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Sitzprobe Mercedes GLE AMG auf der Detroit Motor Show
Die ganz große Nummer

Ein wirtschaftlicher Diesel? Nein. Für die US-Kunden schiebt Mercedes zur Weltpremiere des GLE nur die kraftstrotzenden AMG-Varianten ins Rampenlicht. auto motor und sport hat sie sich näher angesehen.

Sitzprobe Jens Dralle Mercedes GLE Detroit
Foto: Daimler

Es ist wohl der ungebrochenen Nachfrage nach SUV geschuldet, dass ausgerechnet ein solcher den Auftakt für die neue AMG-Sport-Linie von Mercedes bildet. Zur Premiere des GLE Coupés – eine Art dynamische M-Klasse oder eben doch der BMW X6 mit Stern – rollte nicht nur der 585 PS starke GLE 63 AMG S auf die Bühne, sondern auch der GLE 450 AMG. In seinem Bug arbeitet ein doppelt aufgeladenes V6-Triebwerk, wie es beispielsweise aus dem E 400 bekannt ist. Von der Basis unterscheidet es sich neben einer modifizierten Steuerelektronik auch durch eine geänderte Nockenwelle. Die Leistung von 367 PS und das maximale Drehmoment von 520 Nm (Basis: 333 PS und 480 Nm) werden von einer Neungang-Automatik an alle vier Räder verteilt. Und der GLE 63? Ihm wütet der bekannte 5,5-Liter-V8-Biturbo, als Getriebe kommt die modifizierte Siebengang-Automatik zum Einsatz.

Unsere Highlights

Der GLE 63 AMG ist wahlweise in der Normalversion mit 557 PS und 700 Nm zu haben, oder aber als S mit dann 585 PS und 760 Nm. Die Spurtzeiten liegen bei 4,3 respektive 4,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit bei beiden bei 250 km/h und der Normverbrauch bei 11,9 Liter.

Mercedes GLE kauft man nicht aus Vernunftsgründen

Aus der Fahrerperspektive fällt in beiden SUV die das der aktuellen Design-Sprache angepasste Cockpit mit dem etwas aufgespaxten Bordmonitor, aber auch den angenehm geglätteten Tastenreihen des Infotainmentsystems auf. Während auf den stark konturierten und bequem gepolsterten Vordersitzen trotz Panoramadach ausreichend Platz bleibt, krault im Fond der Dachhimmel dann doch den Kopf, was aufgrund der Coupé-Form nun wirklich niemanden überraschen dürft.

Etwas umständlich erscheint dagegen die starre Gepäckraumabdeckung, die beim Öffnen der riesigen Heckklappe großen Gepäckstücken schon mal im Weg steht. Wohin also mit dem dicken Brett? Tja, gute Frage. Allerdings dürfte ein Fahrzeug wie der GLE wohl kaum aus rationalen Gründen gekauft werden, und falls doch, wird es ihn auch mit V6-Dieseltriebwerk geben. Während übrigens der 4matic-Antrieb bei den Standard-Varianten mit einer Kraftverteilung von 50:50 arbeitet, leisten sich die AMG-Varianten ein eigenes Verteilergetriebe, das 60 Prozent der Kraft an die Hinterachse leitet. Und damit der Auftritt des neuen Offroad-Coupés nicht gar so schüchtern wirkt rollen der GLE 450 AMG und der GLE 63 AMG auf 21-Zoll-Rädern mit Reifen der Dimension 285/45 und 325/40, der GLE 63 AMG S leistet sich noch sogar noch eine Nummer größer. Hier betragen die Reifendimensionen 285/40 vorn und 325/35 hinten.

Zur weiteren AMG-Ausstattung zählen ein Luftfederfahrwerk mit fünf einstellbaren Modi, eine Sportbremsanlage, Schürzen im AMG-Stil, schwarze Radlaufverbreiterungen, Sportsitze, Carbonapplikationen sowie ein unten abgeflachtes Lenkrad. Na dann: Brock `n roll.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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