"Die Händler- und Herstellerzulassungen müssen minimiert werden, Angebot und Nachfrage wieder in ein gesundes Verhältnis kommen“, fordert ZDK-Präsident Jürgen Karpinski im Gespräch mit auto motor und sport. "Das ließe sich durch die flexiblen Möglichkeiten der ,atmenden Fabriken’ regeln: Sie müssten mal eine Weile die Luft anhalten. Und nicht nur ausatmen, wie sie es seit Jahren tun.“
Listenpreise nur Makulatur
Die Listenpreise der Hersteller stünden nur noch auf dem Papier und seien allenfalls ein Ausgangspunkt für Preisverhandlungen. "Wenn Angebot und Nachfrage in einem gesunden Verhältnis stehen würden, wäre der Listenpreis realistisch. Da jedoch unser gesättigter Markt mit Fahrzeugen vollgepumpt wird, dient der Listenpreis zurzeit eher als Rabattrichtlinie.“
Karpinski kritisiert zudem, dass die hohen Nachlässe den Restwert der Fahrzeuge drücken und damit Kunden wie Händlern schadeten. "Am Ende zahlt der Käufer die Zeche, der Preisvorteil als günstiges Schnäppchen geht durch den geringeren Restwert am Ende meist wieder verloren“, so Karpinski. "Doch darunter haben natürlich auch die Händler zu leiden.“
Die weiteren Themen aus auto motor und sport - Heft 2 - ab dem 8.1. im Handel:
- Masterplan VW bis 2017
- Test Ferrari California T
- Vergleich Smart Forfour, Hyundai i10, VW Up und Renault Twingo
- Jeep Renegade im SUV-Vergleichstest