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Studien auf der IAA
Beflügelt in die nahe und ferne Auto-Zukunft

Unter den Studien auf der IAA 2011 gibt es auffällige, zukunftsweisende, sparsame, schnelle und - was nicht fehlen darf - Flügeltürer zu sehen. Ford überrascht mit einer neuen Designphilosophie und Peugeot präsentiert einen Sechsitzer-Van der ganz anderen Art. Doch das sind nicht alle Ausblicke in die Zukunft.

Maserati Kubang
Foto: Maserati

Ford Evos. Was, das soll ein Ford sein? Ungewöhnlich schön. So ungewöhnlich, dass Ford es wahrscheinlich selbst nicht so recht glauben kann und die Vorfreude auf ein Serienmodell im Evos-Kleid mit "nicht geplant" prompt ernüchtert.

Flügeltür-Studie auf der IAA von Ford

Die Studie auf der IAA beeindruckt mit einer Länge von 4,50 Meter und einem Radstand von 2,74. So sind die Überhänge knapp und die Proportionen knackig. Die schmalen Scheinwerfer an der Front blicken bissig, sechseckig rundet der Kühler das kantige Gesicht ab. Auch die Heckscheinwerfer sind nicht allzu groß ausgefallen, dafür darf sich der Diffusor weit bis nach oben ausbreiten. Besonders beliebt bei den Studien auf der IAA: Die entgegengesetzt angeschlagenen Flügeltüren. Sie ziehen sich beim Evos von der Mitte der Motorhaube bis zu den Rückleuchten. Geöffnet geben sie einen äußerst großzügigen Raum zum Ein- und Ausstieg frei, denn eine B-Säule sucht man vergeblich.

IAA 2023

Und noch eine Studie auf der IAA 2011 bei der es Flügeltüren und überraschte Gesichter geben: Der Peugeot HX1. Was, das soll ein Van sein? Genau. Und zwar gedopt mit einem langen Radstand und einer sportlich geduckten Höhe von gerade einmal 1,37 Meter. Der Ford Evos ist nur einen Zentimeter niedriger. Genau wie dieser verfügt auch der HX1 über die gegenseitig angeschlagenen Flügeltüren, die eine große Öffnung ohne B-Säule freigeben.

Sechsitzer-Studie von Peugeot auf der IAA

Ein freundliches Gesicht braucht man bei der Studie auf der IAA am Peugeot-Stand nicht erwarten. Die schmalen Scheinwerfer blicken wie eine Katze, die die Beute im Blick hat und zum Sprung bereit ist - und zwar mit einer Systemleistung von 299 PS. Der Innenraum des Peugeot HX1 wartet mit einer in der Mittelkonsole versteckten Kaffeemaschine und einer zweiten Sitzreihe auf, die nahezu unsichtbar und platzsparend in die Vordersitze geschoben werden kann.

Nummer Drei im Bunde der Flügeltür-Studien auf der IAA ist der Citroen Tubik. Er ist mit seinen 4,80 Metern Länge 15 Zentimeter kürzer als der Peugeot, überragt ihn mit 2,05 Meter aber deutlich in der Höhe und ist ganz klar als Bus zu identifizieren. Bevor wir zu den zukunftsweisenden Eigenschaften des Citroen Tubik kommen, schauen wir ihm ins Gesicht und katapultieren uns ins Jahr 1947. Damals präsentierte Citroen in Paris den Lieferwagen Typ H, von dem sich der Tubik ganz offensichtlich seine Schnauze abgeguckt hat.

Studie auf der IAA für neun Personen von Citroen

Das war es aber schon mit dem Rückblick. Die große Flügeltür gibt den Blick auf einen futuristischen Innenraum frei. Neben dem Fahrersitz befindet sich eine Zweierbank, dazu kommen zwei Bänke für jeweils drei Personen. Die Sitzbänke sind variabel so verstellbar, dass entweder ein großer Laderaum oder eine große Liegefläche entsteht. Wie bei den Studien auf der IAA von Ford und Peugeot wird ein Dieselmotor an der Vorderachse und ein Elektromotor an der Hinterachse zu einem Allradantrieb kombiniert.

Eine Flügeltürer-Studie auf der IAA, bei dem die Serienproduktion vor der Tür steht, ist der BMW i8. Er soll, genau wie der BMW i3 bereits 2013 in die Produktion gehen. Der Smart Forvision alias Fortwo, bei dem die Daniel Düsentriebs von BASF ihre Finger mit im Spiel hatten, soll es 2014 soweit sein und der rein elektrisch betriebene A2 von Audi soll es bis 2016 auf den Markt schaffen. Chevrolet will etablierten Pickups Ende 2011 mit dem Orlando den Kampf ansagen und Land Rover wagt mit dem DC 100 einen Ausblick auf den Defender für 2016..
 
Noch viele andere Studien, die auf der IAA 2011 präsentiert werden, finden Sie in unserer Fotoshow.

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