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Range Rover Evoque in Paris
Baby-Range bietet Luxus für alle

Seit 30 Jahren steht der Name Range Rover als Synonym für Luxus-Geländewagen. Mit dem neuen Range Rover Evoque soll dieses Konzept erstmals auch in die Kompaktklasse transportiert werden – Luxus fürs Volk. Auf dem Autosalon in Paris zeigt Land Rover alle Details des sportlichen SUV.

Range Rover Evogue Paris 2010
Foto: SB-Medien

Wer sich einen Range Rover (zumindest als Neuwagen) leisten kann, hat es üblicherweise geschafft. Mehr Luxus und Stil geht nicht im SUV-Lager. Die Eintrittskarte in diesen exklusiven Club war bislang sehr teuer, für die Top-Version des SUV werden über 110.000 Euro fällig. Auch mit dem im Jahr 2005 nachgereichten Range Rover Sport auf Basis des Discovery, wurden die Preisschilder nicht unbedingt volkstümlich.

Das soll jetzt anders werden. Der neue Range Rover Evoque , der auf der Mondial de l'Automobile in Paris sein Debüt feiert, ist ein klarer Angriff auf die feinen, kleinen SUV der süddeutschen Premium-Schmieden. Er soll gegen  BMW X1 und den kommenden Audi Q3 positioniert werden – mit konkurrenzfähiger Preisliste. Den Weg in dieses Segment der kompakten Premium-SUV ebnen sich die Briten mit einer neuen Strategie: kleiner, smarter, wirtschaftlicher. Selbst das Jahrzehnte alte Credo der Firma, nur Allradfahrzeuge zu produzieren, wird für dieses Ziel geopfert.

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Evoque wird das kompakteste Modell der Marke

Nie war ein Range kleiner, mit 4,35 Metern Länge und einer Höhe von 1,60 Metern unterbietet der Evoque auch den Freelander. Und nie sparsamer: Der frontgetriebene Evoque eD4 wird mit einem Normverbrauch von rund vier Liter Diesel selbst Hybrid-Sparbrötchen Konkurrenz machen. Bevor er selbst als bereits angekündigter Diesel-Hybrid noch knauseriger wird. Bei all dem Neuen soll eines keinesfalls auf der Strecke bleiben: der gediegene Luxus, an dem sich bislang vornehmlich die Reichen und Schönen der Welt erfreuten, wenn sie in ihren Range Rover stiegen. Material-Auswahl und Verarbeitung im Evoque sollen sich auf einem Level mit den großen Brüdern bewegen, Details aus dem Innenraum belegen die Club-Atmosphäre.

Diesel aus dem Freelander und ein neuer Turbo-Benziner

Beim Antrieb setzen die Entwickler auf bewährte Technik aus dem Freelander. Dessen seit neuem in zwei Leistungsstufen erhältlichen 2,2-Liter-Diesel treiben auch den Evoque an, mit 150 (TD4) und wahlweise 190 (SD4) PS. Wer in einem Range Rover partout keinen Ölmotor akzeptiert, darf sich für einen neuen Turbo-Benziner entscheiden. Der Si4 getaufte Direkteinspritzer bringt 240 PS ins Spiel, die aus zwei Litern Hubraum generiert werden. Für alle, die am Sex-Appeal eines Vierzylinder-Benziners in einem Range Rover zweifeln, integriert Land Rover einen "Mahle Soundgenerator" im Ansaugtrakt, der beim starken Beschleunigen einen kräftigen Motorsound erzeugen soll. Eine Idee, die man fraglos als sehr britisch bezeichnen kann. Überhaupt spielt das Thema Geräusch eine tragende Rolle bei der Konstruktion des Range Rover Evoque, der im Innenraum der Leiseste seiner Klasse sein soll. Selbst die Betätigung von Schaltern wurde auf ihre Geräuschqualität hin optimiert, wie Land Rover nicht ohne Stolz vermeldet.

Drei Ausstattungslinien für den Evoque, Verkaufsstart im Sommer 2011

Bei der Ausstattung fährt der  Evoque – zumindest gegen Aufpreis – alles auf, was derzeit schick, trendy und teuer ist. Einpark-Assistent, Sourround-Kamera-System, sich automatisch und stufenlos verstellende "MagneRide"-Dämpfer oder die mit handvernähtem Windsor-Leder bezogene Armaturentafel. Die Innenraum-Beleuchtung per LED kann der Fahrer seiner Stimmungslage anpassen – vom kühlen Lounge-Blau bis zum dramatischen Rot-Ton.
 
Drei Ausstattungslinien wird es geben: Pure, Prestige und Dynamic. Marktstart ist im Sommer 2011, zeitgleich in 160 Ländern. Bis dahin  wird Land Rover auf der L.A. Auto Show auch die Fünftürer-Version des Evoque vorgestellt haben, deren Design gegenüber dem Dreitürer-SUV-Coupé nur wenig an Dramatik einbüßt. Preislich gibt der Freelander die Marschrichtung vor, dessen neues Einstiegsmodell in Deutschland etwas über 28.000 Euro kostet. Dementsprechend wird man sich beim Evoque auf rund 35.000 Euro einstellen können, die man für den Evoque investieren darf – mit viel Spielraum nach oben.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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