Was haben die wohl geraucht? Ale, Pudding, beides zusammen? Diese Frage hat sich die Redaktion diese Woche mehrfach gestellt. In der Formel 1 haben sich die Kräfteverhältnisse verschoben. Die Brause-Renner blubbern nicht mehr an vorderster Front und schon wird bei den Bullen rumgeheult. Gurken seien auf der Strecke, würden echte Siegertypen behindern. Ja, sind denn den Dominatoren aus dem Vorjahr die Flügel erlahmt? Dabei spielt das neue Safety-Car-Konzept den flotten Jungs doch prima in die Hände. Die Fußlahmen dürfen sich wieder hinten anstellen, sofern die notorischen Linksfahrer sie denn am Feld vorbeilassen. Aber wie im richtigen Leben wird auch auf der F1-Piste eben nicht in den Rückspiegel geschaut.
Viel Rauch um nichts
Genau hingeschaut haben wir bei zahlreichen neuen Modellen auf der New York Auto Show. Gesehen haben wir dabei aber teilweise nichts. Hat uns der Premierenrauch so den Blick getrübt? Der BMW X1 darf jetzt US-Karriere machen - im neuen Look, den keiner sieht. Nix zu sehen gab es auch bei VW. Ja, wenn man nix hat, sollte man eben auch nix zeigen. Nebelkerzen auch bei Mini. Neu ist ein US-Sondermodell und die Ankündigung des Mini GP für den Sommer. Beim Yachtsman kann es sich nur um eine Fatamorgana handeln.
BMW übt sich im Aufschnitt. Dach weg, zwei Sitze raus und ein wenig des Radstand gekappt - fertig ist das neue Conceptcar. Wir sind beeindruckt!
Werkstattpfusch und Super-Über-Fiat
Beeindruckend ist auch immer wieder die Professionalität im Hochleistungsrennsport. Mit irren finanziellen Mitteln wird um Zehntel-Sekunden gerungen. Bei einfachsten Qualitäts- oder Werkstatttests würden die Teams aber wohl durchfallen. Die Einen können keine richtige Kupplung einbauen und die Anderen müssen erst noch Spaltmaße auf Großserienniveau lernen.
Was machbar ist, wenn die richtigen Kompetenzen gebündelt werden, zeigt die neue SRT Viper. Die DNA, unverkennbar ur-amerikansich. Das Design, unverkennbar im Fiat-Konzern zusammengeklaut. Dennoch beeindruckt die neue Schlange. Mit Schlangen kennt sich aber auch Carroll Shelby aus. Für schlappe 150.000 Dollar haucht er dem Mustang bis zu 1.115 PS ein. Warum müssen eigentlich Bugatti-Käufer für nur knapp über 1.000 PS satte 1,5 Millionen Euro bezahlen?
Egal, den Ölmultis soll es recht sein. Immer rein mit dem guten Saft in den Tank und dann auch gleich wieder reichlich verfeuert. Die Margen stimmen, der Rubel rollt. Die Bevölkerung rollt mit den Augen ob Spritpreisen von über 1,70 Euro und die Politik gibt sich erneut handlungsunfähig.
Was die Redaktion in dieser Woche sonst noch so bewegt hat, lesen Sie in unserer großen Fotoshow.