5,097 Millionen Fahrzeuge produzierte Toyota in der ersten Jahreshälfte. Dem stehen 4,97 Millionen Neuwagen von Volkswagen, exklusive der Nutzfahrzeug-Töchter MAN und Scania, gegenüber. Addiert man die Lastwagen und Busse hinzu, landen die Wolfsburger derzeit bei 5,066 Millionen Fahrzeugen.
Marktführerschaft als Motivation?
Ein Wimpernschlag hinter dem Konzern aus Fernost also und Zahlen, die für die kommenden Monate einen Rekord ankündigen. Noch nie hat ein Autohersteller zehn Millionen Fahrzeuge innerhalb eines Kalenderjahres vom Band laufen lassen - Toyota und Volkswagen steuern beide für 2014 auf diese Rekordmarke zu. Noch im März hatte Martin Winterkorn das Ziel der weltweiten Marktführung als "sehr wichtig" bezeichnet, wie "Automobilwoche" den VW-Chef zitiert.
Toyota hingegen habe im Frühjahr über Europa-Chef Didier Leroy eine andere Haltung verkündet und "verrückte Dinge" ausgeschlossen, um die Spitzenposition bei den Produktionszahlen zu verteidigen. Dem Unternehmen gehe es um nachhaltiges Wachstum. Eine Einstellung, die bei den zuletzt erzielten Rekordgewinnen von Toyota leichter fällt. Sollte allerdings VW sein Ziel erreichen, 2018 größter wie gewinnträchtigster Hersteller der Welt zu sein, könnte das Thema auch von den Verantwortlichen bei Toyota neu bewertet werden.