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Skoda-Chef Winfried Vahland im Interview
Kein Premium - Geheimnisse des Skoda-Erfolgs

Winfried Vahland führt die Marke Skoda seit 2010 zu immer neuen Erfolgen. 2014 haben die Tschechen erstmals mehr als eine Million Autos verkauft. Im Redaktionsgespräch erklärt der 57-Jährige seine Vision für die Zukunft von Skoda - und warum Regenschirme so wichtig sind.

Winfried Vahland
Foto: ams
Sie sagen, Sie seien ein sehr glücklicher Vorstandsvorsitzender von Skoda. Was macht Sie denn so glücklich? Ist es die Tradition der Marke?

Vahland: Wenn man sieht, wie sich Skoda entwickelt hat, dann macht das schon ein bisschen stolz. Das gilt für unsere gesamte Mannschaft, die Tolles leistet. Wo kommen wir her? Wir sind in Tschechien sehr bodenständig, und da ein Unternehmen zu führen, das so exportorientiert ist wie Skoda - wir exportieren 95 Prozent unserer Produktion – das ist eine schöne Aufgabe, füllt mich aus und macht mich glücklich. Skoda ist nicht nur ein Paradebeispiel für eine gut funktionierende tschechisch-deutsche Firma, sondern auch eins für ein global ausgerichtetes Unternehmen.

Unsere Highlights
Können Sie uns das Erfolgsgeheimnis der Marke Skoda verraten, der Sie ja in unterschiedlichen Funktionen seit Anfang der 90er Jahre verbunden sind?

Vahland: Es ist eine ganz große Stärke der Marke Skoda, nie etwas begonnen zu haben, was nicht fortgesetzt wurde. Wir haben uns immer aus eigener Finanzkraft konsequent entwickelt, nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Deswegen ist Skoda jetzt seit 23 Jahren beinahe jedes Jahr kontinuierlich gewachsen. Und natürlich hat Tschechien eine große Tradition in der Automobilindustrie mit Menschen, die Top Autos bauen wollen. Gerade bei Skoda geht es auch um den Ehrgeiz, die alte Stärke der Marke wieder zur Geltung zu bringen. Das spornt uns an. Und eines ist klar – ohne Volkswagen wären wir nicht da, wo wir heute sind.

Sind Sie ebenso stolz auf das Produktprogramm, die Autos von Skoda?

Vahland: Sehr. Wir haben in den letzten vier Jahren unsere komplette Modellpalette erneuert und unser Programm in neuen Segmenten erweitert, der Fabia wird derzeit auf den Märkten eingeführt, der neue Superb auf dem Genfer Autosalon stehen. Die Resonanz auf den Fabia ist exzellent, wir werden in die dritte Schicht gehen und zusätzlich 700 Leute in Mlada Boleslav einstellen, das ist heute schon absehbar. Und der Superb wird nochmal alles verändern, er wird die Marke weiter emotionalisieren. Wir haben ja bisher auf Tugenden aufgebaut wie Funktionalität, Raumangebot, Preis-Leistungsverhältnis und Simply-Clever-Ideen. Mit dem Vision C haben wir dann letztes Jahr in Genf gezeigt, dass wir auch sehr emotionales Design machen können. Und der Superb trägt die Gene des Vision C in sich. Für unsere Marke wird er eine neue Ära einläuten.

Ändert sich die Positionierung des Superb dadurch, rückt er noch weiter nach oben?

Vahland: Im Design und der Attraktivität hat die neue Limousine sicher zwei Sprünge gemacht, für mich sind das zwei Generationen zwischen dem aktuellen und dem neuen Superb. Den ersten Superb gab es nur als Limousine, er war eine gute Abwandlung des Passat. Der zweite war dann schon eigenständiger, basierte auf der Adaption einer bereits bei Skoda eingesetzten Plattform und wir haben ihn auch als Kombi angeboten. Der neue Superb baut jetzt auf dem MQB des neuen Passat auf. Die Flexibilität des MQB hat uns erlaubt, in den Dimensionen einen Schritt nach vorne zu gehen und unter anderem den Radstand zu verlängern. Das Fahrzeug kommt ungefähr auf die Länge des aktuellen Superb bei 80 Millimeter längerem Radstand. Dadurch haben wir insgesamt mehr Raum im Fahrzeug, der Kofferraum wächst um 30 auf 625 Liter. Wir denken, dass es ein Superauto geworden ist. Die Kundenbefragungen ergaben, dass das Auto erhebliches Eroberungspotenzial hat.

