Für ein Rennen an der Ampel ist er nicht zu haben, der Porsche GT3 R, es sei denn diese Ampel steht zum Beispiel auf dem Hockenheimring. Für den neuen Rennserien-911er haben sich die Zuffenhausener u.a. konsequentem Leichtbau verschrieben. Das betrifft nicht nur die Karosserie, sondern auch Anbauteile und Fahrwerk. Damit soll die Schwerpunktlage im Vergleich zum Vorgängermodell nochmals verbessert worden sein. Der Renn-Elfer trägt erstmals auch eine Frontscheibe aus Polycarbonat.
Porsche GT3 R liefert 500 PS
Als Antrieb dient der bereits aus dem straßenzugelassenen GT3 RS bekannte Sechszylinder-Boxer mit 500 PS (zum Fahrbericht). Der Heckmotor soll gegenüber dem vorherigen Modell seine Leistung besser entfalten. Das Drehzahlband sei zudem breiter nutzbar, so Porsche. Zur Betätigung des sequenziellen Sechsgang-Klauengetriebes werden die bekannten Lenkrad-Wippen genutzt.
Auch in Sachen Aerodynamik wandelt der Porsche GT3 R auf den Spuren des Straßenmodells, etwa mit dem charakteristischen Double-Bubble-Dach. Durch die Radhausentlüftungen an den vorderen Kotflügeln soll der Abtrieb an der Vorderachse erhöht werden. Auf dem Heck prangt zudem ein 40 Zentimeter tiefer und zwei Meter breiter Flügel zur Verbesserung der Balance.
Verbesserte Bremsen und Sicherheitsausstattung
Dank besserer Steifigkeit des Bremssystems und präziserem Antiblockiersystem soll der Porsche GT3 R noch besser für Langstreckenrennen geeignet sein. Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel sorgen in Verbindung mit innenbelüfteten und geschlitzten Stahlbremsscheiben für einen schnellen Stopp. An der Hinterachse sind Vierkolben-Sättel verbaut. Auch der Sicherheitsaspekt war für die Ingenieure von Bedeutung. So wurde etwa die Rettungsluke im Dach des Einsitzers vergrößert und der Aufprallschutz des Rennschalensitzes verbessert.
Bestellbar ist der neue Porsche GT3 R ab sofort, ausgeliefert wird dann ab Dezember diesen Jahres. Der Preis liegt bei 429.000 Euro zuzüglich der länderspezifischen Mehrwertsteuer.