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Der Kabinenroller für den Pendler der Zukunft
PSA zeigt einen kleinen Zweisitzer

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Zusammen mit anderen europäischen Unternehmen forscht der Autobauer PSA am Fahrzeug für den urbanen Verkehr der Zukunft. Das Ergebnis ist ein moderner Kabinenroller als Plug-in Hybrid.

11/2017, PSA Leichtfahrzeug Studie
Foto: PSA

Wer erinnert sich noch an den BMW C1? Der Motorroller mit Dach und Gurt, der somit die Helmpflicht und damit Strubbelfrisuren im Büro umkurvte, wurde zwischen 2000 und 2003 gebaut. Damit war er seiner Zeit ein paar Jahre voraus. Denn als Vision eines individuellen Verkehrsmittels für die Großstadt der Zukunft bekommen Kabinenräder und Leichtfahrzeuge neuen Rückenwind.

Jüngstes Beispiel ist die PSA-Studie eines kleinen Fahrzeugs für zwei Passagiere, die hintereinander sitzen. Als Plug-in Hybrid sollen damit auch längere Pendlerstrecken bewältigt werden können. PSA bezeichnet die Studie als Dreirad, obwohl auch hinten zwei Reifen montiert sind – sie sind jedoch nicht durch eine Achskonstruktion voneinander getrennt.

Unsere Highlights

Der 2,40 Meter lange, aber nur 85 Zentimeter breite Kabinenroller hat Schiebetüren, womit man auch in engen Pariser Gassen problemlos ein- und aussteigen kann.

Einzylinder-Rollermotor plus E-Motoren

Den Verbrenner steuert die Motorroller-Division in Form eines 42 PS starken Einzylinder-Motors bei. Damit sollen bis zu 130 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich sein. Zwei radintegrierte Elektromotoren sollen bis 70 km/h für Vortrieb sorgen und damit im Stadtgebiet lokal emissionsfreies Fahren ermöglichen.

An die PSA-Konzernmarke Citroën erinnert die im Fahrwerk verbaute hydropneumatische Federung. Zusammen mit hydraulischen Bauteilen sorgt sie für eine Kippfunktion in Kurven, was das Handling des Leichtfahrzeugs verbessern soll. 300 Kilometer soll die kombinierte Reichweite aus Verbrenner und Elektroantrieb betragen.

PSA ist der Automobilpartner im EU-LIVE (Efficient Urban Light Vehicle) Konsortium, dem daneben noch Continental, der Batterielieferant Samsung-SDI, Bremsenhersteller Brembo und acht weitere Unternehmen angehören. Die Europäische Kommission fördert diese Denkfabrik mit 6,7 Millionen Euro.

Fazit

Angaben zu einer möglichen Serienfertigung macht PSA nicht. Ob sich die potenzielle Zielgruppe in einigen Jahren mit einer Plug-in-Hybrid-Lösung zufriedengeben würde oder nicht auch voll elektrische Lösungen setzt, ist die große Frage. Daher steht hinter den Chancen dieser Studie in der aktuellen Form zurecht ein Fragezeichen.

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