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SUV Neuzulassungen im Februar 2016
Rekord, mal wieder

Die Zulassungszahlen sind im Februar förmlich explodiert. Einen entscheidenden Anteil daran haben die SUV und Geländewagen mit inzwischen über 20 Prozent Marktanteil.

Audi Q5 2.0 TDI Quattro, BMW X3 xDrive 20d, Mercedes GLC 250 d 4Matic
Foto: Achim Hartmann

Grundsätzlich liest es sich erfreulich, was das Kraftfahrt-Bundesamt von den Neuzulassungen im Februar erzählt. Ein Zuwachs um über 12 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ist eine gute Nachricht für die Branche. Allerdings eine mit Nachgeschmack: 67,9 Prozent der 250.302 Erstzulassungen entfielen auf gewerbliche Kunden, darunter das stark subventionierte Flotten- und Mietwagengeschäft. Mehr als 35 Prozent der Autos haben die Hersteller und Importeure im Februar praktisch an sich selbst verkauft, so viele Hersteller- und Händlerzulassungen wurden registriert.

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SUV Neuzulassungen Februar 2016

Von diesem wirtschaftlich schwierigen Trend koppeln sich die Offroader in zweierlei Hinsicht ab: die SUV verzeichnen nicht nur einen gewaltigen Zuwachs um 33,2 Prozent, sie liegen auch beim Anteil der Privatkäufe mit 51,6 Prozent an erster Stelle in der Statistik. Und sie stellen inzwischen über 20 Prozent des Gesamtmarktes, 52.533 der im Februar erstmals zugelassenen Pkw in Deutschland sind SUV und Geländewagen.

Echte Gewinner und Verlierer gibt es im Februar nur wenige. Insgesamt haben sich die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vormonat homogen erhöht. Auffällig ist jedoch, dass die im Januar noch weit vorne platzierten Edel-SUV der deutschen Hersteller im Februar schwächer abschnitten. Es war eher ein Monat der Mittelklasse, wobei vor allem die Importeure zum Teil stark zulegten.

Der BMW X3 musste seinen Platz an der Sonne aus dem Vormonat ebenso wieder abgeben wie der Audi Q7 oder der Mercedes GLE, bis zu elf Plätze verloren die süddeutschen SUV in der Tabelle. Dafür ging es für zwei Japaner stramm voran: der Honda HR-V und der Toyota RAV4 kletterten um 13 bzw. 11 Plätze nach vorne. Beim Honda HR-V gelingt dieser Zuwachs ohne großen Anlass, beim RAV4 ist die Markteinführung der neuen Facelift-Modelle bei den Händlern Mitte Februar sicher nicht ganz unschuldig am Sprung nach vorne.

Starke Japaner

Auf der Suche nach Verlierern, die nicht nur wegen eines Verkaufsendes nach unten durchgereicht werden, fällt der Suzuki SX4 ins Blickfeld. Der Crossover verliert gegenüber dem Vorjahresmonat fast 80 Prozent Käufer. Ein Grund dafür findet sich im Suzuki-Familienalbum: der ähnlich bepreiste, aber mehr in Richtung SUV tendierende neue Suzuki Vitara stürmt gerade die Charts. Damit ist der neue Suzuki-SUV in unmittelbarer Schlagdistanz zu einem ehemaligen Überflieger: Der Dacia Duster schwächelt bereits seit geraumer Zeit.

An der Tabellenspitze herrscht im Februar die internationale Mittelklasse. Vier Importeure haben sich unter die Top 10 einsortiert. Dazu gibt es einen Tusch nach Köln, der Ford Kuga erreicht Rang zwei. Auf dem ersten Platz, Diesel-Affäre hin oder her, sonnt sich natürlich der ewige Klassensieger VW Tiguan . Von Kaufzurückhaltung keine Spur, das Volks-SUV verbessert sich gegenüber Februar 2015 um rund 19 Prozent. Wer dahinter Verkaufsförderung durch den Hersteller vermutet, liegt nicht ganz richtig. Denn mit einem Anteil gewerblicher Zulassungen von 49,8 Prozent liegt der Tiguan nochmals unterhalb des ohnehin schon niedrigen Klassen-Durchschnitts.

Die exakten Verkaufszahlen und Platzierungen der SUV-Neuzulassungen im Februar 2016 zeigen wir Ihnen in unserer Fotoshow.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.

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