US-Autogewerkschaft unter neuem Vorsitz: Ford-Urgestein führt künftig US-Autowerker an

US-Autogewerkschaft unter neuem Vorsitz
Ford-Urgestein führt künftig US-Autowerker an

Zuletzt aktualisiert am 17.06.2010
GM-Produktion
Foto: GM

Die UAW-Delegierten wählten ihn am Mittwoch (16.6.) auf der Jahresversammlung in Detroit mit überwältigender Mehrheit ins Amt. King galt seit vergangenem Jahr als Favorit.

Gettelfinger führte UAW durch die Krise

Gettelfinger hatte die UAW acht Jahre lang geführt. Er steuerte die Gewerkschaft durch die wohl schwerste Krise der US-Autobranche. Im vergangenen Jahr schlitterten sowohl General Motors als auch Chrysler nach andauernden Verlusten in die Insolvenz. Nur Milliardenspritzen des Staates retteten die Konzerne.
 
Die UAW machte im Zuge der Insolvenz erhebliche Zugeständnisse, vor allem bei den Gesundheitskosten und den Pensionen. Im Gegenzug erhielt die Gewerkschaft Anteile an den wieder auferstandenen Autobauern. Beim Neustart blieben aber Tausende Arbeitsplätze auf der Strecke. Hatte die UAW vor 20 Jahren noch rund 1,5 Millionen Mitglieder, so sind es heute nach eigenen Angaben noch 390.000.