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Porsche Cayman GT4 auf dem Genfer Autosalon
Hardcore-Sportler mit 385 PS

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Porsche baut seine GT-Familie aus und bringt mit dem Cayman GT4 den schärfsten Cayman aller Zeiten an den Start. Premiere feiert das 385 PS starke Mittelmotorcoupé auf dem Autosalon in Genf 2015. In den Asphalt der Nürburgring-Nordschleife hat der Porsche Cayman seine GT4-Initialen bereits einradiert.

Porsche Cayman GT4
Foto: Stefan Baldauf

Der Porsche Cayman steuert zielsicher auf den Modellwechsel und damit auch auf Vierzylinder-Boxermotoren zu. Doch bevor es soweit ist, zieht Porsche nochmal alle Register und legt den Porsche Cayman GT4 auf Kiel. Und der hat es in sich. Quasi als letztes Aufbäumen der Sechszylinder-Sauger-Boxer wurde dem GT4 ein 3,8-Liter-Aggregat implantiert, das direkt vom 911 Carrera S-Triebwerk abgeleitet wurde. Um einen letzten Respektabstand zum Elfer zu wahren, darf der Boxer im Cayman GT4 nur 385 PS und 420 Nm leisten. Geschaltet wird per manuellem Sechsganggetriebe, das mit dynamischen Getriebelagern ausgerüstet ist.

Unsere Highlights

GT4 mit 911 GT3-Anleihen

Mit diesem Eckdaten ist der 1.340 kg (DIN leer) schwere Porsche Cayman GT4 gut für eine Spurtzeit von 4,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 295 km/h. 200 km/h sollen nach 14,5 Sekunden erreicht werden. Der Normverbrauch wird mit 10,3 Liter angegeben. Eine erste Duftmarke hat der Porsche Cayman GT4 bereits auf der Nordschleife gesetzt. In 7:40 Minuten prügelte der Hardcore-Sportler laut Porsche durch die Grüne Hölle. Damit war das Mittelmotor-Coupé nur acht Sekunden langsamer als der Porsche 911 (991) GT3 im Supertest von sport auto.

Auch beim um 30 mm tiefergelegten Fahrwerk und den Bremsen durfte der Cayman GT4 ins Elfer-Regal greifen. Hier kommen fast ausschließlich GT3-Komponenten zum Einsatz. Optional kann der GT4 mit Keramik-Stoppern (Aufpreis: 7.319 Euro) aufgerüstet werden. Bei den Rädern fiel die Wahl auf 20-Zöller mit 245/35er reifen vorn und 295/30 auf der Hinterachse. Um dem GT-Anspruch gerecht zu werden, rüstet Porsche den Cayman auch in Sachen Aerodynamik auf, die vor allem den Abtrieb erhöhen soll.

Die neue Bugschürze trägt drei große Lufteinlässe und eine mächtige Spoilerlippe. Auf dem Heck wurde über dem Standard-Spoilerbürzel ein feststehendes Luftleitwerk montiert. Die Lufteinlässe an den Flanken sind mit zusätzlichen Hutzen bewährt.

Porsche Cayman GT4 ab rund 86.000 Euro

GT-Romantik versprüht auch das Cockpit des Porsche Cayman GT4. Leder und Alcantara liefern Rennfeeling auf den Sportsitzen, während die Hände in ein kompaktes GT4-Sportlenkrad greifen. Als Optionen stehen unter anderem Vollschalensitze aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, ein spezifisches Sport Chrono-Paket mit Track Precision App sowie ein 3.927 Euro teures Clubsport-Paket zur Wahl. Dieses umfasst einen mit der Karosserie verschraubten Überrollkäfig hinter den Vordersitzen, einen 6-Punkt-Gurt in Rot für die Fahrerseite, einen Feuerlöscher mit Halterung sowie einer Vorrüstung für den Batteriehauptschalter. Dieser ist separat über die Porsche Motorsport Abteilung zu erwerben, ebenso der Käfigbügel vorn und das Strukturkreuz hinter den Sitzen für Motorsportveranstaltungen. Ein 6-Punkt-Gurt für die Beifahrerseite ist optional erhältlich.

Zu sehen ist der Porsche Cayman GT4 erst in Genf, zu den Händlern rollt er ab Ende März, bestellbar ist er aber ab sofort. Wer den heißesten Porsche Cayman aller Zeiten in seine Garage stellen möchte, sollte für das GT4-Vergnügen wenigstens 85.776 Euro bereithalten. Damit liegt der GT4 zwar satte 12.000 Euro über dem Cayman GTS, aber immer noch fast 5.000 Euro unter dem günstigsten Elfer.

Wer dennoch lieber eine offene Version haben möchte, darf auf den GT4-Antriebsstrang im Boxster spekulieren. Unterstützt wird diese Spekulation durch Erlkönige im Boxster RS-Trimm.

Die aktuelle Ausgabe
Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten