetzt. Die Systemleistung beziffert VW auf 360 PS. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 14,1 kWh sitzt im Mitteltunnel. Geschaltet wird per Sechsgang-DSG. Der Verbrauch soll nach US-Norm bei 70 mpg (umgerechnet 3,36 Liter) liegen.

Unsere Highlights

Wird die Gesamtleistung abgefordert, so soll das VW Cross Coupé GTE in knapp über 6 Sekunden von null auf 100 km/h spurten, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 209 km/h. Im reinen E-Modus, dann arbeitet nur der E-Motor an der Hinterachse, reicht die Batteriepower für etwa 32 Kilometer. Daneben kann der GTE auch in den Modi Hybrid, GTE, Battery Hold / Battery Charge und Offroad betrieben werden. Darüber hinaus stehen noch verschiedene Fahrprofile für On- und Offroad-Betrieb zur Wahl.

VW Cross Coupé GTE: außen wuchtig, innen sauber

Beim Design setzt das VW Cross Coupé GTE auf klare, starke Linien und Aluminiumzierrat. Die lange Motorhaube trägt kräftige Sicken, darunter lugen zwischen den Kühlerlamellen LED-Scheinwerfer hervor. Die Silhouette mit den kräftig ausgestellten Radläufen erinnert an den Jeep Grand Cherokee, wobei die Heckklappe des Coupés deutlich flacher liegt. Unter den Kunststoffkanten der Radläufe drehen sich 22 Zoll große polierte Leichtmetallfelgen mit 285/40er Reifen. Das Heck prägen die breit laufenden Rückleuchten und die beiden integrierten Auspuffendrohre. Insgesamt wirkt das Auto unheimlich breit und mächtig – so wie es die Amerikaner lieben. Highlight: die in den Kühlergrill integrierten Scheinwerfer.

Der Innenraum wirkt allerdings deutsch und typisch VW: Klare horizontale Strukturen prägen das Interieurdesign. Dazu kommen polierte Aluminium-Applikationen. Keine billigen Plastikknöpfe wie bei den Amis. Hier zeigt sich der Unterschied zur US-Konkurrenz: Alles sieht hochwertig aus und ist präzise verarbeitet. Dazwischen setzt VW digitale Instrumente und Displays, die eine Richtung fortsetzen, die VW mit dem Passat eingeschlagen hat. Zentrales Bedienelement ist ein Touchscreen oben in der Armaturentafel, darunter macht sich ein zweites Display breit. „Wir setzen in Zukunft noch stärker auf Gesten- und Sprachsteuerung“, sagt VW-Chefentwickler Hein-Jakob Neußer zu auto motor und sport am Rande der Detroit Auto Show.

Über allem sorgt ein großes Glaspanorama-Schiebedach für Durchblick. Fondpassagiere freuen sich über ein üppiges Platzangebot. Das ganze Showcar wirkt schon überraschend seriennah, lediglich das Cockpit verfügt noch über einige Designelemente, die für eine Serienumsetzung sicher zu aufwendig und teuer sind.

Ob VW mit dem neuen SUV den Nerv der US-Kundschaft trifft, wird sich Ende 2016 zeigen. Für Europa wäre das Auto auch was – aber nur von innen. Außen ist das Cross Coupé ein Ami. Ganz klar.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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