Steigt Skoda also mit dem Superb in das Premiumsegment auf?

Vahland: Wer sich das D-Segment anschaut, sieht, dass es von den Premiumherstellern und VW dominiert wird. Da mag es in Einzelfällen Eroberungspotential für den Superb geben, doch das ist überhaupt nicht unsere Absicht. Wir wollen die Besten in der Volumenklasse sein, unsere Wettbewerber sind Ford Mondeo oder Opel Insignia, Peugeot, Renault, Kia und Hyundai.

Sie haben betont, dass gutes Raumangebot und Funktionalität zur Kernkompetenz der Marke gehören. Wie passt es dann dazu, dass der aktuelle Superb Combi eine sehr schräge Heckpartie hat und dadurch weniger Kofferraumvolumen als der Passat, obwohl er insgesamt länger ist?

Vahland: Skoda ist eine exzellente Kombi-Marke. Wir sind Marktführer mit Octavia und Fabia in ihren Segmenten innerhalb Europas, und das werden wir auch bleiben. Der neue Superb Combi wird wettbewerbsüberlegene Kofferraummaße haben. Sowohl der Fabia, als auch der Octavia sind sportliche Kombis, dennoch haben wir wettbewerbsfähige Kofferraumgrößen. Das ist für uns kein Widerspruch, man muss nicht mit einem Kasten durch die Gegend fahren, wenn man einen praktischen Kombi haben will.

Wie reden Sie intern miteinander, wenn der Superb und der Passat gleichzeitig entstehen, mit anderen Worten, wie gut darf denn jedes Auto werden, ohne sich gegenseitig wehzutun?

Vahland: Zunächst ist es das Ziel jeder Marke im Konzern, gute Autos zu bauen, in ihren Segmenten die besten. Die Marke VW hat ihre Positionierung, wir haben unsere. Der Superb muss zu unserer Marke passen, das ist die erste Priorität. Letztendlich sind durch den globalen Wettbewerb die technischen Ansprüche an die Autos enorm hoch. Bei den Themen Sicherheit oder CO2 müssen Sie technologisch ganz vorne mitspielen. Das bedeutet, dass die Abstufungen zwischen den Marken an diesen Stellen immer schwieriger werden. Wichtig ist deshalb, dass die Kernbotschaft der Marke transportiert wird. Zusammengefasst: Skoda wird keine Premiummarke, aber wir wollen gute Autos bauen mit den bekannten Skoda Genen.

Aus unserer Tester-Sicht können Ihre Fahrzeuge aber mit den Premiumanbietern in bestimmten Segmenten mehr als nur mithalten, sind sie daher nicht doch Premium?

Vahland: Gute Autos zu bauen ist ja erstmal kein Fehler. Wir bauen Autos in einer guten Qualität. Das wird von den Kunden auch geschätzt. Der aktuelle Octavia ist ein Volltreffer, der Anteil an hochwertigen Assistenzsystemen und Ausstattungen ist viel größer, als wir geplant haben. Der Umsatz pro Auto ist 3000 Euro höher als beim Vorgänger, weil unsere Kunden jetzt bereit sind, in Technologie und Ausstattung zu investieren. Über 50 Prozent der verkauften Octavia haben höchstwertige Ausstattungen, wir bauen pro Woche etwa 1200 der teuren RS- und Scout-Varianten. Das sind über 20 Prozent der gesamten Octavia-Produktion und im Vergleich zum Vorgänger eine glatte Verdoppelung. Der Kunde erwartet das also auch von uns, das macht uns für den Superb sehr zuversichtlich.

Ist denn beim Superb ein RS denkbar? Beim Fabia verzichten Sie ja künftig auf diese Variante.

