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Volkswagen T6 und seine Konkurrenten
Lohnt sich das Warten auf den neuen Multivan?

Im nächsten Jahr bringt VW den Nachfolger des T5. Der teilt sich den Aufbau mit seinem Vorgänger, bekommt aber eine neue Front. Wer nicht warten will, findet heute schon spannende Alternativen.

asv 2014, VW T6
Foto: Dino Eisele, Achim Hartmann

VW T6 Multivan

Nein, besonders eilig haben sie es nicht mit ihren Bussen, die Nutzfahrzeugspezialisten von VW in Hannover. Zwischen 12 und 17 Jahre muss sich eine Bulli-Generation üblicherweise am Markt behaupten, bevor ihre Ablösung erfolgt. Das aktuelle Modell, der T5, ist inklusive eines Facelifts 2009 auch schon elf Jahre dabei. Doch der Neue VW T6 scharrt schon mit den Hufen, denn bereits heute steht fest, dass sein Verbleib im Modellangebot wesentlich kürzer sein wird als der seiner Vorgänger. Denn einerseits besteht durch den Start der auf edel getrimmten Mercedes V-Klasse dringender Handlungsbedarf, andererseits erfordern die gesetzlichen Vorgaben zu Fußgängerschutz und Emissionen spätestens 2020 ein komplett neues Modell.

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Und so bringen die Hannoveraner im nächsten Jahr eine Zwischenlösung: Der VW T6 bekommt eine eigenständige Front im Stile der 2013er Elektro-Studie Eco-Motion, dazu ein höherwertiges Cockpit – Mercedes hat es vorgemacht. Gleichzeitig werden im VW T6 Assistenz- und Infotainment-Systeme aus den aktuellen Pkw-Modellen Einzug halten (zum Beispiel Front Assist und City-Notbremsfunktion). Unter der Fronthaube wird auch das Motorenprogramm auf den neuesten Stand gebracht, die Aggregate werden allesamt Euro 6 erfüllen und einen Leistungsbereich von 90 bis 200 PS abdecken. Preislich bleibt VW selbstbewusst: Der VW T6 Multivan startet bei rund 33.000 Euro.

Mercedes V-Klasse

Das schwäbische Pendant zum VW-Bus hat den Modellwechsel bereits hinter sich und steht seit Mai in der neuen Version beim Händler. Diese hat in nahezu allen Bereichen einen großen Sprung gegenüber dem Vorgänger gemacht: Angenehmes Handling und guter Komfort, standfeste Bremsen und ein großes Angebot an Assistenzsystemen sowie hochwertige, sauber verarbeitete Materialien und zahlreiche optionale Komfort-Extras heben die in Spanien gebaute V-Klasse endlich auf das Niveau der hauseigenen Limousinen. Das spiegelt sich auch im ersten Vergleichsergebnis: Den Test der starken Dieselversionen entschied die V-Klasse klar für sich, zumal sie in der getesteten Variante ausstattungsbereinigt sogar günstiger ist als der Multivan.

Also eine echte Alternative für Kunden, die nicht auf den neuen VW warten wollen. Bislang sind drei Dieselmotoren für den Hecktriebler im Programm (136/163/190 PS). Für die schwächeren Aggregate ist eine Siebengang-Wandlerautomatik verfügbar (2.499 Euro Aufpreis), beim V 250 ist sie serienmäßig. Allrad und weitere Längenvarianten folgen ab Jahresende.

Ford Tourneo Custom

Bereits seit knapp zwei Jahren ist die aktuelle Generation des Ford Tourneo Custom und seines Grundmodells Transit auf dem Markt. Gegenüber seinem Vorgänger punktet er mit dynamischerem, weniger kastigem Design und einem moderneren Cockpit, kann aber bei Materialien und Verarbeitung nicht mit der Konkurrenz aus Stuttgart und Hannover mithalten. Dafür bietet der Fronttriebler maximal neun Personen Platz, zwei Schiebetüren serienmäßig und verfügt optional über Spurassistent, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent (im Paket 476 Euro). Zudem ist der in der Türkei gebaute Ford der einzige Großraum-Van, der bislang in einem Euro-NCAP-Crash ein Fünf-Sterne-Ergebnis erzielen konnte. In Sachen Infotainment ist für vergleichsweise kleines Geld die noch aktuelle Generation des Multimedia-Systems Ford Sync zu haben – hier mit größeren Tasten, aber leider ebenfalls zu kleinem Bildschirm.

Lancia Voyager

Wer es nobel und gern ein wenig exklusiver mag, der wird möglicherweise bei Lancia fündig. Denn unter dieser Marke wird seit drei Jahren der Voyager verkauft, den die US-Marke Chrysler mit in die Ehe mit Fiat gebracht hat. Als Lancia erhielt er ein hochwertigeres Cockpit und einen aufgewerteten Innenraum. Unverändert blieb die Sitzanlage, deren Elemente vollständig im Boden versenkt werden können. Dann fasst der Laderaum immerhin 4.100 Liter. Den 5,22 Meter langen Siebensitzer gibt es als Benziner und Diesel zum gleichen Preis, eine Sechsstufen-Automatik ist serienmäßig.

Fiat Scudo

Der kleine Bruder des Ducato ist so etwas wie ein Geheimtipp unter den Familientransportern. Auch er basiert auf einem Lieferwagenmodell, bietet als Panorama Family aber eine wohnliche Innenausstattung, angenehme Fahreigenschaften und optional die üblichen Komfortextras – inklusive der empfehlenswerten Luftfederung für die Hinterachse.

Renault Trafic

Dem gerade neu gestarteten Franzosen sowie seinem baugleichen Schwestermodell Opel Vivaro (ab 30.330 Euro) ist die Nutzfahrzeug- Herkunft deutlich anzusehen, was aber kein Nachteil sein muss, wenn es um die Ladekapazität geht. Beide Modelle sind mit vier Leistungsstufen des 1,6-Liter-Dieselmotors zu bekommen (Monoturbo mit 90/115 PS, Twin Turbo mit 120/140 PS). Das onlinefähige Multimedia-System R-Link kostet 1.250 Euro Aufpreis (Renault).

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