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Sitzprobe Ford B-Max
Boron-Bomber aus Rumänien

Ja, wo ist sie denn hin, die B-Säule? Ford hielt sie beim B-Max für entbehrlich und versteift den Rest der Karosserie mit einem Stahl namens Boron. Ob er wirklich die "Sicht auf den Kleinwagen von Morgen verändern wird", wie Ford behauptet, versuchen wir bei einer ersten Sitzprobe herauszufinden.

Ford B-Max Autosalon Genf 2012 Sitzprobe
Foto: SB-Medien

Auf den Ford B-Max trifft das Adjektiv "neu" so gut zu, wie auf beinahe kein anderes Fahrzeug: ein komplett neu entwickeltes Auto mit einem neuen Karosseriekonzept, das in einem völlig umgekrempelten Werk an einem für den Konzern völlig neuen Standort (Craiova, Rumänien) gebaut wird - inklusive neuer Motoren.

B-Max ohne B-Säule

Insgesamt packt Ford gleich fünf Triebwerke unter die kurze Haube des Ford B-Max, darunter erstmals zwei Dreizylinder-Benziner (100 und 120 PS) sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 75 PS. Doch natürlich besteht der eigentlich Gag in den seitlichen Schiebetüren sowie in der fehlenden B-Säule (aber warum heißt das Auto dann eigentlich B-Max? Egal).

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So einladend die 1,5 Meter breite Öffnung dann auch wirkt: Sie entsteht eben nur, wenn auch die vorderen konventionellen Türen geöffnet werden. Und schwupps, da stellt sie sich dann, die Frage nach dem Sinn. Natürlich ermöglicht das B-Max-Konzept einen bequemen Einstieg, aber eben auch nur dann, wenn alle Türen offen stehen. Sei es drum, danke Ford für die witzige Idee.

Kein Platzmangel im Ford B-Max

Das fehlende, beim Seitenaufprall nicht ganz unerhebliche Karosserieelement ersetzen übrigens ultrahochfeste Stähle an A- und C-Säule. An Platz herrscht in dem kleinen Van jedenfalls kein Mangel, zumindest in Anbetracht der Länge von nur knapp über vier Meter. Und wer den Beifahrersitz des Ford B-Max umklappt, kann prima die Beine ausstrecken. Und wer fährt jetzt? Kollege Stier beklagt in seinem Messe-Ticker bereits den Mangel an geeignetem Personal - völlig zu Recht.

Also muss man es sich dann wohl doch hinterm Lenkrad bequem machen. Bequeme Sitze, bekannte Ford-Ergonomie mit weit entrücktem Mini-Display und vielen kleinen Knöpfen in der Mittelkonsole und die leicht erhöhte Sitzposition, hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Doch mit dem Wissen um einen aufgeladenen Dreizylinder unter der Haube sowie den bekannten Talenten der Kölner Fahrwerksingenieure verlassen wir den Ford B-Max mit viel Vorfreude auf die erste Ausfahrt

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