Vahland: Nein, das denken wir nicht. Mit dem RS Angebot konzentrieren wir uns auf den Octavia. Beim Fabia RS hatten wir bisher weniger als ein Prozent Einbaurate. Die Fabia-Kunden sind entweder recht jung oder schon etwas älter. Den typischen RS-Kunden, der sich das leisten kann und will, gibt es beim Fabia kaum. Wir sind statt dessen gerade dabei, die sportliche Ausstattungslinie Monte Carlo über die gesamte Produktpalette einzuführen. Es gibt sie vom Citigo bis zum Yeti, sie macht dabei rund 10 Prozent des Absatzes dieser Fahrzeuge aus. Dabei geht es nicht zwingend über die Leistung, sondern mehr über ein sportliches, optisches Paket. Es muss erschwinglich bleiben für unsere Kunden.

Noch einmal zur Positionierung: Hören Sie manchmal im Konzern den Vorwurf, dass Skoda zu schöne Autos baut?

Vahland: Erstmal sind alle im Konzern zufrieden, dass wir erfolgreich sind. Einem vorzuschreiben, keine schönen Autos zu bauen, das macht natürlich keiner. Es wäre auch unseren Mitarbeitern überhaupt nicht zu vermitteln. Ich erlebe eher das Gegenteil. Martin Winterkorn möchte immer das schönste Auto haben, das gilt für alle Marken. Die Diskussionen mit ihm gehen daher immer darum, wie wir unsere Fahrzeuge noch besser machen können.

Ist der Skoda-Kunde reif für den Plug-in-Hybriden?

Vahland: Das ist eine spannende Frage. Wir müssen als Marke im Jahr 2020 in Europa einen CO2-Flottenverbrauch von 92 – 93 g/km erreichen. Das ist unser Ziel und ein schwerer Brocken. Dennoch, wenn man sich die Entwicklung seit 2010 anschaut, sind wir neben einem anderen Hersteller die Marke, die die stärkste CO2-Reduzierung geschafft hat. Wir werden im nächsten Jahr im Durchschnitt unserer Flotte rund 114 Gramm erreichen, doch bis zu den gesetzten 92 – 93 g/km ist es noch ein weiter Weg. Ich gehe davon aus, dass wir den Plug-in-Hybriden brauchen, um dieses Ziel zu erreichen. Der Superb wird sicher unser erstes Modell, das einen Plug-in bekommt.

Sie nannten den Ford Mondeo als einen der Hauptkonkurrenten. Ist es für Sie vorstellbar, auch einen Dreizylinder in den Superb einzubauen?

Vahland: Es gibt mittlerweile eine intensive Diskussion über Downsizing. Unsere Dreizylinder-Turbobenziner haben eine schöne Fahrcharakteristik, sie hängen gut am Gas. Im Octavia wird es sicherlich einen geben, doch ob der Superb dafür geeignet ist, weiß ich noch nicht. Als Teil eines Hybridantriebs vielleicht, in so einem großen Auto scheint ein Vierzylinder aber effizienter zu sein.

Skoda ist eine Erfolgsstory. Wo hat die Marke aus Ihrer Sicht noch den größten Nachholbedarf?

Vahland: Wir sind Marktführer beim Octavia, und zwar sowohl bei der Limousine als auch beim Kombi, das ist unser Markenkern, da wollen wir weltweit 500.000 Fahrzeuge absetzen. Alles andere muss sich da einfügen, alles muss sich um diesen echten Kern entwickeln. Mit dem Yeti haben wir beispielsweise frühzeitig einen richtigen Schritt gemacht. SUVs sind seither auf allen unseren Märkten ein echter Trend geworden, auch in China und Russland. Wir haben nachgedacht und sind zu der Erkenntnis gekommen, wir werden nicht mehr in Nischen investieren. Ein Cabrio von Skoda etwa wird es nicht geben, so schön diese Autos auch sind. Das rechnet sich nicht. Anders bei SUVs, dieser Trend wird sich global fortsetzen.

