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Sitzprobe Suzuki Air Triser auf der Tokio Motor Show
Minivan mit Wohnzimmer

2020 feiert Suzuki den 100. Geburtstag. Die Zeit bis zum Jubiläum wollen die Japaner nutzen, um die Modellpalette komplett auf Vordermann zu bringen. Dass es dabei nicht nur um moderne Versionen der Suzuki-Klassiker geht, zeigt die Studie Air Triser. Ein lässiger Kompaktvan mit betont futuristischer Ausrichtung. Erste Sitzprobe.

10/2015 Tokio Motor Show 2015 Suzuki Air Triser
Foto: Jochen Knecht

Bevor die VW-Fans jetzt gleich ihr Veto einlegen: Natürlich kennen wir die auffällige Lackierung des Suzuki Air Triser irgendwo her. Von der VW-Studie Microbus, zum Beispiel. Und jetzt? Man kann den Air Triser ja trotzdem ganz spannend finden. Weil er das Thema Kompakt-Van mal so ganz anders interpretiert. Und gar nicht so tut, als sei er ein braver Familien-Lastesel für Jedermann. Auffällig: Der Suzuki wirkt viel größer, als er eigentlich ist. Ziemlich genau 4,2 Meter misst er in der Länge, bei einer Höhe von 1,82 Metern. Kein riesiges Auto also. Durch die markante Quaderform aber optisch ungemein präsent.

Unsere Highlights

Suzuki Air Triser wird im Ruhemodus zur Lounge

Und im Inneraum extrem geräumig. Weil die Suzuki-Designer konsequenterweise alles weggelassen haben, was ein normaler Van so mitbringen muss. Einen familientauglichen Kofferraum, zum Beispiel. Wer was zu verstauen hat, dem müssen Fächer in den beiden riesigen, sich gegenläufig öffnenden Schiebetüren und ein kleines Gepäckabteil hinter der winzigen Heckklappe reichen. In Kombination mit dem komplett ebenen Holzboden und den luftig gestalteten Einzelsitzen entsteht die immer wieder gerne zitierte Lounge-Atmosphäre. Die lässt sich auf die Spitze treiben, wenn der Air Triser irgendwo abgestellt wird und in den Entspannungsmodus schaltet. Dann fügt sich die Sitzbank in der dritten Sitzreihe mit den elektrisch verschiebbaren Sitzen der ersten und zweiten Reihe zu einem U-förmigen Sitzmöbel zusammen. Per Touchscreen die richtige Musik rausgesucht und schon wird’s gemütlich.

Klingt nicht wirklich nach einem Auto, oder? Stimmt. Entsprechend verkümmert sind die klassischen Bedienelemente, die normalerweise für ein Kraftfahrzeug typisch sind. Lenkrad, Gaspedal, Bremse und ein Wählhebel für die Automatik. Dazu ein digitales Kombiinstrument. Das muss reichen. Tut es aber natürlich im Alltag nicht. Heißt für alle, die sich für so eine radikale Form des “Autofahrens” begeistern können: Auf sowas werdet ihr lange warten müssen. Das weiß man auch bei Suzuki und hält sich bei technischen Daten bzw. Angaben zum Antrieb sehr bedeckt. Kraftquelle sei ein 1,4 Liter großer Vierzylinder-Benziner, der mit der elektrisch angetriebenen Hinterachse zu einem Hybridmodul verbunden ist. Eine Fünfgang-Automatik regelt die Kraftverteilung. Ende. Kann man schon schade finden, oder?

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