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Toyota Sports 800 mit Gasturbine
Den coolsten Hybrid aller Zeiten gab es schon 1977

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Schnittig, leicht und innovativ – Attribute, die sich viele Hersteller gerne auf die Fahnen ihrer Neuerscheinungen schreiben. Bei Toyota gab es das schon 1977 – und zwar im Sports 800 mit Gasturbine als Hybrid-Auto.

Toyota Sports 800 Gasturbine Hybrid
Foto: Toyota

Wenn ein Datsun-Designer und ein Toyota-Ingenieur zusammenarbeiten, dann kommt so etwas dabei raus: Der Toyota Sports 800 als erster Seriensportwagen des Herstellers. 1965 ging der kleine 580 Kilo leichte Zweisitzer in die Produktion. Unter der Haube: ein aufgebohrter 0,8-Liter-Zweizylinder-Boxermotor mit 45 PS, der ab 1975 im Bus Dyna Coaster lustigerweise auch als Hilfsmotor für die Klimaanlage eingesetzt wurde. Doch das nur am Rande, denn um diesen Motor geht es überhaupt nicht, obwohl er mit einem Verbrauch von nur 3,8 Litern auf 100 Kilometer einen schlanken Fuß macht. Es geht vielmehr darum, was Toyota dem Sports 800 im Jahr 1977 einpflanzte; und zwar eine Gasturbine, die ihrerseits einen Generator antrieb, der dann wiederum einen Elektromotor mit Strom versorgte. So entstand mit dem Toyota Sports 800 GT der vielleicht coolste Hybrid-Wagen der Welt.

Unsere Highlights

Kein GT für die große Tour

GT steht im Namen tatsächlich für Gas-Turbine und nicht für Grand Touring. Für die große Tour war der 22 kW starke Antrieb vermutlich auch nicht gemacht. Vorgestellt wurde der heckgetriebe GT als erster Hybrid der Marke auf der 22. Tokyo Motor Show – die Entwicklung der Gas-Elektro-Hybrid-Technik mit Einzelwelle führte Toyota bis 1983 weiter. Dann jedoch entschied man sich, das heute bekannte Hybrid-System weiter zu entwickeln, bis schließlich 1997 der erste Prius auf den Markt kam, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert.

Mehr als den Status eines Conceptcars hat der Sport 800 Hybrid nicht erreicht. Das Verbrenner-Modell wurde 3.131 Mal gebaut und ausschließlich in Japan angeboten. Schätzungen zufolge existieren von dem überwiegend als Rechtlenker konstruierten Auto (nur 300 Linkslenker rollten vom Band) heute noch rund 10 Prozent der Exemplare. In unserer Bildergalerie können Sie sich den schnittigen Sportwagen genauer anschauen.

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