Man steigt nicht hinein, sondern hinauf – auf den Fahrersitz des Bentley Concepts, das einen realitätsnahen Ausblick auf den kommenden Luxus-SUV von VWs Nobelmarke geben soll. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt, das passt zur Marke. Und die hat sich offensichtlich zum Ziel gesetzt, den extravagantesten aller Allradler auf die riesigen 23-Zöller zu stellen.
Bentley-SUV weckt den Spieltrieb
In seiner Präsenz übertrifft er sogar noch Audis Q7, auf dem er basieren wird. Also klettern wir hinauf – und ziehen sogleich den Kopf ein, denn das Dach kommt einem schnell unliebsam nahe. Drinnen erwacht die Ehrfurcht vor teuren Materialien wie tiefgründigen Teppichen, massiv wirkenden Wurzelholz-Balken sowie mattiertem Metall. Und der Bentley weckt mit seinen aufwendigen technischen Lösungen wie den Aufsehen erregenden Instrumenten samt plastisch wirkenden Bildschirmen den Spieltrieb. Daneben gibt es praktisches wie die zweigeteilte Heckklappe und elektrisch klappbare Rücksitze.
Es wäre kein Bentley, würde er kein Skurrilitäten bieten: etwa das Picknick-Set im Kofferraum – es ist ausklappbar und natürlich mit Silberbesteck bestückt. Passend dazu lässt sich aus der Mittelarmlehne ein Kühlfach für Champagner und die zugehörigen Gläser zaubern.
Antiauto für Russland, China und Arabien
Bei der zu erwartenden Geländegängigkeit dürften künftig selbst entlegenste Plätze direkt mit dem 4x4-Prunkschloss anzusteuern sein. Diese Plätze liegen wahrscheinlich vorwiegend in der russischen Taiga, am Ufer des chinesischen Yangtse oder zwischen arabischen Sanddünen, denn nur in diese Märkte dürfte sich ein Antiauto wie dieses verkaufen lassen. Im krisengebeutelten Europa (der russische Teil ausgenommen) jedenfalls könnte sich mit diesem Bentley-SUV niemand zeigen.