Damit sind die Auswirkungen des Abgasskandals, der nach eigenen Angaben 6,7 Milliarden Euro kostet, klar für den Konzern zu spüren. Dafür hatte VW bereits Rückstellungen gebildet. Allerdings scheinen diese Rückstellungen nach Expertenmeinungen nicht auszureichen. Analysten schätzen die Kosten auf 20 bis 80 Milliarden Euro. Bisher hat es noch keine Auswirkungen bei den Verkaufszahlen gegeben, auch der Aktienkurs verlor nach Bekanntwerden des Quartalsverlustes nur um wenige Prozentpunkte.
Müller mit 5-Punkte-Plan
"Erste Auswirkungen der derzeitigen Situation" träten damit "klar zu Tage", teilte der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Müller nach einem Bericht von Spiegel Online mit. Für den Weg aus der aktuellen Krise hat Müller einen 5-Punkte-Plan vorgestellt. Die erste Priorität liege jetzt auf der Dieselthematik. Die zweite Priorität seien Fortführung und Abschluss der Aufklärung der Ereignisse in aller Konsequenz. Die dritte Priorität sei die Einführung neuer Strukturen im Volkswagen Konzern. Als vierte Priorität will Müller die Neuausrichtung der Kultur und des Führungsverhaltens vorantreiben Als fünfte Priorität kündigte Müller eine Weiterentwicklung der Strategie 2018 hin zu einer Strategie 2025 an. Diese soll 2016 vorgestellt werden.
Alle weiteren Informationen zum Abgasskandal erhalten Sie hier. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen, welche Modelle mit dem Skandaldiesel ausgerüstet sind.