Toyota setzt neben den Hybriden und der Entwicklung batteriegespeister Elektroautos auch weiterhin auf die Brennstoffzelle. Vor allem im Nutzfahrzeugsegment sieht man hier Potenziale. Neben einem Nahverkehrsbus bringt Toyota auch LKW mit Wasserstofftank auf die Straße.
Die ersten beiden Fahrzeuge sollen ab Frühjahr 2019 im Großraum Tokio unterwegs sein, um Supermärkte der Handelskette Seven-Eleven mit Ware zu beliefern. Die Brennstoffzelle liefert dabei nicht nur den Strom für den Vortrieb, sondern versorgt auch die Kühlung des Laderaums mit Energie. Drei Tanks speichern insgesamt sieben Kilogramm Wasserstoff, was für eine Reichweite von 200 Kilometern ausreichen soll. Wie der Mirai können auch die Brennstoffzellen-LKW zur Not, zum Beispiel nach einer Naturkatastrophe wie einem Erdbeben, auch Strom abgeben. Sollte die lokale Energieversorgung, beispielsweise nach einem Erdbeben, unterbrochen sein, fungiert die Brennstoffzelle als Generator.
Brennstoffzellen in den Geschäften
Die Kooperation von Toyota und Seven-Eleven sieht daneben weitere Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen vor. In den Seven-Eleven-Filialen wird ebenfalls Strom aus Wasserstoff gewonnen. Hier sollen Brennstoffzellen-Stacks, die denen im Toyota Mirai entsprechen, als Energielieferanten für Batterien stehen. Die Akkus stammen aus Hybridfahrzeugen, die neben der Brennstoffzelle auch Solarpaneele als Stromquelle anzapfen. Im Herbst 2019 sollen die ersten Geschäfte von Seven-Eleven entsprechend umgebaut werden.