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Porsche Boxster Spyder auf der New York Auto Show
So fühlt sich der puristische Roadster mit 375 PS an

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Die aktuelle Porsche Boxster-Baureihe geht ihrem Lebensende entgegen. Als finales Highlight legt Porsche jetzt den Boxster Spyder auf, der auf der New York Auto Show Weltpremiere feiert - dort konnte unser Autor Jörn Thomas den Spyder schon einmal in Beschlag nehmen.

Porsche Boxster Spyder
Foto: Newspress

Mit dem Cayman GT4 hat Porsche bereits ein finales Highlight für den Cayman aufgelegt. Auf der New York Auto Show folgt jetzt das Boxster-Pendant. Traditionell darf der offene Zweisitzer dabei nicht ganz die Performance-Vorgaben des Coupés teilen.

Porsche Boxster Spyder stürmt auf bis zu 290 km/h

Auch im Porsche Boxster Spyder arbeitet der 3,8-Liter-Boxer aus dem 911 Carrera, hier allerdings auf 375 PS eingebremst. Geschaltet wird per manuellem Sechsganggetriebe. Die Bremsanlage wurde ebenfalls aus dem Carrera übernommen, das Fahrwerk um 20 mm tiefergelegt. Zudem gibt es eine direkter ausgelegte Lenkung. Den Spurt von null auf 100 km/h soll der Porsche Boxster Spyder in 4,5 Sekunden schaffen, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 290 km/h erreicht. Normverbrauch gibt es auch: 9,9 Liter auf 100 Kilometer.

Unsere Highlights

Eigenständigkeit zeigt der Porsche Boxster Spyder beim Design. Hier übernimmt der neue Spyder die Stilelemente des Boxster Spyder von 2010. Hinter den Sitzen erheben sich sogenannte Steamliner, die in der langen Heckklappe mit einem Spoilerbürzel auslaufen. Sollte der Wunsch nach einem Dach über den Köpfen aufkommen, so muss das Leichtbauverdeck teilweise von Hand aufgespannt werden. Nach hinten abgespannte Finnen sorgen auch im geschlossenen Zustand für ein charakteristisches Design. Die Bug- und die Heckschürze übernimmt der Boxster Spyder vom Cayman GT4.

Unter 80.000 Euro kostet der Spyder

Puristisch wie das Verdeck präsentiert sich auch der Innenraum des Porsche Boxster Spyder. Für Fahrer und Beifahrer stehen Leichtbausitzschalen bereit, das Sportlenkrad misst nur 360 mm im Durchmesser. Verzichtet wurde komplett auf ein Radio und eine Klimaanlage. Beides ist aber optional und ohne Aufpreis ab Werk bestellbar. Auf Wunsch kann an dieser Front auch ordentlich aufgerüstet werden. Der Porsche Boxster Spyder ist Juli verfügbar. Der Grundpreis liegt bei 79.945 Euro. Doch genug der harten Fakten, unser Autor Jörn Thomas konnte auf der New York Auto Show bereits im Porsche Boxster Spyder Platz nehmen - hier seine ersten Eindrücke

Sitzprobe Porsche Boxster Spyder

Zum Glück haben wir die Sitzprobe des Boxster Spyder auf dem Tagesprogramm weit nach hinten geschoben. Nicht etwa aus mangelndem Interesse, sondern genau wegen des Gegenteils. Wer sich einmal in diesen fabulösen Sportschalensitzen klinkte, möchte nie wieder aussteigen. Obwohl die klassische Stoffschlaufe als Türöffner geradezu darum bettelt.

Aber der schmeichelnde Kitzel des Alcantara-Lenkrades und der ebenso griffige Schalthebel magnetisiseren geradezu. Schalthebel? Exakt. Den Boxster Spyder gibt es zwar in unlimitierter Auflage, aber ausschließlich mit Sechsgang-Handschaltgetriebe. Puristisch eben. Und damit im bester Tradition des Urvaters 550 Spyder. Radio und Klimaanlage sind nicht serienmäßig und Porsche ist wohl die einzige Marke, bei der so etwas ausdrücklich bejubelt wird. Schließlich spielt beim leichtesten Boxster die Musik woanders, nämlich in der Mitte, wo der 3,8-Liter sägt und durch die freizügige Abgasanlage auspufft. Also später, wenn er dann mal fährt. Im Stand kann sich man den stürmischen Luftzug und den rasanten Sound nur vorstellen. Was aber leicht fällt, angesichts der gelungenen optischen Zuspitzung des ohnehin cool gemachten Boxster. Das Stoffverdeck wird per Hand aus der Versenkung geholt und gespannt, die Finnen links und rechts sehen nicht nur sportlich aus, sondern verbessern auch die Aerodynamik, sodass der Spyder 290 Sachen schafft.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten