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Wer Robo-Autos fördert und wer nicht daran glaubt
Zwei erste Prototypen sind in Schweden unterwegs

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Autonomes Fahren wird von vielen, aber nicht allen Akteure in der Automobilindustrie als das nächste große Ding gesehen. Für manche bedeutet es gar den größeren Entwicklungsschritt als der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität.

Volvo XC90, AMS1517
Foto: Arturo Rivas

Der schwedische Autobauer Volvo will im Jahr 2021 vollständig autonome Autos nach Level 5 marktreif haben. Dafür muss noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden, unter anderem im Anlernen der Computersysteme im Verkehrsalltag.

Zwei Familien im Großraum Göteborg, der Heimatstadt von Volvo, haben jetzt je einen XC90-Prototypen geliefert bekommen. Neben der vollständigen Ausstattung mit allen aktuell lieferbaren Assistenzsystemen hat Volvo die Fahrzeuge zusätzlich mit einer Vielzahl von Kameras und Sensoren bestückt, die sowohl das Verhalten des jeweiligen Fahrers in sämtlichen Verkehrssituationen wie auch das Umfeld des Autos beobachten und aufzeichnen.

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Mit den damit gesammelten Daten kann das Computergehirn künftiger Autos angelernt werden, verschiedene Situationen im Straßenverkehr vorauszusehen und darauf zu reagieren.

Bis 2021 sollen 100 weitere Fahrzeuge im Feldversuch eingesetzt werden. Außerdem plant Volvo, die Prototypen bei den Testkunden Schritt für Schritt gegen Autos mit neuen Fahrassistenten auszutauschen. Dabei sollen die Autos immer in genau festgelegten, kontrollierbaren Gebieten unterwegs sein.

Mazda-Studie: die meisten Menschen wollen selber fahren

Mazda hält sich im Gegensatz zu Volvo bisher sehr bedeckt, was eine autonom fahrende Zukunft angeht. Wie schon in der Entwicklung und dem Bau von Antrieben, wo Mazda zum Beispiel nicht dem Branchentrend zu aufgeladenen Downsizing-Benzinern gefolgt ist, bleibt der japanische Schuster augenscheinlich bei seinen Leisten.

Dazu passt das Ergebnis eine Studie, die Mazda veröffentlicht hat. Im Auftrag des Herstellers wurden von einem Marktforschungsinstitut über 11.000 erwachsene Personen in elf europäischen Ländern über ihre Einstellung zu selbstfahrenden Autos befragt.

Zwei Drittel der Studienteilnehmer sollen auch dann weiterhin die Möglichkeit des Autofahrens bevorzugen, wenn die Technik autonome Systeme möglich macht. Mit 71% ist der Anteil der Lenkrad-Verfechter und Deutschland, Österreich und Polen am größten, nur in Italien fällt der Anteil unter 60%.

Die Forscher wollen außerdem erfahren haben, dass die Bereitschaft für autonome Autos auch bei jüngeren Erwachsenen nicht steigt. Nur ein Drittel (33%) der 18 bis 24-jährigen Interviewpartner befürworten Autos ohne Lenkrad und Pedale, damit sind sowohl die 25 bis 34-jährigen (36%) und die 35-44-jährigen (34%) Autofahrer knapp voraus.

Vor allem in England und Italien haben die Menschen, zumindest laut der Mazda-Studie, eine ganz besondere Einstellung zum Autofahren. In beiden Ländern ziehen 9% der Befragten eine Autofahrt der Möglichkeit für Sex vor. Dabei finden sogar mehr Frauen (12%) die Arbeit hinter dem Lenkrad angenehmer als ein Schäferstündchen als Männer (6%).

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