Was macht ein Automobil-Designer in seiner Freizeit? Richtig – er designt Autos. Nachdem Sasha Selipanov seine Arbeit bei Bugatti beendet hatte, hielt er den kreativen Kopf mit einem neuen Projekt frisch, bevor er bei Genesis als Chefdesigner andockte. Er widmete sich aus Spaß an der Freude einer wahren Design-Ikone – dem Porsche 911.
Neuer Porsche 911 glattgebügelt
„Das war keine einfache Aufgabe. Die letzten beiden Generationen wurden etwas glattgebügelt. Die Windschutzscheibe stand ursprünglich steiler und die Dachlinie war weniger fließend gezeichnet. Ich habe versucht, den eigenständigen, frosch-ähnlichen Charakter im Auftritt und im Gesicht wieder einzufangen“, erklärte der Berliner mit russischen Wurzeln.
Herausgekommen ist ein Porsche 911 mit einer deutlich markanteren Linienführung als bei der aktuellen 991er Generation. Der Design-Entwurf ist kantiger und kraftvoller als beim Serienmodell. Verfeinert hat Selipanov sein Konzept mit modernen Elementen wie den LED-Scheinwerfern in der Front oder den rahmenlosen Heckleuchten.
Alter Elfer mit neuer Dachlinie
Klare, schnörkellose Formen bestimmen den Entwurf. Die Radhäuser sind leicht ausgestellt und fügen sich sanft in die Karosserieform ein. Die typische 911er Schulterlinie ist dennoch klar erkennbar. Als besonderes Feature hat der Designer das Dach auf beiden Seiten ausgebeult – ganz im Stile der alten Zagato Double Bubbles. Inspiriert wurde Selipanov nach eigener Aussage dabei vom Mazda RX Vision Concept-Car.
„Der 911 war nie mein Lieblingsauto, aber es hat richtig Spaß gemacht, mit diesem Modell herumzuspielen. Es hat sich als schwierige Aufgabe herausgestellt, die sich aber gelohnt hat“, so Selipanov. Das Ergebnis der Fingerübung zeigen wir Ihnen aus allen Perspektiven in der Galerie.
