So schnell sind deutsche Bürokraten nur selten. In letzter Minute wurde am 13. Januar der Snowhillclimb-Wettbewerb im Allgäu verboten.
Urheber der Absage: die Umweltschutzbehörde Oberallgäu. Der seit langem ausgebuchte Wettbewerb wurde in buchstäblich letzter Minute untersagt. Begründung: Die von zahlreichen Schneekanonen künstlich beschneite, täglich von Pistenbullys gewalzte und direkt an einer viel befahrenen Hauptstraße gelegene Skipiste wurde laut Veranstalter kurzerhand zum Naturschutzgebiet erklärt.
Das Nachsehen haben nebem dem Veranstalter, der auf seinen Kosten sitzen bleibt, auch die örtlichen Gastronomen und Hoteliers, die auf den Besucheransturm gesetzt hatten. Die zahlreichen Starter sind maßlos enttäuscht und machen in diversen Internetforen ihrem Ärger Luft. Der Veranstalter erklärte in einem Rundschreiben das Aus für den Wettbewerb. Nach einer Alternativstrecke werde unter den gegebenen Umständen nicht gesucht. Eventuell könne zu einem späteren Zeitpunkt in der Neusser Skihalle ein Ersatzwettbewerb stattfinden.