Gerade Vielfahrer möchten auf ihre Automatik im Auto nicht verzichten. Auf langen Strecken ist es durchaus angenehm, das Auto die Gänge selbst sortieren zu lassen. Allerdings stellt sich die Frage, was die Automatik sonst bringt und ob an dem alten Vorurteil der spritfressenden Automatik noch etwas dran ist.
Fast jeder Hersteller hat mittlerweile irgendeine Form von automatisiertem Getriebe für seine Modelle im Programm, ob stufenlos oder gar mit acht Gängen. Kunden der Oberklasse suchen meistens vergeblich nach dem Schaltknüppel. Hier ist die Automatik oft schon Serie.
Die Modelle im Vergleich
Eine genaue Gegenüberstellung der einzelnen Modelle, jeweils mit Schalt- und Automatikgetriebe, wirkt ernüchternd. Nur die wenigsten können auch verbrauchsseitig vom Automatikgetriebe profitieren. Im Vergleich gewinnt schon auf den ersten Blick das Schaltgetriebe. Denn mit hohen Aufpreisen zwischen 200 und 7.400 Euro für den Schalt-Butler ist es nicht getan. Der größte Gewinner in der Liste ist der Audi R8 5.2. Dank Automatik sinkt sein Normverbrauch von 15,3 auf 14,3 Liter. Diese Werte bleiben allerdings die Ausnahme.
Das genaue Gegenteil kommt hingegen schon etwas öfter vor. Bei neun Modellen schwankt der Mehrverbrauch mit Automatik zwischen 0,8 und 1,2 Litern. Besonders ärgerlich ist das bei allen Modellen, die so über die magische 120-Gramm-Hürde für den CO2-Ausstoß klettern. Gerade Golf, Octavia und Agila schaffen es als Schalter noch gerade so auf 119 Gramm. Die Automatik degradiert sie vom Supersparer zum sparsamen Mittelmaß.
Besonders hart trifft es den Mini Cooper D: Der tadellose Schalter-Wert von 99 Gramm CO2 pro Kilometer klettert, dank Verbrauchsanstieg um 1,2 Liter, auf unverhältnismäßige 135 Gramm.
In unserer Fotoshow haben wir 30 Autopaare gegenübergestellt, die die gleiche Motorisierung und die gleiche Leistung haben.