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Preise VW Arteon (2017)
Start zunächst ab 39.675 Euro

Volkswagen bringt einen Nachfolger für den CC. Einen Ausblick bot das Sport Coupé Concept GTE von 2015. Das Coupé auf MQB-Basis wird größer als der Passat, erhält eine Heckklappe und heißt VW Arteon. Premiere feiert der in Genf. Bestellbar ist er ab sofort.

VW Arteon
Foto: Guido ten Brink/SB-Medien

Der Grundpreis von 49.325 Euro bezieht sich auf 280 PS starken Turbobenziner, der neben dem 240 PS starken Turbodiesel zu Preisen ab 51.600 Euro die anfangs einzig verfügbaren Versionen waren. Neben der Elegance-Version sind beide Motoren auch in der Ausstattung R-Line zu haben. Hier liegen die Grundpreise bei 49.900 Euro respektive bei 52.175 Euro. Mit dem jetzt nachgeschobenen 150 PS starken 2.0 TDI ist der Arteon ab 39.675 Euro zu haben. Mit weiteren erst später verfügbaren Basismotoren soll der Grundpreis auf rund 33.000 Euro sinken.

Alle Frühlings-Weltpremieren
Preisliste VW Arteon
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Sitzprobe VW Arteon

Der Arteon hält als Serienmodell, was er als Concept Car (2015) versprochen hat: Die Front mit der übergreifenden und vorne bis zu den Voll-LED-Scheinwerfern heruntergezogenen Haube sieht wirklich eindrucksvoll und dynamisch aus und der Innenraum ist riesig. Vor allem im Fond ist so viel Beinraum, dass zwischen Knie und Lehne des Vordersitzes fast zwei Handbreit Abstand bleiben, wenn Fahrer und Fondinsassen etwa 1,85 Meter groß sind. Dann passt auch der Kopfraum im Fond noch – ab 1,90 Meter dürfte es hier eng werden.

VW Arteon
Guido ten Brink/SB-Medien
Der VW Arteon ist 4.862 mm lang, 1.871 mm breit und 1.427 mm hoch.

Dafür ist der Kofferraum riesig und hervorragend zugänglich – dank der großen Klappe. Sie öffnet elektrisch; zum Schließen hat sie zwei Knöpfe: Einer lässt den Kofferraumdeckel sofort nach unten fahren, der andere wartet damit, bis der Schlüssel (also derjenige, der Gepäck auslädt) sich entfernt. Das haben sich die VW-Entwickler für Fälle ausgedacht wie etwa das Ausladen von Getränkekisten, die man gern mit beiden Händen anpackt. Da ist es praktisch, wenn man das Schließen des Kofferraums schon vorher initiieren kann, um dann das Auto einfach zurückzulassen, wenn man die Hände voll hat – Absetzen des Ladeguts oder hektisches Ausladen unter schließender Klappe entfällt.

Fazit: Der Arteon ist schick und praktisch. Das Interieur ist gewohnt routiniert gestaltet und sauber verarbeitet, setzt sich allerdings kaum vom darunter rangierenden Passat ab. Die dynamische Optik muss standardmäßig mit der Frontantriebstechnik des Passat auskommen; Allradantrieb ist natürlich gegen Aufpreis zu haben, ein Sechszylinder nicht – zumindest nicht in Europa.

Zwei Jahre nach dem Debüt der Studie auf dem Genfer Autosalon 2015 wird die Serienversion als Nachfolger des VW CC in erneut in Genf debütieren. Das viertürige Fließheck-Coupé mit dem Namen VW Arteon (Betonung auf der ersten Silbe, Zusammensetzung aus „Art“ = engl. für „Kunst“ sowie „eon“ als Hinweis auf das China-Topmodell „Phideon“) soll nicht nur etwas größer als der Passat sein, sondern auch oberhalb von Volkswagens Mittelklasse-Allround-Talent positioniert sein. Und überall dort auf Kundenfang gehen, wo sportliche Limousinen der oberen Mittelklasse schon heute gefragt sind: In Europa, China und USA.

