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Volvo S90 (2016) für Detroit
Schwedens E-Klasse - außen schick, innen cool

2016 wird Volvo mit dem S90 einen S80-Nachfolger auf den Markt bringen. Wie der XC90 hat die Limousine ausschließlich Vierzylinder. Premiere feiert das neue Oberklassemodell in Detroit. Wir konnten jetzt schon mal Platz nehmen.

Volvo S90 Sitzprobe Jens Dralle
Foto: Volvo/Limberger

Volvo S90 auch als Kombi V90 in der Mache

Mit dem neuen S90 will Volvo sich in der Oberen Mittelklasse mitten unter den Premiumanbietern etablieren. Premiere feiert das schwedische Luxusmodell auf der Detroit Motor Show. Der neue Volvo S90, der schon vor geraumer Zeit als Modellauto geleaked war, trägt eine coupéhafte Dachlinie. Die Heckscheibe liegt flach, das Heck ist stummelig. An der Front sind die bekannten T-förmigen Scheinwerfer zu sehen und auch die Motorhaube erscheint sehr lang. Am Heck zeigen sich die C-förmigen Leuchten, die schon an der Studie Concept Coupé zu sehen waren.

Unsere Highlights

Der S90 kommt auf eine Gesamtlänge von 4,96 Meter, eine Breite von 1,89 Meter und eine Höhe von 1,44 Meter. Der Radstand liegt bei 2,94 Meter. Unter seinem Heckdeckel finden bis zu 500 Liter Gepäck Platz. An den Haken darf der Schwede je nach Motorisierung 1.800 bis 2.200 kg nehmen. Der S90 selbst wiegt zwischen 1.800 und 2.150 kg.

Volvo S90 Sitzprobe Jens Dralle
Volvo/Limberger
Die Schweden möblieren die neue Limousine auf dieselbe edle, moderne und kühle Art.

Volvo S90 ebenfalls nur mit Vierzylindern

Der Volvo S90 und auch später der Kombi V90 bauen auf der skalierbaren Plattform des XC90 auf und erhalten die Sicherheitsfeatures und die Connectivity-Ausstattungen vom SUV-Bruder. Auch bei den Motoren bleibt es ausschließlich bei Vierzylindern. Das Angebotsspektrum bietet zunächst zwei Diesel und zwei Benziner. Die Selbstzünder treten als D4 mit 190 PS und 400 Nm und als D5 mit 235 PS und 480 Nm an. Die Benziner bieten als T6 320 PS und 400 Nm und als T8 Hybrid 407 PS und 640 Nm Systemleistung. Bis auf den Basisdiesel sind alle Motoren mit Allradantrieb und einer Achtgang-Automatik ausgerüstet. Der D4 kommt mit manueller Sechsgang-Schaltung und Frontantrieb. Der Allradantrieb agiert im Normalfall als reiner Frontantrieb, kann aber bei entsprechendem Schlupf bis zu 50 % des Antriebsmoments an die Hinterachse weiterreichen.

Der neue Volvo S90 verfügt über einen halb-autonomen Fahrassistenten Pilot Assist, der das Fahrzeug bei Geschwindigkeiten von bis zu rund 130 km/h mit dezenten Lenkeingriffen in der Spur hält, auch ohne sich dabei an einem vorausfahrenden Fahrzeug orientieren zu müssen. Weiterentwickelt für den S90 wurde die City Safety-Bremsfunktion, die nun auch große Tiere erkennt. Zur weiteren Sicherheitsausstattung zählen unter anderem ein Tot-Winkel-Assistent, eine Querverkehrswarnung, eine Heckaufprallwarnung, ein Parkassistent, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und ein Tempobegrenzer sowie eine 360-Grad-Kameraüberwachung und die aus dem XC90 bekannte Fahrbahnverlassenswarnung.

Attacke auf Audi A6 und Co.

Mit dem neuen Volvo S90 haben die Schweden Wettbewerber wie Audi A6, die Mercedes E-Klasse oder den BMW 5er im Visier. Bereits vor einem Jahr sagte Volvo CEO Hakan Samuelsson: "Wir werden unsere Limousine schon auf eine höheres Level bringen, aber nicht auf das der S-Klasse. Wir werden niemals V12- oder V8-Motoren haben."

Im großen S90 werde der Plugin-Hybrid kommen. "Ich glaube, das sieht Mercedes nicht als S-Klasse-Konkurrenz an", so Samuelsson gegenüber australischen Medien weiter. Für den chinesischen Markt plant Volvo zudem einen Lang-Version des neuen Volvo S90.

Volvo S90 Sitzprobe Jens Dralle
Volvo/Limberger
Die Beinfreiheit im Fond fällt geradezu üppig aus.

Sitzprobe Volvo S90

Alle, die sich in das Design des Volvo XC90 verguckt haben, aber kein SUV mögen, dürfen sich freuen. Die Schweden möblieren die neue Limousine auf dieselbe edle, moderne und kühle Art. Dazu zählen natürlich auch die herrlich bequemen, dabei erstaunlich zierlich wirkenden Sitze. Sie sind auch zum Teil dafür verantwortlich, dass die Beinfreiheit im Fond geradezu üppig ausfällt - selbst für eine 4,96 Meter lange Limousine. Zentrales Element im Cockpit ist erneut der große, berührungsempfindliche Monitor, der die Anzahl der Tasten und Knöpfe auf ein Minimum reduziert. Und die Menüführung? Nun, nicht ganz trivial, aber doch deutlich leichter erlernbar als das Wirrwarr in den vergangenen Modellen. Und in Plug-In-Hybrid-Variante T8 fällt sofort der gläserne Automatik-Wählhebel ins Auge. Okay, jetzt mag eine Stufenheck-Limousine einem SUV nicht wirklich hinsichtlich der Nutzbarkeit das Wasser reichen können, doch eine V90 genannte Kombi-Variante des S90 ist bereits gesetzt. Sie wird die Limousine hinsichtlich der Kopffreiheit im Fond nochmals überbieten, der Laderaum soll sich am T-Modell der Mercedes E-Klasse orientieren. Und vom V90 solle es dann auch eine Cross Country-Version geben. Damit gäbe es dann tatsächlich einen Alternative zum XC90.

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