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Steuererhöhung für Hybride und E-Autos in den USA
Jetzt erhöht auch Michigan die Steuern

In den USA belegen immer mehr Bundesstaaten Hybridfahrzeuge und Elektroautos mit höheren Steuern. Jüngstes Beispiel ist Michigan, wo die Steuern 2017 angehoben werden.

Tesla Model X P90D, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Der offizielle Grund: Hybride und Elektroautos sorgen für einen Rückgang der Einnahmen bei der Mineralölsteuer, der kompensiert werden muss. Die Steuer für Hybride, die weniger als 3,6 Tonnen wiegen, steigt um umgerechnet zirka 45 Euro pro Jahr, für schwerere Hybride steigt der Betrag um 112 Euro. Außerdem ist der Steuersatz an die Mineralölsteuer gekoppelt: Für jeden US-Cent, den die Mineralölsteuer teurer wird, steigt die Hybrid-Steuer um 2,40 Euro. Das Gesetz des Staates Michigan definiert einen Hybriden als ein Fahrzeug mit einer Batterie, die eine Kapazität von mindestens vier Kilowattstunden hat.

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Noch heftiger trifft es die Eigentümer von Elektrofahrzeugen: Für Fahrzeuge mit einem Gewicht von unter 3,6 Tonnen wird die Steuer um umgerechnet zirka 129 Euro erhöht, bei schwereren Fahrzeugen steigt die Steuer um 225 Euro. Hier steigt die Steuer mit jedem US-Cent, den die Mineralölsteuer teurer wird, um 4,80 Euro.

Fünf weitere Staaten

Michigan ist als Wiege der Automobilindustrie nicht der erste US-Bundesstaat, der Hybridfahrzeuge und Elektroautos mit einer höheren Steuer belegt als Verbrennungsmotor-Fahrzeuge. Colorado, Georgia, Missouri, Nebraska und Wyoming erheben ebenfalls höhere Steuern für Fahrzeuge, die weniger oder gar keinen Kraftstoff verbrauchen.

In Deutschland sieht die Situation aktuell noch anders aus: Hybride werden wie herkömmliche Verbrennungsmotor-Pkw besteuert, profitieren aber bei der Steuerberechnung von ihrem geringeren Verbrauch und dem damit einhergehenden geringeren CO2-Ausstoß. Elektrofahrzeuge sind ab der Erstzulassung für zehn Jahre komplett von der Steuer befreit, nach Ablauf der Steuerbefreiung reduziert sich die zu zahlende Kfz-Steuer um 50 Prozent.

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