Design und Abmessungen des Serienautos unterscheiden sich nur unwesentlich von der Studie. Der VW Arteon ist 4.862 mm lang, 1.871 mm breit und 1.427 mm hoch. Zwischen den 17 bis 20 Zoll großen Rädern spannt sich der Radstand auf 2.841 mm. Als technische Basis dient der modulare Querbaukasten mit vorne quer eingebauten Motoren.

An der Front kommt der bekannte breite Passat-Grill zum Einsatz. Die Rippen des Kühlergrills ziehen sich dabei bis in die dreidimensional gestalteten LED-Frontscheinwerfer (Serie). Das Fensterband fällt schmal aus, die Scheiben der Türen sind rahmenlos, das Dach leitet zu einem Stummelheck mit kleiner Abrisskante über. Die Überhänge an Front und Heck fallen knapp aus. Die Heckklappe soll weit nach oben zu öffnen sein. darunter öffnet sich ein Laderaum, der zwischen 563 und 1.557 Liter Gepäck fast. Die große Heckklappe soll nicht nur auf Fußbewegung (Easy Open) elektrisch öffnen, sondern auch genauso wieder schließen.

Wie schon zahlreiche andere VW-Modellen erhält auch das Coupé den Modularen Infortainment-Baukasten. Der Innenraum des Serienmodells unterscheidet sich deutlich von der Studie: Auf den Armaturenträger, der sich leicht dem Fahrer zuneigt, prangt in der Mitte eine analoge Uhr, das Cockpitdach fällt eckiger aus, die Rundinstrumente größer. In der Mittelkonsole ist ein großer Multimedia-Bildschirm untergebracht, darunter die Steuerung der Klimaanlage.

VW Arteon
Guido ten Brink/SB-Medien
Das Cockpit ähnelt dem im Passat.

Wie der Atlas bei den SUV wird der XL-Passat die Spitze des Modularen Querbaukastens (MQB) bei den Limousinen darstellen – und damit vermutlich das erfolgreichere Konzept der Höherpositionierung der Marke sein als der glücklose Phaeton.

Gutes Platzangebot im VW Arteon

Die Wirkung dieser Proportionen hat schon 2015 in Genf beeindruckt: Die Breite von rund 1,87 Metern ließ das Sport Coupé viel repräsentativer wirken als den optisch etwas schmächtigen US-Passat mit ähnlichen Abmessungen. Außerdem zeigte auch der Viertürer, wie raumökonomisch der Modulare Querbaukasten ist: Aus 2,84 Metern Radstand machte die Studie einen fürstlichen Knieraum im Fond. Das abfallende Dach verlangte nur beim Einsteigen Konzessionen, die Kopffreiheit im Fond war hingegen auch für große Passagiere ausreichend.

Drei Diesel und drei Benziner im Angebot

Antriebstechnisch machte das Concept Car dem Namen GTE entsprechend mit Hybridtechnik auf dicke Hose: Ein V6 TSI sollte allein rund 300 PS und 500 Nm bereit stellen, zwei E-Motoren vorne und hinten die Systemleistung auf 380 PS pushen. Daraus wird zumindest für den Anfang in der Serie nichts. Der Arteon wird mit sechs Vierzylinder-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 150 bis 280 PS antreten. Basistriebwerk ist ein 1.5 TSI mit 150 PS. Der 2.0 TSI ist mit 190 und 280 PS zu haben. Dazu gibt es drei 2.0 TDI mit 150, 190 und 240 PS. Für alle Motoren bis auf den Basisbenziner gibt es DSG als Option, die beiden Topmotoren tragen es serienmäßig, wie auch einen Allradantrieb. Den gibt es noch optional für den 190-PS-Benziner.

Ansonsten profitiert die große Coupé-Limousine von allen Infotainment- und Assistenzsystemen des MQB bzw. des Konzerns. Das heißt auch das digitale Cockpit ist gegen Aufpreis zu haben.

Der VW Arteon kommt aus Emden

Gebaut wird der VW Arteon für den Weltmarkt im Werk Emden. Der Startschuss fällt dabei Mitte Juni auf dem deutschen Markt; der Vorverkauf in den ersten europäischen Ländern beginnt direkt mit der Weltpremiere des Arteon in Genf.

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