Wie wollen Sie Ihr SUV-Angebot ausbauen?

Vahland: Es gibt für uns zwei Möglichkeiten: größer und kleiner als der Yeti. Zudem kann man sich auch die Frage stellen, ist der Yeti richtig, so wie er jetzt ist? Eine Richtung steht fest: Skoda wird wahrscheinlich einen großen SUV bringen. Von der Größe würde er auf dem Niveau der koreanischen Konkurrenten sein, also rund 4,60 Meter lang. Wir würden ihn in Europa und in China auch als Siebensitzer anbieten - ein geräumiges und schönes Auto, das in alle unsere Märkte passen würde.

Wo können Sie außerdem noch Ihre Palette sinnvoll erweitern?

Vahland: Bei den Limousinen ist alles ausdiskutiert, da gibt es für uns kein Feld mehr zu besetzen. Mit dem Fabia Combi beherrschen wir das Segment, das werden wir nicht aufgeben. Der nächste Gedanke wäre dann ein kleineres SUV. Die Crossover-Entwicklung, wie sie unsere französischen Wettbewerber betreiben, ist bemerkenswert. Klar, dass auch wir darüber nachdenken. Dabei stellen wir uns grundsätzlich immer die Frage, wo es Segmente gibt, die man global nutzen kann. Wir wollen nicht nur Autos für Europa machen, die müssen auch auf anderen Märkten funktionieren. Da könnte ein kleinerer SUV mit etwa 4,15 bis 4,20 Metern Außenlänge eventuell Sinn machen. Eine Abstufung mit drei Modellen von 4,60, 4,35 und 4,20 Metern kann ich mir gut vorstellen.

Dem Trend zum SUV vertrauen Sie also?

Vahland: Ja, weil er ein globaler Trend ist. Das hängt etwa mit der Sitzposition und dem Sicherheitsempfinden zusammen. Ich glaube nicht, dass der SUV nur einen Modeerscheinung ist.

Sie sagten, dass die Nischen nicht das richtige für Skoda sind. Die gesamte Automobilindustrie macht das doch genau anders. Sehen Sie sich da als Vorreiter einer Trendwende?

Vahland: Das mag sein, dass wir da gegen den Trend gehen. Für uns ist die Internationalität oberster Maßstab. Jedes Fahrzeugkonzept muss bei uns global funktionieren. Nischen werden meist von den Premiumanbietern besetzt, die sich eine breitere Palette auch leisten können.

Welche Wachstumsziele haben Sie sich gesetzt?

Vahland: Wir wollen in Europa in den nächsten Jahren gut 5 Prozent Marktanteil erreichen, wir sind jetzt bei 4,4 und kommen von 3,3 Prozent. Außerdem wollen wir in China alles richtig machen. Dort peilen wir den Absatz von 500.000 Fahrzeuge an. Russland ist für uns sehr wichtig, und wir wollen Marktführer in den ehemaligen GUS-Staaten werden. Insgesamt wollen wir 2018 1,5 Millionen Autos pro Jahr verkaufen.

Muss Skoda dabei auch der Billigmarke Dacia etwas im unteren Preissegment entgegensetzen?

Vahland: Skoda ist keine Billigmarke, das habe ich bereits bei meinem Amtsantritt gesagt. Skoda war auch historisch nie eine Billigmarke, das ist und bleibt so. Der erste Superb von 1934 war ein Sechszylinder. Der neue Octavia und der neue Superb zeigen die technologische Richtung und unseren Qualitätsanspruch.

Ist der Rapid dann das Auto, das Sie als maximal preis-leistungsoptimierten Skoda sehen?

Vahland: Vor rund neun Jahren hatten wir beim damals neuen Octavia II darüber nachgedacht, ob wir den ersten Octavia nicht einfach weiterlaufen lassen könnten. Wir haben es gewagt, und das Auto wurde auf einigen Märkten zum Erfolgsmodell. Daraus entstand die Idee für den Rapid. Wir haben uns die Abmessungen des Octavia I angeschaut und dann ein Auto gebaut, das diese Maße hat. Der Rapid passt zu Skoda, auch wenn die Rapid Limousine nicht in erster Linie auf den westeuropäischen Markt zielt. Daher gibt es auch den sportlicheren Rapid Spaceback.

