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Skoda Sunroq
Azubis entwerfen offenen SUV

Die Kartbahn hier in Prag liegt in der prallen Junisonne. Das passt perfekt: Die Azubis von Skoda stellen nämlich auf dieser Kartbahn ihr neuestes Projekt vor – den Skoda Sunroq. Der Wagen ist ein SUV-Cabrio und basiert auf dem seit November 2017 erhältlichen Karoq.

Die offene Variante des Karoq hat kein Dach, keine Sonnenblenden, keine Seitenfenster, keine B- oder C-Säule und keine Heckscheibe. Außerdem sind Front- und Heckstoßfänger neu. Die Blinklichter hinten arbeiten jetzt dynamisch. Der Kofferraum fasst mehr als beim Serienmodell und öffnet nur nach hinten – nach oben wölbt er sich, als wenn er ein Stoffdach abdecken müsste. Auch wenn es dieses Stoffdach noch nicht gibt, möglicherweise ist dies ein Hinweis auf eine spätere Serienverwirklichung des Azubi-Cabrios.

Unsere Highlights
Skoda Karoq Cabrio
Skoda
Das SUV-Cabrio im Rohbau - seit September 2017 haben die Skoda-Azubis am Sunroq gearbeitet.

Die 20-Zoll-Felgen sind in Velvet Red lackiert, dem gleichen Farbton wie das Auto. Die römische Fünf als Speichenmuster ist ein Hinweis darauf, dass es sich hier um das fünfte Skoda-Azubi-Car handelt. Und selbst der toll gemachte Innenraum mit rot kontrastiertem weißem Leder stammt aus den Händen der Lehrlinge.

Weitere Details zum Skoda-Cabrio-Projekt sind beispielsweise die in der Dunkelheit dezent leuchtenden Skoda-Logos. Spezielle Blinkerleuchten sowie hinterleuchtete Türgriffe gehören ebenfalls dazu. Bei Dunkelheit werden an Front und Heck von den Stoßfängern aus Skoda-Logos auf den Asphalt projiziert.

Skoda Sunroq
Ivo Hercik
Keine Sonnenblenden, kein Dach: Der Skoda Sunroq sorgt bei seinen Insassen für ein großartiges Raumgefühl.

Ein Konzeptauto, das fährt

Der Sunroq ist keine leere Hülle: Unter seiner Haube arbeitet ein 1,5-Liter-TSI. Per Modifikation der Motorsteuerung steigt seine Leistung von 150 auf 161 PS. Und schon beim Anlassen ist zu hören, dass sich die Azubis auch gründlich über die Abgasanlage hergemacht haben: Das sonore Knurren und Grollen macht Lust auf mehr. Die Sitze sind extrem bequem und halten den Rücken trotzdem fest in Position, die Sicherheitsgurte sind an den Kopfstützenfüßen befestigt – sonst entspricht alles der guten Serienergonomie. Das gleiche gilt für Lenkung, Bremsen und Fahrverhalten – nur der Sound schlägt immer wieder frech röhrend aus der Reihe. Auf der Kartbahn sind aus Sicherheitsgründen mit dem Sunroq maximal nur 40 km/h erlaubt (maximal sind 204 km/h drin, in 8,4 Sekunden ist Tempo 100 erreicht), bei dieser Geschwindigkeit verwindet sich nichts. Hier hilft, dass die Lehrlinge im Unterboden ein paar Versteifungen angebracht haben. Unbezahlbar sind natürlich das Raumgefühl im offenen Wagen und der direkte Kontakt mit Sonne und Wind.

Erst seit September 2017 haben die Skoda-Azubis mithilfe ihrer Lehrer an dem Wagen gearbeitet, die Karosserie haben sie seit Januar entwickelt. Herausgekommen ist mit einem erwachsenen SUV-Cabrio ein Fahrzeug, dessen Bauform gar nicht so ungewöhnlich ist. Die klassischen Geländewagen wie Land Rover (ab 1990 Defender) oder Jeep Wrangler kamen zuerst als offene Varianten auf den Markt. 2011 traute sich Nissan mit dem Murano CrossCabriolet auf den US-Markt. Ein Versuch, der scheiterte: Wegen geringer Verkäufe zogen es die Japaner zum Modelljahr 2015 zurück. Seit April 2016 ist der Range Rover Evoque auch als Cabrio zu haben – diese Cabriovariante nehmen die Kunden wiederum an. Und Skodas Mutter VW hat ab 2020 mit dem T-Roc Cabrio auch ein offenes SUV im Programm. Da sich der T-Roc und der Karoq eine MQB-Plattform teilen, ist eine Serienversion des Sunroq gar nicht so unwahrscheinlich.

Seit 2014 haben die Auszubildenden jedes Jahr ein Fahrzeug entworfen und gebaut: Die erste Studie war eine zweisitzige Version des Skoda Citigo, 2015 folgte ein Pick-up auf Basis des Skoda Fabia, 2016 ein Coupé auf Basis des Skoda Rapid Spaceback. 2017 stand der Skoda Citigo Pate für einen Elektro-Buggy.

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