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1. Silvretta E-Auto Rallye Montafon 2010
Premiere bei der Silvretta E-Auto-Rallye

Bei der Silvretta Elektroauto-Rallye Montafon (8. bis 10. Juli 2010) starten erstmals parallel zu den Oldtimern auch 25 strombetriebene Fahrzeuge 15 verschiedener Hersteller und Marken. Darunter der Flügeltürer Mercedes SLS AMG E-Cell.

Mercedes SLS AMG E-Cell
Foto: Daimler

Die 13. Silvretta Classic Rallye Montafon, die das Oldtimer Magazin Motor Klassik veranstaltet, wartet mit einer sensationellen Premiere auf: Im Anschluss an das Feld der rund 180 Oldtimer aus rund 80 Jahren Automobilgeschichte gehen die 25 Elektrofahrzeuge auf einen eigenen Rallyekurs.

Alle aktullen Informationen sowie Rennberichte finden Sie auf der Themenseite Silvretta E-Rallye.

Die verkürzte Strecke führt die E-Autos in drei Tagen über 159 Kilometer und rund 2.500 Höhenmeter durch das österreichische Bundesland Vorarlberg und unterzieht sie damit einem Praxistest der besonderen Art. Zu dem Teilnehmerfeld gehören nur ganz aktuelle Fahrzeuge, keine Elektro-Oldtimer: „Auf den Gebirgsstrecken sollen Serienautos wie Prototypen mit Elektro-Antrieb die Leistungsfähigkeit der neuen Technologie unter Beweis stellen“, beschreibt Bernd Ostmann, Chefredakteur von auto motor und sport und Initiator der Silvretta E-Auto-Rallye, die Idee hinter dem Wettbewerb.

Markenvielfalt bei der 1. Silvretta E-Auto Rallye Montafon

Neben Werksteams bekannter Hersteller wie BMW, Citroën, Daimler, Honda, Mitsubishi, Tesla, Toyota oder Volkswagen, werden auch Kleinwagen wie der norwegische Think City, das Model CityEL-LI von Citycom oder der Tazzari Zero sowie fünf Teams des Vorarlberger Energieversorgers illwerke vkw mit unterschiedlichen Fahrzeugen an den Start der Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsprüfung gehen.

Elektroautos mit einer Reichweite zwischen 120 und 760 Kilometer

BMW schickt zum Beispiel ein Auto der Konzernmarke Mini, ein Elektrofahrzeug mit Lithium-Ionen-Akku, das derzeit in einem weltweiten Großversuch erprobt wird. Volkswagen ist mit einem VW Golf BLU.E.Motion vertreten. Dieses Fahrzeug soll ab dem kommenden Jahr erprobt werden. Die Reichweiten der Elektroautos schwanken je nach verwendeter Technologie erheblich. Das Gros der Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Akkus liegt zwischen 120 und 200 Kilometern pro Akkuladung. Modelle mit Brennstoffzellen an Bord schaffen bis zu 760 Kilometern wie der Reichweiten-König Toyota Highlander FC-HU.

Mercedes SLS AMG E-Cell ist das leistungsstärkste Auto im Feld

Für eine sportliche Note sorgen der Tesla Roadster, der Audi E-Tron, der Elektro-911er von Ruf und als besonderes Highlight der 1. Silvretta E-Auto Rallye der brandneue Flügeltürer SLS AMG E-Cell, der bei der Rallye erstmals im deutschsprachigen Raum gezeigt wird. Mit einer Motorleistung von 392 kW ist der SLS das leistungsstärkste Auto im Feld der Elektroautos, gefolgt vom eRUF mit 270 kW und dem Tesla Roadster Sport mit 215 kW.

Viele Entwicklungsvorstände am Steuer der Elektroautos

Die Stromer werden in vielen Fällen von den Entwicklungsvorständen des jeweiligen Herstellers gelenkt. So nimmt Dr. Ulrich Hackenberg, Konzern-Chefentwickler von Volkswagen, hinter dem Steuer des Golf BLU.E.Motion Platz. Dr. Thomas Weber, Vorstand der Daimler AG für Konzernforschung und Entwicklung, pilotiert den SLS AMG und Michael Dick, Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi, den Audi E-Tron. Als Fahrer bei der Silvretta E-Auto Rallye ebenfalls dabei sind Masato Katsumata, Chef des europäischen Forschungs- und Entwicklungsbereichs von Toyota, Friedrich Nitschke, Chef-Entwickler des E-Mini und Alois Ruf, Inhaber der gleichnamigen Firma.

Doch egal ob 30 oder 392 kW – auf Geschwindigkeit kommt es bei der 1. Silvretta E-Auto Rallye nicht an, sondern auf Präzision. In den drei Tagen müssen die Teams elf Wertungsprüfungen ablegen, bei denen es darum geht, unterschiedliche Distanzen auf die Hundertstelsekunde genau zu bewältigen.

Programm der Elektro-Rallye:

Der Startschuss für die E-Auto Rallye fällt am Donnerstag, den 8. Juli 2010, in Partenen um 11.45 Uhr. Die erste Tagesetappe führt zunächst nach Bludenz, wo eine Mittagspause auf die Teams wartet und die Fahrzeuge besichtigt werden können. Danach geht es über Bartholomäberg und Silbertal zurück ins Montafon zum Tagesziel Schruns, wo die Elektroautos vor den Oldtimern ab 14.30 Uhr eintreffen. Die Fahrtroute umfasst 62 Kilometer mit vier Wertungsprüfungen. Das Streckenprofil ist weitgehend eben, lediglich auf der Strecke zwischen St. Anton im Montafon und Batholomäberg müssen die Stromer 400 Höhenmeter überwinden.

Am Freitag, 9. Juli 2010, gehen die Elektroautos ab 9.45 Uhr die beschwerliche Fahrt auf der Silvretta Hochalpenstraße an. Danach führt die Strecke weiter zum Zeinisjoch, wo das Feld wendet und nach Partenen zurückfährt. Dort wird das erste Fahrzeug gegen 11.10 Uhr zurück erwartet. Ab 15.00 Uhr fährt der Elektro-Corso nach Gaschurn, dem Tagesziel der Oldtimer, und nimmt dort im Rahmen des „Dörfli-Fests“ repräsentative Aufstellung vor den Postarkaden. Die Gesamtlänge der Tagesetappe beträgt 55 Kilometer, drei Wertungsprüfungen stehen auf dem Programm.

Am Abschlusstag, Samstag, 10. Juli 2010, beschließen die Stromer ihre Rallye mit einer 42 Kilometer langen Fahrt von Vandans nach St. Gallenkirch und Gargellen bis zum Ziel Partenen, wo sie nach den Oldtimern ab 15.25 Uhr in Ziel kommen. Vier Wertungsprüfungen und ein acht Kilometer langer Aufstieg mit 600 Höhenmetern nach Gargellen fordern die Elektroautos am letzten Rallyetag heraus. Die gemeinsame Siegerehrung am Abend beschließt beide Rallyes.

Weitere Informationen sowie aktuelle Rennberichte finden Sie bei den Kollegen von Motor Klassik auf der Themenseite Silvretta E-Rallye.

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