Sind Sie zufrieden mit dem Absatz des Rapid?

Vahland: Ja, zwei Jahre nach Marktstart ist es unser zweitstärkstes Modell weltweit. Wir werden dieses Jahr über 200 000 Fahrzeuge absetzen.

Was passiert mit dem Roomster, bekommt er einen Nachfolger? Wird es vielleicht sogar einen größeren Skoda-Van geben?

Vahland: Der Roomster ist ein sehr vernünftiger Skoda, doch 40.000 Exemplare pro Jahr sind eigentlich zu wenig für eine eigene Modellreihe. Daher würden wir einen neuen Roomster gern mit einem Partner im Konzern machen. Andererseits gilt auch hier: Wenn wir mit einem Auto einmal angefangen haben, sollte es auch einen Nachfolger geben.

Woran liegt das denn, dass die Roomster-Zahlen nicht so hoch sind wie erhofft?

Vahland: Das Segment hat zum einen nicht die Größe, zum anderen hat der Roomster ein polarisierendes Design: Es gibt viele, die ihn lieben, und andere die ihn nicht so mögen.

Sie haben viele praktische Details in Ihren Autos, den Regenschirm im Superb oder den Eiskratzer im Tankdeckel. Tun Sie das, um Ihren Kunden eine kleine Freude zu bereiten, oder ist da auch das Kalkül dahinter, als Marke im Gespräch zu bleiben?

Vahland: Unser Markenleitbild heißt “simply clever with a human touch”. Beides ist für mich wichtig, die Nähe zum Kunden und das „clever engineering“. Wir müssen nicht unbedingt technologisch immer die ersten sein, aber wir müssen Ideen für unsere Kunden entwickeln, die ihnen das Leben ein bisschen leichter machen. Oft sind es die einfachen Sachen, wie die Netze und Haken im Kofferraum oder ein Telefonhalter, der wirklich funktioniert. Und all diese Dinge muss man beim Konzept eines Autos von Anfang an berücksichtigen.

Bringen Sie sich dabei persönlich ein?

Vahland: Natürlich. Ein Beispiel: Als ich 2010 zu Skoda zurückkam, war der Regenschirm aus dem Superb verschwunden. Nach einem Monat war der Schirm wieder im Auto. So ein Zusatznutzen gehört für mich zum Markenkern, den kann man nicht einfach wegsparen. Und nur so viel zum neuen Superb: Er wird zwei Regenschirme bekommen – für Fahrer und Beifahrer.

Können Sie sich beim Superb vorstellen, neben Limousine und Kombi noch eine dritte Karosserievariante zu bringen? Ein viertüriges Coupé etwa?

Vahland: Sie spielen auf die Studie Vision C an. Das war ein Showcar, mit dem wir das Designpotential unserer Marke und ihr emotionalen Kraft zeigen wollten. Deshalb hat unser Chefdesigner Jozef Kaban einen Designentwurf gemacht und der hat mich wörtlich umgehauen. Mit der Studie VisionC weisen wir in die Zukunft von Skoda. Erste Designelemente sehen wir beim neuen Fabia und richtig los geht es beim neuen Skoda Superb. Die Volumenschätzung für die Serienversion eines reinen viertürigen Coupés liegen aber nur bei 10.000 bis 15.000 Einheiten in Europa. Das ist zu wenig, um so einen Entwurf 1:1 umzusetzen. Beim Superb sind jedoch andere Themen vorstellbar, etwa eine Version im Offroad-Look oder ein Sportpaket. Eine exklusive Laurin & Klement-Version werden wir definitiv bringen.

Glauben Sie, dass der Erfolg des Octavia RS auch damit zusammenhängt, dass er sich optisch stärker vom Basismodell unterscheidet?

Vahland: Ich denke ja, das macht ihn schon optisch sportlich - auch als Kombi und mit Dieselmotor. Sportlich aussehende Autos funktionieren offenbar bei Skoda.

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