Okay, mit der Namensgebung des ersten Autos von Revolution Racecars wird vielleicht kein Kreativitäts-Award gewonnen – „The Revolution“ lautet der schlichte Titel. Doch mit Blick auf die Leistungsdaten macht der neue Hersteller klar, dass Pokale auch eher auf der Rennstrecke gewonnen werden sollen, als vor dem Nobel-Kommitée. Insofern verzeihen wir der neuen britischen Marke von Radical-Mitbegründer Phil Abbott die verhältnismäßige Einfallslosigkeit und werfen einen Blick auf das Track-Tool, das noch in diesem Jahr kommen soll.
2,25 Kilo pro PS
Auf lediglich 675 Kilo Fahrzeuggewicht treffen 300 PS aus einem 3,7-Liter-V6 von Ford. Derartig motorisiert soll der Revolution rund 6.000 Meilen, beziehungsweise 100 Renn-Stunden absolvieren können, bevor er zur Revision gebeten wird. Der Vortrieb wird durch eine sequentielle Sechsgang-Schaltung portioniert, die vom Zulieferer 3MO stammt. Das Carbon-Chassis indes wird aus Deutschland – von DD Compound – importiert.
Offizielle Bilder sind derzeit noch rar gesäht, vom Innenraum gibt es beispielsweise bislang keine ungetarnten Impressionen. Es soll sich aber am Design der Formel 1-Cockpits orientieren. Für die Gestaltung zeigt sich der ehemalige Infinit- und GM-Designer Simon Cox verantwortlich. Details sollen demnächst bekanntgegeben werden, wenn das Auto seine offizielle Premiere feiert. Preislich wird sich der futuristische Rennwagen ohne Straßenzulassung ersten Schätzungen zur Folge unter der 100.000 Pfund-Marke bewegen. Damit will Revolution Racecars eine breite Kundenschicht ansprechen. Ambitionierte Einsteiger ebenso wie Profis, die ein Auge auf den Karrieresprung in die LMP-Klasse geworfen haben.