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VW auf der CES 2017
So vernetzt und interaktiv werden die VW-Cockpits

Künftig soll jeder VW die Vorlieben des Fahrers anhand seines Nutzerprofils erkennen und die nötigen Einstellungen automatisch vornehmen. Außerdem versprechen die Wolfsburger eine noch komfortablere Bedienung. auto motor und sport hat die neuen Systeme ausprobiert.

VW auf der CES 2017
Foto: Jochen Knecht

Connected Community nennt VW eines seiner Messehighlights für die Elektronikmesse CES 2017 in Las Vegas. Registriert sich ein VW-Fahrer per App, werden seine persönlichen Daten in einem Nutzerprofil (ID) gespeichert. Meldet er sich mit dem Smartphone bei einem Auto an, lässt es sich mit der App öffnen und übernimmt die persönlichen Einstellungen des Fahrers wie Sitzposition oder Farbe der Innenbeleuchtung – unabhängig davon, ob es sich um sein privates Fahrzeug, einen Dienst- oder Mietwagen handelt. Der digitale Schlüssel im Smartphone schützt nicht nur vor unerwünschten Zugriffen, er ermöglicht andererseits auch, dass der Fahrer eine Autotür oder Kofferraumklappe öffnet, selbst wenn er nicht anwesend ist. So kann er anderen Menschen ermöglichen, Gegenstände im Auto deponieren.

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Innovationen gehen schnellstmöglich in Serie

Die neue Volkswagen-Strategie umfasst neben der digitalen Vernetzung von Fahrzeugen neue, eigenständige Elektroautos mit innovativen Design- und Raumkonzepten. Deshalb feiert der VW I.D. auf dem Messestand in Las Vegas seine USA-Premiere, eine Vorschau auf ein kompaktes Elektroauto, das voraussichtlich im Jahr 2020 serienreif wird und 2016 bereits auf dem Autosalon in Paris stand. Das Cockpit der Zukunft soll nicht den visionären Elektroautos vorbehalten bleiben; es kommt im Rahmen der Modellpflege auch in den aktuellen Baureihen von Passat, Golf und Co. zum Einsatz. Volkswagen wartet dabei nicht mehr auf neue Fahrzeuggenrationen, sondern betreibt laufende Modellpflege – so geschehen mit der 2015 vorgestellten Gestensteuerung, die heute im Golf zur Serienausstattung gehört.

Das neue Infotainment-System hat VW bereits mit dem Facelift des aktuellen Golf eingeführt: Auf einem 9,2-Zoll-Bildschirm (23,4 Zentimeter) lassen sich Inhalte wie Telefon, Medien oder Bilder individuell konfigurieren. Dank der neuen User-ID wird die Benutzeroberfläche fahrzeug- sondern personengebunden ist. Steigt der Fahrer in ein neues Auto, erwarten ihn die vertraute Ansicht des Homescreen und seine Lieblingsmusik.

VW Infotainmentsystem CES 2017
VW
Verschiedene Apps, wie beispielsweise die Navigation, lassen sich auch später ins Auto laden, testen und auf Wunsch mieten oder kaufen.

Integration von Partnerdiensten

Auf Wunsch arbeitet Connected Community auch mit den Daten digitaler Dienste wie Facebook, Spotify oder den digitalen Assistenten Amazon Echo, der sich mit dem Wort „Alexa“ aktivieren lässt. In einem eigens eingerichteten Raum auf der CES ist die Integration von Amazon in das VW-System erlebbar. So kann der User sprachgesteuert auf Informationen aus dem Internet zugreifen. Alexa weiß, wie weit es zum nächsten Blumenladen ist, und ob der Tankinhalt noch für diese Fahrt reicht.

3D-Display und Eyetracking

Neue Wege stellt Volkswagen beim Kombiinstrument in Aussicht: Zwei hintereinanderliegende Monitore lassen es dreidimensional erscheinen. Eine Kamera erkennt die Blickrichtung des Fahrers. So können zentrale Schaltflächen am Lenkrad ihre Funktion wechseln – je nachdem, welche Instrumente der Fahrer gerade im Blick hat.

Augmented Reality im Head-up Display

Weiterentwickelt hat Volkswagen das Headup-Display. Neben Daten wie Geschwindigkeit und Tempolimit lassen sich mit der neuen Generation Hinweise des Navigationsgerätes in die Windschutzscheibe projizieren, so dass sie für den Fahrer wie Markierungen auf der Straße erscheinen.

Neue Wischfunktionen

Auch die Fingererkennung wurde verfeinert: Dank Mehrfinger-Erkennung lassen sich beispielsweise Lautstärke und Klimaanlage problemlos über eine farbig beleuchtete Touchbar regeln. Ein haptisches, also fühlbares, Feedback und eine Lichtinszenierung geben dem Fahrer Rückmeldung, ohne dass er den Blick von der Straße wenden muss.

Ausstattung später dazukaufen und freischalten

Features on Demand heißt bei VW ein Ausstattungssystem, dass in naher Zukunft zur Verfügung stehen könnte. Damit lassen sich beispielsweise Infotainment-Funktionen im Nachhinein freischalten. Diese Zusatzfunktionen wird der Kunde später testen, mieten und kaufen können. Wechselt er das Auto, nimmt er seinen Funktionsumfang mit.

VW Infotainmentsystem CES 2017
VW
Auch das Augmented-Reality-Heda-up-Display können die Besucher auf der CES 2017 ausprobieren.

Bessere Spracherkennung

Im Rahmen von Connected Car hat VW die Spracherkennung deutlich weiterentwickelt. So erkennt das System jetzt natürliche Sprachbefehle wie „Ich möchte tanken.“. Außerdem beantwortet das System Fragen, warum es beispielsweise eine bestimmte Tankstelle ausgesucht hat. Zudem lässt sich Connected Car mit dem eigenen Facebook-Profil verknüpfen, um dort hinterlegte POIs (Points of Interest) zu finden. Laut VW lernt das System aufgrund von künstlicher Intelligenz permanent hinzu und passt sich somit immer stärker dem jeweiligen Fahrer an.

VW Infotainmentsystem CES 2017
VW
Das oben offene Lenkrad gibt den Blick auf den Instrumenten-Bildschirm frei.

Neuartiges 3D-Display

Auf der CES stellt VW auch ein neues Bediensystem vor. Das 3D Active Info Display soll dank zweier hintereinander angeordneter Bildschirme eine 3D-Anmutung liefern, die die Bedienung vereinfacht. Dank Eye-Tracking werden die Informationen erst eingeblendet, wenn der Blick des Fahrers auf den Bildschirm fällt. Hinzu kommt das AR-Head-up-Display: Hier werden fahrrelevante Infos in die Windschutzscheibe gespiegelt. Routenrelevanten Daten, wie etwa Richtungspfeile scheinen direkt auf dem Asphalt zu leuchten, alle weiteren Daten werden gefühlt näher zum Fahrer in die Windschutzscheibe projiziert.

Außerdem hat VW sein Bedienkonzept in Sachen Fingererkennung weiterentwickelt: Dank Mehrfinger-Erkennung sollen sich beispielsweise die Lautstärke und die Klimaanlage problemlos über ein Menü regeln lassen. Ein haptisches, also fühlbares, Feedback und eine Lichtinszenierung geben dem Fahrer Rückmeldung, ohne dass er den Blick von der Straße wenden muss.

Besucher der CES 2017 können alle VW-Neuheiten vor Ort mit einer speziellen App, die dem Besucher eine individuelle User-ID zuweist, ausprobieren.

Burkhard Knopke/Gregor Hebermehl

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