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Moab Easter Jeep Safari
Die neuen coolen Jeep-Konzepte

Jedes Jahr zu Ostern treffen sich abertausende Jeep-Fans in Moab/Utah. Und traditionell reist Jeep mit radikalen Konzeptautos ins Mekka der Hardcore-Fans. Wir zeigen die 2013er Concept Cars.

Moab Easter Jeep Safari: Trailhawk, Mopar Recon, Flattop, Sand Trooper, Stitch und Flattop
Foto: Jeep

Moab/Utah. In Offroader-Kreisen das Paradies auf Erden. Und alljährlich zu Ostern Treffpunkt für die vermutlich größte Jeep-Party auf dem Planeten, wenn zur "Moab Easter Jeep Safari" abertausende Fans des amerikanischen Kult-Herstellers den kleinen Ort stürmen. Seit einigen Jahren hat auch Jeep selbst das Potential der Party erkannt und reist seitdem mit mal mehr, mal weniger rüden Konzeptautos nach Moab, um den Geschmack der Gemeinde auszuloten.

Unsere Highlights

Jeep Mighty, Pork Chop, Blue Crush, NuKizer, Immortal, Lower Forty  – die Modelle der letzten Jahre hatten es in sich. Verglichen dazu ist Jeep in diesem Jahr etwas braver geworden. Vier der fünf Konzeptautos basieren auf dem Jeep Wrangler mit kurzem und langem Radstand, dazu gesellt sich mit dem Trailhawk eine Studie auf Basis des aktuellen Jeep Grand Cherokee.

Jeep Grand Cherokee Trailhawk 2013

Mit dem Trailhawk holt Jeep einen Namen zurück ins Rampenlicht, der bereits 2007 für ein Konzeptauto verwendet wurde. Der damalige Trailhawk gab bereits einen stilistischen Ausblick auf den heutigen Jeep Grand Cherokee, der sich damals in der ersten Planungsphase befand. Auch im Vorjahr gab es eine Trailhawk-Studie. Der Jeep Grand Cherokee Trailhawk für die Moab Easter Jeep Safari 2013 ist jetzt der dritte Grand Cherokee, den Jeep zur Oster-Sause mitbringt. Und er ist mit seinem Dieselmotor eine echte Neuheit. Der V6-Diesel, mit dem der Grand Cherokee in Europa bereits seit über einem Jahr ausgeliefert wird, feiert mit dem 2014er Modelljahrgang auch in den USA Premiere – und bringt die Diesel-skeptischen Amerikaner mit seinem mächtigen Drehmoment durchaus in Erregung.

Beim Jeep Grand Cherokee Trailhawk für Moab ist es natürlich nicht der V6-Diesel oder die scharfe Lackierung in "blood-orange", sondern vor allem der Unterbau, der Lust auf mehr macht. 35er Mickey-Thomson-Reifen auf 17-Zoll-Rädern des Jeep Wrangler, die dank kräftig vergrößerten Radhäusern problemlos Platz finden. Unterfahrschutz, Schwellerschutz, Bergehaken vorne und hinten. Dazu angepasste Schürzen für bessere Böschungswinkel. Und einmal mehr der Beweis, dass Autos mit großen Reifen einfach besser aussehen.

Jeep Wrangler Mopar Recon

Der Jeep Wrangler Mopar Recon kommt schon erheblich martialischer daher. Basierend auf dem langen Unlimited-Modell hat Mopar dem Jeep Wrangler Mopar Recon einen 6,4-Liter Hemi-V8 unter die Haube gepflanzt. Angetrieben werden die beiden Dana-60-Achsen über eine Fünfstufen-Automatik, um die Höherlegung kümmert sich ein 4,5-Zoll-Long-Arm-Fahrwerk. Die Motorhaube kennen wir bereits vom 10th-Anniversary-Sondermodell, dazu kommen reichlich Anbauteile: schwenkbarer Reserveradträger, neue Stoßfänger mit vorderem Überschlagschutz, aufgesetzte Verbreiterungen. Die 39-Zoll-Reifen sind auf neue Beadlock-Räder montiert; wie das meiste, das Mopar an den Konzeptautos vorstellt, werden auch diese künftig regulär zu kaufen sein.



