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Sitzprobe im Honda Civic auf der IAA 2011
Was Europäer sich wünschen

Der neue Honda Civic ist ein besonderes Highlight der diesjährigen IAA - davon ist zumindest der japanische Hersteller überzeugt. Das Auto wurde speziell für den europäischen Markt entwickelt.

Sitzprobe auf der IAA 2011 in Frankfurt - Henning Busse im Honda Civic
Foto: SB-Medien

Das Design des neuen Honda Civic fällt modern aus und hebt sich von der Masse ab. Doch ob das den Geschmack der Europäer trifft, bleibt Ansichtssache. Auf jeden Fall hat Honda eines erreicht, was sich Europäer besonders wünschen: Ein großes Raumangebot. So bietet der Kompaktwagen für seine Klasse, mit 477 Litern, einen großen Kofferraum.

Dafür verantwortlich ist unter anderem das variable Sitzkonzept in der hinteren Reihe des Honda Civic. So lassen sich die Rücksitzlehnen zum Einen nach vorn klappen, wodurch eine ebene Ladefläche entsteht, zum Anderen kann der Fahrer die Sitzpolster der zweiten Reihe einfach hochklappen - ähnlich wie bei einem Klappstuhl. Somit können auch in Querrichtung sperrige Dinge transportiert werden.

IAA 2023

Honda Civic nichts für Sitzriesen

Und auch für die hinteren Passagiere hat sich etwas getan. Sie dürfen sich über eine bessere Sicht freuen, denn die breite C-Säule ist gegenüber dem Vorgänger weiter nach hinten gezogen. Um zwei Zentimeter hat die Fahrzeughöhe zugunsten der Aerodynamik abgenommen, das Raumgefühl wird dadurch aber nicht eingeschränkt. Das Konzept des neuen Honda Civic ist wirklich durchdacht, aber nicht frei von Mängeln. Das zeigt die Sitzprobe: Hat man einen großen Fahrer vor sich, wird das Platzangebot hinten sehr eng.

Und auch vorn fühlen sich 1,90 Meter große Personen nicht pudelwohl, sondern eher etwas beengt. Gerne möchte man den Sitz weiter nach unten stellen, doch selbst in der niedrigsten Stellung stört der obere Rand der steilen Frontscheibe. Das beeinträchtigt zwar nicht das Sichtfeld, es nervt aber ein wenig. Richtig störend wird es, wenn man als großer Fahrer die Sonnenblende herunterklappt, sie reicht dann weit nach unten, so dass das Sichtfeld dann doch sehr eingeschränkt wird. Dagegen passt die Rundumsicht - sowohl zur Seite als auch nach hinten hat der Fahrer einen guten Blick.

Preis für den Honda Civic auf der IAA noch unbekannt

Die Qualität der Materialien im Innenraum kann sich sehen lassen - billig wirkt das Auto nicht. Darüber hinaus erscheint die Bedienung stimmig, alle Tasten und Knöpfe sind gut zu erreichen. Allenfalls das Cockpit erfordert ein wenig Gewöhnung. So ist zum Beispiel der Drehzahlmesser als klassisches Rundinstrument auf Lenkradhöhe angeordnet und der Tacho befindet sich in einem Display oben auf dem Cockpit.

Zum Preis des neuen Civic schweigt sich Honda noch aus. Nur so viel ist bekannt, das Fahrzeug kommt Anfang nächsten Jahres in den Verkauf.

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