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Car Connectivity Consortium
Der digitale Autoschlüssel im Smartphone

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Schon bald dürften wir mehr Platz in den Hosentaschen haben. Geht es nach dem Plänen des Car Connectivity Consortium, wird der Autoschlüssel zum Auslaufmodell. Eine App auf dem Smartphone soll ihn ablösen.

06/2018, Smartphone als Autoschlüssel
Foto: Pixabay

Nutzer von Car Sharing kennen es bereits. Anstatt mit einem Schlüssel können sie das von ihnen angemietete Auto nicht nur über eine Smartphone-App reservieren, sondern damit das Auto auch entriegeln. Zum Motorstart dient die bekannte Taste im Armaturenbrett.

Der Ersatz des Autoschlüssels durch eine Software auf dem ohnehin allgegenwärtigen Smartphone ist ein erklärtes Ziel des Car Connectivity Consortium. Das ist ein globaler Zusammenschluss von Autoherstellern, Zulieferern sowie Technikunternehmen. Über 75 Mitglieder zählt die Organisation, darunter auch der iPhone-Produzent Apple. Der MirrorLink-Standard, mit dem sich Telefoninhalte auf die Bedienoberfläche eines Infotainmentsystems im Auto spiegeln lassen, zählt zu den Entwicklungen des Car Connectivity Consortium.

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Keine klobigen Autoschlüssel mehr

Die Entwicklung eines gemeinsamen Standards soll derzeitige Insellösungen einzelner Autobauer ersetzen. Auch klobige Hardwareprodukte wie der BMW Display-Key, den es aktuell für einen Aufpreis von 290 Euro zum Beispiel für den aktuellen BMW 5er zu bestellen gibt, können damit der Vergangenheit angehören.

Mit der NFC-Technologie („Near Field Communication“), mit der auch das kontaktlose Bezahlen per Kreditkarte funktioniert, sollen Autofahrer künftig das Auto entsperren und starten können. Je nach Nutzer können über die Smartphone-App verschiedene Parameter voreingestellt sein, darunter die Wohlfühltemperatur der Klimaanlage, Sitzeinstellung und der Lieblingssender. Es können aber auch verschiedene Rechte für das jeweilige Auto freigegeben und eingeschränkt werden. Das dürfte vor allem Flottenbetreiber und Mietwagenfirmen interessieren. Ein junger Mietkunde könnte zum Beispiel nur eine eingeschränkte Höchstgeschwindigkeit über sein Profil in der App zugeteilt bekommen.

Datensicherheit muss gewährleistet sein

Abo-Modell für verschieden Automodelle, wie sie unter anderem Volvo und die US-Premiummarke Cadillac schon anbieten und die zukünftig eine wachsende Konkurrenz für den Barkauf und das Leasing werden sollen, können mit dem digitalen Autoschlüssel kundenfreundlicher gestaltet werden. Vom Hersteller kann innerhalb der Smartphone-App das gewählte und bezahlte Auto freigeschaltet werden, der Kunde hat für den gewählten Zeitraum die Nutzungsrechte.

Ein wichtiger Aspekt für die Akzeptanz des digitalen Autoschlüssels bei einer breiten Zielgruppe ist natürlich neben dem Datenschutz auch die Sicherheit. Das System muss bestmöglich gegen Hackerangriffe von außen, die sich über eine Schadsoftware Zugang zu fremden Autos verschaffen können, geschützt sein. Nochmals besser als die aktuell verwendete Funktechnologie bei Schlüssel-Fernbedienungen.

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