Jeep Wrangler Stitch

Mit dem Jeep Wrangler Stitch soll eine Fortsetzung des "Pork Chop" Themas geschaffen werden: weniger Gewicht. Alles, was nicht der unmittelbaren Fortbewegung diente, wurde aus dem Jeep Wrangler Stitch entfernt. Klimaanlage, Heizung, Radio, Teppiche und Verkleidungen - alles raus. Leichte Sportsitze aus der neuen Dodge Viper, minimalistische Bumper, verkürzte Frontscheibe und eine Motorhaube aus Kohlefaser. Keine Türen, keine Rücksitze, kein Dach und wenig Blech: sogar aus der Karosserie wurden Teile ausgetrennt und mit Kunststoff verkleidet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: der Jeep Wrangler Stitch soll nach der Diät weniger als 1.400 Kilo wiegen und damit das Leistungsgewicht des Jeep Grand Cherokee SRT errechen – trotz Standard-Sechszylinder unter der Haube. Um den Vortrieb im Gelände kümmern sich Dynatrack Pro Rock 44-Achsen mit ARB-Sperren und 4,88:1-Übersetzung, montiert sind 35er Reifen auf besonders leichten 17-Zoll-Rädern.

Jeep Wrangler Sand Trooper II

Den Jeep Wrangler Sand Trooper II kennen wir schon ein bisschen, auf der 2012er SEMA in Las Vegas hatte Jeep bereits ein solches Sondermodell auf die Bühne gestellt. Angetrieben wird der Jeep Wrangler Sand Trooper II von einem 5,7-Liter-Hemi-V8 mit 375 PS. Die Achsen sind mit Bolt-on-Portalen aufgerüstet und entsprechend drastisch verbessert zeigt sich die Bodenfreiheit des Jeep Wrangler Sand Trooper II. Dank der Höherlegung ist auch genug Platz für die 40-Zoll-Reifen des Jeep Wrangler Sand Trooper II.

Jeep Wrangler Flattop

Beim Jeep Wrangler Flattop ging es eher darum, die Designlinie des Wrangler neu zu sortieren. Dazu wurde die Windschutzscheibe um fünf Zentimeter gekürzt und das Dach entsprechend tiefer gelegt. B-Säule und rückseitige Fenster verschwanden, dafür spendierte das Jubiläumsmodell Rubicon 10th Anniversary die rassigen Stoßfänger. Damit es nicht nur bei Lack, Leder und Show bleibt, wurde das Schuhwerk des Jeep Wrangler Flattop ein wenig modifiziert. Vorne arbeitet eine Dynatrack Pro Rock 44-Achse, hinten eine Dana 60, beide mit ARB-Achssperren bestückt und von Terraflex-Stabilisatoren sowie Full-Traction-Achslenkern im Zaum gehalten. King-Stoßdämpfer und pneumatische Achsanschläge vervollständigen das Setup. Reifen: 37 Zoll.

Jeep Wrangler Slim

Quasi als Nesthäkchen kommt der Jeep Wrangler Slim mit nach Moab. An ihm will Mopar, die Motorsportabteilung von Chrysler, die Wirksamkeit von kleinen Änderungen für die Geländeperformance verdeutlichem. Der kurze Jeep Wrangler Slim ist mit einem neuen Mopar-Liftkit um fünf Zentimeter höher gelegt. Die Frontstoßstange stammt vom Rubicon-Sondermodell, auch für hinten gibt es einen neuen Bumper. Gebohrte, besonders leichte rock rails schützen die Karosserieschweller. 

Warum Jeep sich letztlich 2013 so zurückhaltend zeigt, ist ungewiss. Natürlich sind die Sondermodelle richtig scharf geworden, ein echter Knaller fehlt allerdings irgendwie. Dieser Eindruck kann allerdings auch aus der Erwartungshaltung heraus entstehen, dass jedes Jahr solche Wahnsinns-Geräte wie der Jeep Mighty FC zu sehen sind.


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