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Revology Ford Mustang
Alte Schule, (fast) neue Technik

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Sieht alt aus, ist er aber nicht: Die amerikanische Firma Revology aus Florida baut Ford Mustangs der ersten Generation, komplett, mit neuer Karosse und neuer Technik. Doch das hat seinen Preis - und seinen Charme.

Revology Ford Mustang
Foto: Revology

Das Leiden hat ein Ende. Wer nur Gefallen an der ersten Generation des Ford Mustang findet, kann sich jetzt glücklich schätzen. Die neuen Autos der Firma Revology sehen aus, als kämen sie direkt aus dem Jahr 1964.

Das tun sie auch; falls ein Kunde über ein derartiges Modell verfügt, kann er es von Revology restaurieren lassen. Falls nicht – und jetzt kommt’s – kann er eine brandneue Karosserie in Original-Qualität und mit Ford-Lizenz bestellen. Die wird vom Pony- und Muscle-Car-Spezialisten Dynacorn aus Kalifornien gefertigt. Unterm Blech haben die Jungs von Revology aus dem Sunshine-State bei beiden Varianten einiges getan; die Technik ist modern und wohl um einiges zuverlässiger als noch vor 50 Jahren.

Unsere Highlights

Revology Mustang mit 5,0-Liter-V8

Der Motor indes stammt zwar nicht aus dem neuesten Mustang, aber auch aus dem Ford-Regal: Der Fünfliter-V8 gehört der sogenannten Windsor-Motorenfamilie an. Im amerikanischen Maßsystem weist er entsprechende 302 Kubikzoll aus. Sein Vorteil: "Er baut kompakter als der brandneue Achtzylinder“, sagt Revology. Der neue Block hätte nur unter schwersten Anstrengungen in den Bug der ersten Mustang-Generation gepasst.

Technisch betrachtet ist der Windsor-Motor nicht mehr der neueste. Immerhin verfügt er über elektronische Benzineinspritzung, 265 PS sowie 405 Nm maximales Drehmoment. Gekoppelt wird der Antrieb mit einer Fünfgang-Handschaltung oder – zum Cruisen – mit einer Viergang-Automatik. Wie der Motor, so stammen auch die beiden Getriebeoptionen aus der Teilesammlung von Ford. Die Kraft auf die Straße bringt eine Differential-Sperre mit einer Achsübersetzung von 3,70:1. Weitere, kürzere Übersetzungen stehen optional auf der Preisliste.

Scheibenbremsen in einem klassischen Ford Mustang

Zu den weiteren Upgrades gehören belüftete Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Weiterhin werden Fahrdynamik-Freaks begrüßen, dass sowohl die Vorder-, als auch die Hinterachse modifiziert wurden.

An der Vorderachse werkelt im Revology Mustang eine McPherson-Konstruktion. Die Hinterachse verfügt über eine an Längslenkern geführte Starrachse mit Schraubenfedern und Wattgestänge. Damit soll der Mustang wendiger werden als das Original, und die neue Servolenkung dürfte ihren Teil dazu beitragen. Für bessere Sicht im Dunkeln nutzt der Revology Mustang LED-Technologie in seinem klassischen Scheinwerfer-Design.

Bluetooth, Keyless-Go und Quarter-Mile-Stoppuhr

Der Innenraum erfährt ebenfalls einige Updates. So kann man nun sein Handy mit Bluetooth in einem Auto koppeln, das aussieht als wäre es schon 50 Jahre alt. Ein Zündschloss gibt es auch nicht - dieser Mustang kommt mit Keyless-Go. Der Motor startet, wenn der Fahrer den Schlüssel irgendwo bei sich trägt. Nettes Gimmick: eine Stoppuhr, die entweder die benötigte Zeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde misst, oder den persönlichen Rekord für die Viertelmeile.

Interessenten müssen jetzt tapfer sein - oder leiden können: Der Revology Ford Mustang kostet in der Fastback-Ausführung als Komplettanfertigung rund 120.000 US-Dollar (ca. 113.000 Euro). Das Cabrio steht mit 122.000 US-Dollar in der Preisliste, das entspricht 115.000 Euro. Optional können noch weitere Ausstattungen geordert werden: ein GT-Paket für 1.500 Dollar beispielsweise. Oder eine hochwertige Stereoanlage für 2.500 Dollar - wenn man so etwas in einem Auto mit amerikanischem Fünfliter-V8 braucht.

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164 Seiten