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Sitzprobe Suzuki Mighty Deck in Tokio
Mehr als nur ein Lifestyle-Mobil

Suzuki zeigt auf der Tokyo Motor Show unter anderem einen City-Pickup im Kei-Car-Format. Der handliche Viersitzer bietet einige überraschende Fähigkeiten.

10/2015 Tokio Motor Show 2015 Suzuki Mighty Deck Sitzprobe Stefan Cerchez
Foto: Wolfgang Groeger-Maier

Mit den Namen ihrer Studien und Modelle sind die Japaner seit jeher kreativ – vor allem dann, wenn es um Modelle für den Heimatmarkt oder wie hier um eine Studie geht. Der neueste Streich von Suzuki heißt Mighty Deck, ein englisches Wortspiel (sinngemäß: praktisches (Ver-) Deck), das sich sowohl auf die offene Ladefläche als auch das Faltdach des Mikro-Pickups beziehen lässt. Zu Recht, denn das vermeintlich völlig sinnfreie Lifestyle-Gefährt im Kei-Car-Format (Länge: 3,40 Meter) entpuppt sich bei näherer Betrachtung als durchaus praxistaugliches Vielzweckauto. Während im Grundzustand eine Scheibe den Passagierraum des Viersitzers vom Ladeabteil trennt, surren auf Tastentruck das Fenster, die hinteren Sitzlehnen sowie der Ladeboden nach unten und erweitern die Ladefläche auf ein Einkaufs- oder Ausflugs-kompatibles Maß. In der oberen Position fixiert, entsteht unter dem Ladeboden, der sich außerhalb des Autos als Tisch nutzen lässt, eine von oben unzugängliche Ablage.

Unsere Highlights

Suzuki Mighty Deck gibt den lässigen Cruiser

Von vorn blickt der Mighty Deck mit großen dreieckigen Scheinwerfer-Augen freundlich in die Welt – ein Design-Motiv, das von den Heckleuchten wieder aufgegriffen wird. Der Kunststoff-Rahmen der nach unten öffnenden Heckklappe umrandet und schützt dabei im geschlossenen Zustand die Leuchten. Das optisch aufgesetzte Dach in Kontrastfarbe und die breite C-Säule nehmen typische Suzuki-Designelemente auf.

Im Inneren überrascht er mit einem zentralen Instrumenten-Cluster sowie einem unterhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Anzeige-Band, das vor dem Fahrer Primärdaten wie Geschwindigkeit oder den aktuellen Gang anzeigt, daneben Uhrzeit, Wetterdaten und Kurznachrichten. Die verwendeten Materialien wirken robust, aber nicht billig. Das oben und unten abgeflachte Lenkrad liegt griffig in der Hand, suggeriert allerdings mehr Sportlichkeit, als der 660 Kubik große Dreizylinder-Turbo im Bug entwickeln kann. Aber das macht nichts, gemeinsam mit dem automatisierten Fünfgang-Getriebe ist der Mighty Deck ohnehin kein Fall für wilde Jagden, sondern eher für lässiges Cruisen in der Stadt oder auf dem Weg ins Grüne. Allradantrieb ist für ihn übrigens nicht verfügbar. Egal, das Faltschiebedach ist das wichtigere Extra – denn es ermöglicht bei Sonnenschein jederzeit eine spontane Frischluft-Dusche.

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