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Die ausgefallensten Türkonzepte
Autos mit Klapp-, Schiebe- und Flügeltüren

Klapptür, Schiebetür, Flügeltür, Scherentür, Kuppel, nach oben, unten oder zur Seite öffnend, mit oder ohne B-Säule: Wir haben die vielen Türkonzepte zusammengetragen, die sich die Autohersteller ausgedacht haben. Die meisten davon sind Serientechnik.

Nissan Vmotion 2.0
Foto: Gregor Hebermehl

Die klassische vorne angeschlagene Klapptür lässt seit Jahrzehnten millionenfach zuverlässig Fahrgäste ins Auto. Die Phantasie der Designer und Ingenieure kennt allerdings kaum Grenzen. Klapptüren gibt es vorne oder hinten angeschlagen, ganz selten öffnen sie auch nach unten. Ist ein Wagen mit gegenläufig öffnenden Türen ausgestattet, behält er manchmal seine B-Säule, andere Hersteller schaffen es aber, die B-Säule in die Türen zu integrieren. Das erleichtert den Einstieg und das Einladen von sperrigen Gepäckstücken.

Unsere Highlights
03/2016, BMW Vision Next 100
BMW
Die Zukunftsstudie BMW Vision Next 100 von 2016 hat eine dehnbare Karosserie und öffnet sich mit flügelförmigen Scherentüren vorne und hinten für seine Passagiere. Keine B-Säule stört den Einstieg.

Immer dramatisch: Flügeltüren

Eine gewisse Eleganz in Kombination mit sportlicher Dramatik strahlen Flügel- oder Scherentüren aus. Diese gibt es inzwischen in diversen Formen und Kombinationen. Der Mercedes SLS AMG setzte ganz im Stile des 300 SL auf echte Flügeltüren, genannt Gull-wing doors. Bei seinem Elektro-SUV Model X kombiniert Tesla Klapptüren vorne mit Flügeltüren für den Fond. Tesla nennt diese Türen Falcon Wing doors. Die technische Besonderheit der Falcon Wing doors ist, dass diese Türen ein Gelenk am Übergang vom Seitenteil zum Dachsegment haben und sich somit besonders platzsparend öffnen lassen.

Lamborghini setzt bei seinen kantigen Sportwagen auf Scherentüren und Königsegg hat ebenfalls den Weg zu eigenen Türen gefunden: Bei den schwedischen Supersportlern muss die Tür erst ein Stück herausgezogen werden, dann lässt sie sich nach vorne hochdrehen.

Rezvani Beast Alpha
Rezvani
Beim Sportwagen Rezvani Beast Alpha werden die Türen nach vorne aufgeschoben.

Immer Praktisch: Schiebetüren

Jeder, der schon mal neben einem VW Bus campen musste, kennt es: Das Geräusch einer sich öffnenden oder schließenden Schiebetür. Schiebetüren brauchen beim Öffnen am wenigsten Platz und die Gefahr, mit ihnen ein anderes Auto zu beschädigen, ist äußerst gering. Schiebetüren gibt es inzwischen in mannigfaltigen Formen. So kombiniert der VW Bus (aktuell das Modell T6) vorne Klapptüren mit mindestens einer Schiebetür im Fond. Der Peugeot 1007 hatte rechts und links jeweils eine nach hinten öffnende Schiebetür, die sich sogar per Fernbedienung öffnen lässt. Beim Sportwagen Rezvani Beast Alpha öffnen die beiden seitlichen Schiebetüren nach vorne und das russische Kleinstwagen-Projekt Mirrow Provocator trägt eine für den Passagierzugang gedachte Schiebetür sogar am Heck.

02/2016 Mirrow Provocator
Mirrowcars
In den Mirrow Provocator gelangen die Passagiere über eine Schiebetür am Heck des russischen Kleinstwagen-Konzepts. Die kleinen, nach schräg unten öffnenden, Seitentüren sind nur Notausgänge.

Enorme Vielfalt

Die technischen Raffinessen in Sachen Autotür scheinen grenzenlos. So gibt es Türen mit Spezialgelenken, welche einen besonders weiten Öffnungswinkel ermöglichen. Einige Autos haben gar keine Türen, bei anderen lassen sie sich einfach abziehen oder, wie beim Jeep Wranger für den Einsatz im Gelände, mit Werkzeug demontieren. Beim zweitürigen Van Renault Avantime ist die Türkinematik so ausgelegt, dass die Tür zehn Zentimeter nach vorne fährt, während sie in Fahrtrichtung aufklappt. Allerdings hat dies nicht viel geholfen – die Fahrgäste müssen sich durch einen vergleichsweise engen Spalt in den Avantime zwängen.

Eine coole Idee war auch der Lancia Stratos Zero concept, der sich durch Hochklappen der Frontscheibe betreten ließ. Die ganze Fahrzeugfront öffnet sich nicht nur in Zukunfts-Studien, sondern auch bei der über 160.000 mal gebauten BMW Isetta. Und auch die bei einigen Studien zu bewundernde Glaskuppel ist als Fahrzeugzugang nicht neu: Der Messerschmitt Kabinenroller von 1953 hatte das schon.

Witzig ist zudem Hondas Hecktür-Idee für den Kleinbus Stepwgn, der tatsächlich so geschrieben wird. Seine große nach oben öffnende Heckklappe enthält eine weitere Tür. Diese Tür nimmt zwei Drittel der Heckklappe ein und lässt sich konventionell zur Seite öffnen, damit Passagiere durch sie einfach ins Wageninnere gelangen können.

Was heute noch zu fehlen scheint, ist eine Kombination von Flügel- und Schiebetüren, also so was wie ein Model X mit vorderen Schiebetüren, die aber wie beim Rezvani Beast Alpha nach vorne öffnen.

Die ganze Bandbreite von Türkonzepten, die wir bis jetzt gefunden haben, zeigen wir in unserer Bildergalerie.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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