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VW Cross Coupé auf der Tokio Motor Show
VW "coupiert" den Tiguan

Volkswagen wird auf der Tokio Motor Show eine Crossover-Studie namens Cross Coupé vorstellen. Das Showcar verbindet die Eigenschaften von SUV und Coupé und soll einen Ausblick auf das künftige SUV-Design der Marke geben.

VW Cross Coupé
Foto: VW

Vor kurzem erst stellte VW den Passat Alltrack vor, einen höhergelegten Kombi, der auf SUV macht. Auf der Tokio Motor Show wird der Wolfsburger Autobauer eine kompakte SUV-Studie nachlegen, die sich beim Design an den Elementen eines Coupés orientiert. Optisch zeichnet sich das VW Cross Coupé, das auf dem neuen, modularen Querbaukasten von VW basiert, mit kurzen Karosserieüberhängen, der langen Motorhaube, einer flachen Fensterlinie und der neu gestalteten Frontpartie aus. Die verchromten Rippen des Kühlergrills verbinden die beiden Xenon-Scheinwerfer miteinander und beinhalten Tagfahrlicht und Blinker. Im unteren Stoßfänger sind Nebelscheinwerfer integriert.

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Vom vorderen bis zum hinteren Kotflügel verläuft unterhalb der rahmenlosen Fenster eine Linie, die das VW Cross Coupé breiter und sportlicher wirken lässt. Die bullige Heckpartie, die abfallende C-Säule, der Heckspoiler sowie die 20-Zoll-Räder in den ausgestellten Radkästen unterstreichen diesen Eindruck. Für eventuelle Offroad-Einsätze verfügt das Cross Coupé nach Angaben von VW über ausreichend Bodenfreiheit.

VW Cross Coupé zwischen Golf und Tiguan

Mit einer Länge von 4,35 Metern, 1,87 Metern in der Breite und 1,52 Metern Höhe sortiert sich die kompakte SUV-Studie zwischen den Bestsellern Golf und Tiguan ein, überragt allerdings beim Radstand (2,63 Meter) die beiden Modelle. Das sollen vor allem die Passagiere zu spüren bekommen, die im VW Cross Coupé auf vier Einzelsitzen Platz nehmen.

Der Innenraum ist schlicht gestaltet und soll Sportlichkeit ausstrahlen. Das Cockpit des VW Cross Coupé wird vom großen Touchscreen-Display in der Mittelkonsole und dem frei programmierbaren Display hinter dem Lenkrad dominiert. Hier kann neben Fahrzeuginformationen, Telefonmenü, Audio-Infos und weiteren Navigationsdaten auch ein Gyrometer, ein Kompass oder eine topografische Karte für den Offroad-Modus dargestellt werden. Der Kofferraum schluckt nach Angaben des Herstellers 380 Liter. Werden die Rücksitzlehnen und die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt, entsteht ein Ladevolumen von 1.230 Litern.

VW Cross Coupé mit drei Motoren

Angetrieben wird das VW Cross Coupé von einem 150 PS starken Turbo-Benziner und zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse. Alle drei Motoren entwickeln zusammen eine Gesamtleistung von 195 kW. Der vordere Elektromotor leistet 40 kW und entwickelt ein maximales Drehmoment von 210 Nm. Er treibt entweder alleine oder zusammen mit dem Verbrenner die Vorderachse an.

Soll der kompakte SUV über alle vier Räder angetrieben werden, kann der 85 kW und 270 Nm starke E-Motor an der Hinterachse zugeschaltet werden. Seine Energie bezieht der Heckmotor dann vom vorderen E-Motor, der wiederum als Generator vom TSI-Motor angetrieben wird. Auf diese Weise konnte auf eine herkömmliche Kardanwelle verzichtet werden. Das wiederum schafft Platz für die Lithium-Ionen-Batterie, die im Mitteltunnel der Studie untergebracht ist.

45 Kilometer rein elektrisch fahren

Rein elektrisches Fahren soll mit dem VW Cross Coupé über eine Strecke von 45 Kilometern möglich sein. Zusammen mit dem TSI-Motor ergibt sich nach Angaben von VW eine Gesamtreichweite von 855 Kilometern. Die Verbrauchswerte des Verbrenners klingen fast schon utopisch: Mit gerade einmal 2,7 L/100 km soll sich der TSI-Motor in Verbindung mit den E-Motoren zufrieden geben. Auch die Fahrwerte können sich sehen lassen: 7,0 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h klingen für ein knapp 1.700 Kilogramm schweres Fahrzeug mehr als akzeptabel. Drückt der Fahrer auf die Bremse, nutzen beide E-Motoren die Bremsenergie zum Laden der Batterie.

Seine Premiere feiert das VW Cross Coupé auf der Tokio Motor Show. Da die Konkurrenz von BMW und Mercedes mit X4 und ML Coupé bereits ähnliche Fahrzeuge angekündigt hat, wird dem Showcar aller Vorraussicht nach ein Serienmodell folgen. Allerdings ist die Einführung nicht vor 2014 zu erwarten.

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