Der Chef der Porsche-Dachgesellschaft und VW-Vorstandsvorsitzender, Martin Winterkorn, sagte: "Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung und der damit verbundenen weitgehenden Entschuldung der Porsche SE machen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum integrierten Automobilkonzern."
Die Inhaber der an der Börse gehandelten Vorzugsaktien griffen beherzt zu. Fast alle Vorzugsaktien seien an die Altaktionäre gegangen, hieß es. Die Stammaktionäre, die Eignerfamilien Porsche und Piëch sowie das Golf-Emirat Katar, hatten ihre Teilnahme an der Kapitalaufstockung ohnehin zugesagt.
Zusammenschluss von Porsche und VW vielleicht erst nächstes Jahr
Der Schuldenberg des Autobauer betrug zuletzt 6,3 Milliarden Euro. Er kann nun auf rund 1,5 Milliarden Euro schrumpfen. Eine Entschuldung der Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE ist eine wesentliche Voraussetzung für das Zusammengehen mit VW. Die Wolfsburger wollen kein unnötiges finanzielles Risiko eingehen.
Vor allem wegen der sich hinziehenden Ermittlungen gegen Ex-Porsche-Lenker Wendelin Wiedeking und seinen früheren Finanzchef Holger Härter ist der Zeitplan für das Zusammengehen noch in diesem Jahr aber in Gefahr.